-
-
Es gibt so viele Menschen die den Berg und seine Wege unterschätzen, insbesondere die sich rapide verändernden Verhältnisse sobald das Wetter von gut auf schlecht umschlägt - auch ohne Hund. Insofern wundert es mich nicht das dies auch Wanderern mit Hund passiert.
Ich habe noch keine technisch anspruchsvolle Wanderung in den Bergen gemacht, da ich als Flachlandtrulla weder Erfahrung noch Kondition für viele Höhenmetern habe. Ich bewundere gerne die Fotos und Berichte anderer, traue mir das selbst aber nicht zu bzw habe zu viel Respekt vor eventuellen Unabwägbarkeiten mit großen, schweren Hund.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ja - so Fotos von Klettersteigen und so find ich auch toll - nur daß ich vor diesen Steilwänden stehen und zu weinen beginnen würde, angesichts der Vorstellung, da auch nur nen halben Meter hochzukraxeln - dank Höhenangst *gg In diese Verlegenheit wede ich also wohl eher nicht kommen *schwitz..... Da brächten mich keine 10 Pferde rauf, nichtmal 100.... Insofern sind meine Wuffels hier ziemlich safe.
-
Das gefährlichste beim Wandern/Kraxeln in hohen Lagen ist meiner Meinung nach einfach das Wetter und das kann man leider so gut wie absolut nicht beeinflussen. Egal ob mit oder ohne Hund.
In den Alpen und dem Vorland kann sich ein Gewitter innerhalb von 10(!!) Minuten aus dem Nichts entwickeln. Die minimalen Änderungen des Luftdrucks vorher können allenfalls Einheimische erspüren. Ich bin einmal in so ein Gewitter geraten als Blitze direkt neben uns einschlugen wo vorher noch strahlender Sonnenschein war, und JA wir haben vorher mehrmals mit Einheimischen gesprochen was sie zu unserem Vorhaben der Gipfelbesteigung sagen.
Seitdem bin ich von meiner "Berglust" (leider!) befreit. Die Natur ist unbarmherzig und da oben bist du im Zweifel ganz ganz ganz allein... wenn ich mir jetzt noch vorstelle Ruby wäre dabei gewesen. Uff. Ich glaube ganz im ernst ich hätte sie los gemacht und ihr alles gute gewünscht in der Hoffnung man trifft sich unten wieder....
Passt bitte immer auf euch auf! Allzeit Glück auf und Berg frei!
Ich finde den Thread auch wahnsinnig spannend aber ich weiß nun wieder warum ich nur noch in "Touristenhöllen" oder beim Skifahren anzutreffen bin. Auch wenn ich es schon arg vermisse...
-
Ich frage mich allerdings ernsthaft, warum man nen Hund auf Strecken mitnimmt zum Klettern, bei denen man weiß, man wird ihn tragen müssen? So Steilwände wie im Foto vorher. WO ist da der Vorteil für den Hund? Man setzt doch da das eigene Leben aufs Spiel! Wenn das mal eine Stelle auf der ganzen Strecke beim Wandern ist, ok - aber systematisch klettern, und dann den Hund dabei? Mutig - aber schon n bissel lebensmüde
Da die Bilder von mir waren antworte ich mal ganz platt.
Weil meine Hunde und ich das können und Spaß daran haben.
Besagte Wand ist Goofy zB hoch geklettert weil er Lust dazu hatte und ich hatte guten Stand um ihn zu sichern.
Das ist weder mutig noch lebensmüde was ich mache, sondern unserem Können und meiner Risikotoleranz angepasst.
Ich finde es nicht sehr nett wenn der Vorwurf in den Raum gestellt wird, ich würde irgendein Leben riskieren wenn ich am Berg bin. Von jemandem, der weder mich, noch meine Hunde noch die Touren kennt die wir gehen und von daher nicht einschätzen kann ob das nicht vielleicht viel sicherer ist als so manche andere Aktion.
-
Ich frage mich allerdings ernsthaft, warum man nen Hund auf Strecken mitnimmt zum Klettern, bei denen man weiß, man wird ihn tragen müssen? So Steilwände wie im Foto vorher. WO ist da der Vorteil für den Hund? Man setzt doch da das eigene Leben aufs Spiel! Wenn das mal eine Stelle auf der ganzen Strecke beim Wandern ist, ok - aber systematisch klettern, und dann den Hund dabei? Mutig - aber schon n bissel lebensmüde
Da die Bilder von mir waren antworte ich mal ganz platt.
Weil meine Hunde und ich das können und Spaß daran haben.
Besagte Wand ist Goofy zB hoch geklettert weil er Lust dazu hatte und ich hatte guten Stand um ihn zu sichern.
Das ist weder mutig noch lebensmüde was ich mache, sondern unserem Können und meiner Risikotoleranz angepasst.
Ich finde es nicht sehr nett wenn der Vorwurf in den Raum gestellt wird, ich würde irgendein Leben riskieren wenn ich am Berg bin. Von jemandem, der weder mich, noch meine Hunde noch die Touren kennt die wir gehen und von daher nicht einschätzen kann ob das nicht vielleicht viel sicherer ist als so manche andere Aktion.
Nicht irgendein Leben - DEIN Leben, ist ja nicht das anderer Leute. Meinte also, daß man sich damit doch selbst arg gefährdet. Ich konnte mir nur absolut nicht vorstellen, warum man das mit Hund macht, und dachte an "Hund kann nicht alleinblieben", oder "Sitter ausgefallen", was weiß ich. Weil klettern ist halt jetzt nicht das Erste, das mir einfiele, wenn ich an nen Hund denke. Wandern, klar - Hunde laufen gern, das kann ich noch nachvollziehen. Aber klettern, das konnt ich mir so überhaupt nicht vorstellen. Das erschwert doch voll die Aufgabe in ohnehin schon (für den Menschen) schwerem oder zumindest herausforderndem Gelände. Wenn ich nen Sport mache, bei dem ich mich konzentrieren muß, damit ich nicht den Abgrund von unten besichtigen gehe, würd ich nicht auf die Idee kommen, den Hund da zu involvieren....
Aber vielleicht ist mir das auch nur so gruselig, weil mir schon die Vorstellung, daß man da überhaupt hochklettern möchte, sowas von fern ist, dank Höhenangst, daß ich mir nichtmal vorstellen mag, da selbst raufzuklettern - ich würde panisch an irgendeinen Stein geklammert dastehen, um Hilfe plärren, und garantiert ALLES tun - aber NICHT noch nen Hund auf die Schultern packen *ggg Für den Menschen selbst kann ich mir das trotzdem toll vorstellen - die Ausblicke und die Herausforderung, zu klettern, kann ich auf jeden Fall nachvollziehen!
Mutig und lebensmüde-oder vlt. besser lebensgefährlich- find ich das, weil man beim Hund halt nie 100%ig sicher sein kann, daß der in gefährlichen Situationen echt die Füße stillhält, wenn man ihn auf der Schulter transportiert, und bei ner falschen Bewegung des Hundes doch bstimmt megaschnell das Gleichgewicht verlieren könnte? Was nicht bedeutet, daß ich Deine Kenntnisse auf dem Gebiet anzweifeln würde (dazu müßte ich erstmal selbst welche haben, um das zu beurteilen oder einzuschätzen), einfach nur, daß das für mich echt saugefährlich ausschaut. Hab schon bei den (übrigens echt genialen!) Bildern die Luft angehalten....
-
-
In Gegenden in denen es derart bergig ist, gibt es in aller Regel eine Bergwacht.
Ja, nur rücken die nicht immer für einen Hund aus.
Sie würden ja in diesem Fall auch nicht "nur" wegen dem Hund ausrücken, sondern auch wegen den Menschen. Ganz ehrlich, welcher Hundehalter würde seinen Hund u. U. schwer verletzt zurücklassen und frohen Mutes seines Weges gehen? Und natürlich kommt dann die Bergwacht.
Natürlich, wenn es zumutbar ist, den Hund zu tragen, oder man sich sonst irgendwie anders behelfen kann, dann sollte man zuerst einmal diese Möglichkeiten abchecken.
Aber ganz ehrlich, wenn ich alleine mit meinen zwei Hunden irgendwo im Gebirge feststecke, weil sich ein Hund verletzt hat, welche Wahl hätte ich denn da sonst, außer externe Hilfe zu holen? Einen 30kg Labrador trägt man mal nicht eben über mehrere Kilometer.
Nachtrag: Außerdem zahlt das sehr wohl die Haftpflichtversicherung des Hundes!
-
Und natürlich kommt dann die Bergwacht
Da fällt mir ganz viel zu ein.
Erstens ist diese Ansicht/Einstellung ein häufiger Grund dafür, daß Leute sich in falscher Sicherheit wiegen und damit vermeidbare Rettungseinsätze auslösen.
Bergrettung ist kein gut bezahlter Job, sondern Freiwilligenarbeit, da besteht kein "Anspruch" drauf.
Zweitens brauchst du erstmal Handysignal um die Rettung zu rufen. Selbst hier in Südtirol ist das nicht überall gegeben.
Drittens kommen die zwar meistens, nur wann ist die Frage.
Ich erinnere mich etwa, daß Emelie Forsberg mal im Winter 5 Stunden gewartet hat. Da sie Profi Bergsportler ist wird die Situation nicht eben gemütlich gewesen sein.
Oder die Eltern von einem Kollegen. Bei einem Unfall hat der Vater sich ein Bein gebrochen, die Mutter die Nase. Die Rettung hat den Vater mitgenommen, die Mutter mußte verletzt, ohne Ausrüstung die Nacht bei Minusgraden am Berg bleiben.
Ja, die bergen hier auch Hunde. Aber nur wenn Kapazitäten frei sind. Und mit "mein Hund ist verletzt und ich lasse ihn nicht allein" stehst du logischerweise nicht weit oben auf der Liste der möglichen Notfälle.
In den spanischen Pyrenäen zB hätte ich auch große Zweifel, ob sie für einen Hund ausrücken würden.
-
Und natürlich kommt dann die Bergwacht
Da fällt mir ganz viel zu ein.
Erstens ist diese Ansicht/Einstellung ein häufiger Grund dafür, daß Leute sich in falscher Sicherheit wiegen und damit vermeidbare Rettungseinsätze auslösen.
Bergrettung ist kein gut bezahlter Job, sondern Freiwilligenarbeit, da besteht kein "Anspruch" drauf.
Zweitens brauchst du erstmal Handysignal um die Rettung zu rufen. Selbst hier in Südtirol ist das nicht überall gegeben.
Drittens kommen die zwar meistens, nur wann ist die Frage.
Ich erinnere mich etwa, daß Emelie Forsberg mal im Winter 5 Stunden gewartet hat. Da sie Profi Bergsportler ist wird die Situation nicht eben gemütlich gewesen sein.
Oder die Eltern von einem Kollegen. Bei einem Unfall hat der Vater sich ein Bein gebrochen, die Mutter die Nase. Die Rettung hat den Vater mitgenommen, die Mutter mußte verletzt, ohne Ausrüstung die Nacht bei Minusgraden am Berg bleiben.
Ja, die bergen hier auch Hunde. Aber nur wenn Kapazitäten frei sind. Und mit "mein Hund ist verletzt und ich lasse ihn nicht allein" stehst du logischerweise nicht weit oben auf der Liste der möglichen Notfälle.
In den spanischen Pyrenäen zB hätte ich auch große Zweifel, ob sie für einen Hund ausrücken würden.
Ich bin selbst ehrenamtlich in einer Hilfsorganisation tätig. Klar, haben die längere Rüstzeiten als eine Organisation, die das hauptamtlich macht. Aber gerade bei der Bergwacht und beim THW ist es so, dass die sehr stark finanziell gefördert werden. Das wird mir jedes Mal bewusst, wenn wir zusammen mit der Bergwacht im Einsatz sind. Fahrzeuge, Ausstattung, alles top bzw. sogar teilweise vom Feinsten.
Und ich habe auch nirgends behauptet, dass du Anspruch auf einen Eilservice hast und in Sekundenschnelle geholt wirst. Und nein, ich glaube auch nicht, dass Menschen derart leichtsinnig sind und bewusst Risiken eingehen weil sie sich denken, "Naja, wenn was schief geht, holt mich schon die Bergwacht." Diesen Gedanken würde ich sogar als sehr abwegig bezeichnen.
Handysignal, ok, aber Notruf geht immer und die Bergwacht wird auch über die Leitstelle alarmiert.
-
Handysignal, ok, aber Notruf geht immer und die Bergwacht wird auch über die Leitstelle alarmiert.
Also du brauchst nicht zwingend das Netz deines Anbieters, aber ohne irgendeine Nertzverbindung funktioniert logischerweise auch kein Notruf und ja, solche Gebiete ohne jegliche Netzabdeckung gibt es durchaus im Gebirge (und nicht nur da, hab sowas sogar mehrmals direkt vor der Haustür, da ist man aber recht schnell nach paar 100m wieder in Gebiet mit Handynetz).
Aber wenn du meinst, bleib bei dem Glauben dass du im Zweifelsfall (der ja doch recht selten sein dürfte) schon Hilfe von aussen bekommst.
-
Handysignal, ok, aber Notruf geht immer und die Bergwacht wird auch über die Leitstelle alarmiert
Das stimmt nur wenn irgendein Netz existiert. Wo kein Netz, da kein Notruf.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!