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Ganz ehrlich und nur persönliche Erfahrung: ich würde ab einer bestimmten Höhe/Level kein Bergsteigen mehr ohne DAV Mitgliedschaft (oder vergleichbares).
Auch für Menschen empfehle ich dringend die DAV Versicherung.
Vor mehreren Jahren mussten Freunde und ich vom Berg geflogen werden (felsig steil, Winter, Weg vor uns abgebrochen, Rückweg wegen Eis nicht mehr begehbar, ins Rutschen zu kommen wäre tödlich gewesen).
Die DAV Versicherung meiner Freunde hat ihren Anteil problemlos gezahlt.
Meine DSV hätte das auch abgedeckt, hat sich aber geweigert, weil ich 1. Nicht verletzt war
(war so dumm mit den Erfrierungen an den Händen nicht zum Arzt zu gehen, weil’s ja jeden Tag besser wurde) und
2. der Anruf von einer Person aus meiner Gruppe kam
(hätten uns andere Wanderer gesehen und angerufen, dann wär’s auch in Ordnung gewesen)
Mein Anteil der Kosten für Rettung am Fixseil: 3500€. Wenig Geld wenn’s um’s Überleben geht, aber schon ein Brocken.
Man MUSS die Bergungskosten (bis zum Krankenwagen, falls man einen braucht) übrigens zahlen —
schreibe ich nur, weil jemand sagte er “würde” das tun, es steht gar nicht zur Frage —
auch wurde ich damals nicht gefragt, ob es mir recht ist, dass es gefilmt und im Fernsehen gezeigt wird.
(Ich hätte es meinen Eltern gern erspart, das so oder überhaupt zu erfahren. Aber es war schon ca. 3 Stunden später im Regional-TV.)
Alles ein kleiner Preis, verglichen mit nem Absturz.
Aber ich hab viele Dinge draus gelernt. Unter anderem, dass die DAV Versicherung empfehlenswerter ist.
Ich habe geschrieben ich würde es tun, ich muss für meinen Hund ja nicht die Bergrettung rufen.
Was Menschen angeht habe ich es gerade mal nochmal nachgelesen:
Fahrlässig selbst verschuldete Rettung: Bei fahrlässig selbst verschuldeten Rettungseinsätzen, wie z.B. wenn man sich bei einer Bergwanderung verirrt, wird der Einsatz nur erstattet, wenn man eine entsprechende Zusatzversicherung hat. Bei Verletzungen übernimmt jedoch wieder die Krankenkasse die Kosten für Transport und Notfallbehandlung.
Wie trainiert man das Tragen auf den Schultern?
Mulder lässt sich entspannt vorne auf die Arme nehmen.
Wenn ich ihn auf die Schultern nehme — drückt das dann nicht arg gegen Bauch und Brustkorb?
In meinem Kopfkino hab ich Angst, er kann dann nicht mehr gescheit atmen.
Speziell das mit den Schultern habe ich nie trainiert, aber meine Hunde sind es beide gewöhnt hoch genommen und getragen zu werden. Dadurch dass Cheese wirklich nicht mehr laufen konnte war ihm auch die Notwendigkeit bewusst, ansonsten lässt er sich sehr ungern länger tragen. Wenn die Beine verletzt sind kann um die Schulter getragen nichts passieren, im Gegenteil, er fande das sogar bequemer als andere Positionen. Bei Verletzungen am Rumpf würde ich es außer in größten Notfällen wohl nicht tun, aber ich kann 20kg über weitere Strecken anders nicht tragen. Vor sich in den Armen halten ist einfach die ungünstigste Position. Oder eben in den Rucksack wenns geht, aber das wird wohl auch nicht wirklich sanfter sein...
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Wie trainiert man das Tragen auf den Schultern?
Mulder lässt sich entspannt vorne auf die Arme nehmen.
Wenn ich ihn auf die Schultern nehme — drückt das dann nicht arg gegen Bauch und Brustkorb?
In meinem Kopfkino hab ich Angst, er kann dann nicht mehr gescheit atmen.
Ich bringe die Hunde in Situationen, wo sie nicht gut allein runter kommen (eine Mauer zB, nichts gefährliches) und biete ihnen den Ausweg an über meine Schulter runter zu kommen.
Auf den Schultern wird gelobt und ich achte darauf, daß sie sehr ruhig sind da oben.
In"Echt" setzt Goofy das so um:
Hier macht Yara das nicht perfekt, eigentlich krabbeln beide so weit auf meinen Schultern herum, daß sie richtig liegen.
[Externes Medium: https://youtube.com/shorts/tnsHlrwsiPs?si=ya4-NZQ6x_mVVwyp]Beide sehen meine Schultern als Safespace an. Goofy krabbelt auch schonmal einfach so auf die Schultern hoch.
Eigentlich macht das das "Training" aus:
Weniger, daß wir die Position üben (das natürlich auch), mehr, daß ich den Hunden zeige, daß ich ihnen helfe wenn es schwierig wird und das sie nach Hilfe fragen wenn sie unsicher sind.
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Fahrlässig selbst verschuldete Rettung: Bei fahrlässig selbst verschuldeten Rettungseinsätzen, wie z.B. wenn man sich bei einer Bergwanderung verirrt, wird der Einsatz nur erstattet, wenn man eine entsprechende Zusatzversicherung hat. Bei Verletzungen übernimmt jedoch wieder die Krankenkasse die Kosten für Transport und Notfallbehandlung.
Das ist DAV?
Irgendwie Blödsinn, weil 90% der Rettungen auf "fahrlässiges" Verhalten zurück zu führen ist. Ich bin beim AVS (Südtiroler Alpenverein), da steht so ein Passus zum Glück nicht.
Zur Rettung von Hunden noch.
Die Zusatzversicherung ist großartig zur Kostendeckung. Allerdings setzt das voraus, daß die Bergrettung vor Ort überhaupt ausrückt um zu retten.
Hier (Südtirol) wird das gemacht, wenn Kapazitäten frei sind (erprobt durch eine Freundin und Hund mit Schlangenbiss).
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Welche Grösse hast du da? M?
L
Weil zu einem Zeitpunkt gekauft, an dem ich noch Milly hatte (Schäferhund-Mix mit 60 cm Rücken und ca. 25-27kg). Milly war L und Alma glaub ich eher Rand von M .
Ich würde wenn der Hund zwischen zwei grössen hängt die grössere kaufen. Etwas zu gross ist nicht schlimm (der Hund hängt ja da in einer Matte). Zu klein ist eher unangenehm.
Achja und ich empfehle noch ne Polsterung für die Schultern. Ab einer gewissen Kilozahl und Strecke ist das nicht so angenehm auf Dauer.
Mit Alma haben wir es auch schon genutzt. Zum Glück nicht zur Rettung, aber wir mussten ne Leiter runter.
Sie hat sich nicht getraut, also rein in den Fido und so runter.
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Bergnot besteht auch, wenn ich mich verstiegen habe und mich durch den Rück-/ Weiterweg in Gefahr bringen würde. Ich muss dazu nicht erst abstürzen...
Meine Versicherung beim DAV schließt Bergnot mit ein.
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Vielen Dank! Ich denke ich hol mir auch so einen. Mir gefällt, das man dabei die Hände frei hat.
Muss dann mal den Hund vermessen. Bei 18 kg hätte ich ja zur M gegriffen, aber sie ist relativ lang. Also vielleicht ist L besser.
@Vakuole
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Hier rückt die Bergrettung sehr oft aus, auch wegen Hunden. Ich folge denen ja und die teilen aktiv ihre Einsätze. Die sind was ich mitbekommen habe kostenlos, auch für Touristen.
Gerade im Winter sind die immer wieder zum Kopfschütteln. Absolut unpassend ausgerüstet im alpinen Gelände im Winter unterwegs sein und dann wegen uppsi es ist doch rutschig und steil und unsere Spikes vom Discounter bringen nix mehr.
Steigeisen? Pickel? Was ist das und bräuchte ich das auf 2000m im Winter?
Nö da fände ich es ok wenn der Einsatz dann bezahlt werden muss. Oft auch komplett unerfahrene Halter+Hunde und an ausgesetzten Passagen unterwegs.
Auch die Anzahl der Leute die im Sommer in Sandalen oder Turnschuhen auf über 2000m rumturnen ist wirklich schockierend. Oder ohne Wasser unterwegs sind. Oder sich nicht mehr runter trauen nachdem sie abseits des Weges unterwegs waren. Weil "auf Google Maps sah das aus wie ein Weg".
Die Bergrettung hier versucht aufzuklären und die Identität der Leute die sie retten zu verbergen. Sie posten aber immer den Grund wieso es zur Bergnot kam und ich würde sagen in 90% der Fälle ist das fehlende Erfahrung (Touristen aus dem Flachland die zum Einstieg in den Urlaub eine schwarze Route wandern wollten), Planung oder komplett unpassende Ausrüstung.
Ich war lange mit meinem Hund alleine im alpinen Gelände wandern und habe mir natürlich die Frage gestellt was wäre wenn. Wenn es für den Hund (meiner Einschätzung nach) keine Chance auf Überleben gegeben hätte, wäre ich beim Hund geblieben aber hätte niemanden gerufen. Über 30kg Hund kann ich niemals vom Berg zurück ins Tal befördern ohne mich in Lebensgefahr zu bringen.
Die Hündin eines Bekannten hat sich Mal beim Abstieg vertreten. Die Hündin hat um die 22kg gewogen und er (ca 1.90, Sportler) hat sie auf den Armen ins Tal getragen, war aber sogar für einen trainierten jungen Mann sehr sehr schwer. Mein Hund hat sich Mal den Ballen aufgeschnitten, tragen kann ich ihn nicht also sind wir ganz langsam wieder runter gegangen.
Ist hier auch mitunter ein Grund wieso ein potentieller nächster Hund - wenn er uns in den Bergen begleiten soll - leichter sein soll.
Die Hündin von Bekannten wurde am Berg von einer Kreuzotter gebissen. Überlebt hat sie weil sie so klein war dass man sie im Rucksack schnell ins Tal bringen und zum nächsten TA (war an einem Wochentag) fahren konnte. Grösserer Hund oder Wochenende und der Hund hätte es nicht überlebt.
Selber hatte ich Mal die Erfahrung mit der Bergrettung. Nach 2 Jahren mit regelmässigem Bergwandern bin ich im heimischen Wald beim Joggen unter eine Wurzel gekommen und den Hang runter gestürzt. Fussgelenk gebrochen. Mein Mann und der Nachbar konnten mich nicht bergen da es das Gelände absolut unmöglich machte. Dann kam die Bergrettung und es war mir sooo peinlich paar hundert Meter Luftlinie von Zuhause weg...
Bezahlen musste ich nix. Hatte zwar eine Unfallversicherung und war Mitglied des Alpenvereins aber wurde nichtmal nach irgendwas gefragt.
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