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Für sowas wäre es hilfreich, Kortison mit dabei zu haben.
Am Besten als Injektion, oder zumindest Prednisolon als Tbl. - damit kann man im Notfall viel Zeit gewinnen und einen anaphylaktischen Schock verhindern. Außerdem wirkt es schmerzlindernd und entzündungshemmend. Wäre für mich fast schon ein "must have" in der Reiseapotheke, wenn man irgendwo ist, wo Rettung grundsätzlich über 1h Gehzeit entfernt ist.
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Hi
hast du hier Nur hypothetisch: verletzter Hund auf Bergwanderung* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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aber da wären wir wieder bei den Punkten Ausrüstung und Vorplanen und ja, auch frühzeitig umdrehen.
Wenn man im Winter in den Bergen unterwegs ist und Schneefelder passiert sollte man zwingend das benötigte Equipment mitführen.
Wenn man im Sommer für den Aufstieg mehr Zeit braucht als gedacht und man merkt dass die Sonne doch ganz schön runter brät dann - umdrehen.
Ich bin mitten im Sommer auch schon um 8 Uhr früh umgedreht, keine 20min unter dem dem Gipfel, weil die Sonne schon so stark runter gebraten hat dass ich Angst hatte der Hund kriegt einen Hitzeschlag. (Kroatien im Sommer, Südseite und Felsen).
Geschafft habe ich den Aufstieg und Abstieg beim nächsten Mal indem ich noch früher los bin und noch vor 8 Uhr früh bereits zurück am Auto war. Weil ich gelernt hatte dass um 8 die Sonne bereits zu stark ist. Was hiess dass wir im Stockfinsteren hoch sind, oben den Sonnenaufgang geguckt und dann wieder runter sind.
Ich gehe nach dem Prinzip dass ich lieber bereue umgedreht zu haben als dass ich bereue es durchgezogen zu haben. Dabei bin ich schon jemand der sich dann ärgert a la "20min hättest jetzt noch laufen können".
Einige Gipfel hab ich erst im zweiten (teils) dritten Anlauf geschafft. Entweder weil mir beim ersten Mal der Weg doch zu ausgesetzt war und ich kein Risiko eingehen wollte, weil das Wetter plötzlich umschwang (Gewitterfront). Ein Mal haben wir bei der Jause mit Freunden bissi die Zeit vergessen und mein Hund hat beim runter gehen so überhitzt dass ich ihn im Tal in einen eiskalten Fluss reingetragen habe um ihn runter zu kühlen...so etwas will ich nie wieder erleben.
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Ich mag mich nicht „überversichern“. Ich kann nicht jede Eventualität des Lebens abdecken. Ebenso kann ich morgen von einem betrunkenen Autofahrer überfahren werden.
Ich hatte und habe immer ü35kg Hunde. Keine Chance Gustaf auch nur 100m weit zu tragen und dennoch sind wir europaweit reisetechnisch mit Hund unterwegs. Es wäre unaussprechlich schlimm für uns unseren geliebten Hund aufgrund eines Unfalls zu verlieren, aber es wäre halt genau das - ein Unfall. Manche Dinge im Leben passieren ohne das man sich davor schützen kann, ohne dabei die Verhältnismäßigkeit zu leben zu verlieren.
Im Fallsfall versuche ich alles was möglich ist, was immer das sein mag .
PS
aber es könnte sein das ich meinen Versicherungsmakler gefragt habe ob „Bergungskosten“ europaweit versicherungstechnisch abgedeckt sind, oder werden könnten durch einen Zusatz
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Meine Sorge zu bestimmen Zeiten und Gegenden sind übrigens Kreuzotterbisse.
Hat da jemand Tipps wie man die Überlebenschancen seines Hundes erhöhen kann wenn der Hund sich bewegen muss um zu Hilfe zu gelangen?
Vitamin K1? Cortison? Notfallspritze (was eigentlich?) vom TA mitgeben lassen (machen TÄ das? Gibt es sowas?)? Ich meine das in einer Dänemark FB Gruppe gelesen zu heben, weil DK zu bestimmten Zeiten als ausgewiesenes Kreuzotter „Risikogebiet“ gilt. Aber es kann sein das die das geschrieben hat TFA oder TA war.
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Für sowas wäre es hilfreich, Kortison mit dabei zu haben.
Am Besten als Injektion, oder zumindest Prednisolon als Tbl. - damit kann man im Notfall viel Zeit gewinnen und einen anaphylaktischen Schock verhindern. Außerdem wirkt es schmerzlindernd und entzündungshemmend. Wäre für mich fast schon ein "must have" in der Reiseapotheke, wenn man irgendwo ist, wo Rettung grundsätzlich über 1h Gehzeit entfernt ist.
Damit könnte man dem Hund doch auch im Notfall abseits der Zivilisation bei Insektenstich im Maul/Hals helfen?
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Für sowas wäre es hilfreich, Kortison mit dabei zu haben.
Am Besten als Injektion, oder zumindest Prednisolon als Tbl. - damit kann man im Notfall viel Zeit gewinnen und einen anaphylaktischen Schock verhindern. Außerdem wirkt es schmerzlindernd und entzündungshemmend. Wäre für mich fast schon ein "must have" in der Reiseapotheke, wenn man irgendwo ist, wo Rettung grundsätzlich über 1h Gehzeit entfernt ist.
Oh überlesen
Prednisolon habe ich tatsächlich fast immer dabei, da selbst Allergikerin. Gedanke dahinter ist halt allergische Reaktion auf Stiche/Bisse bei Mensch und Hund. Ich würde die Tablette in einem Plastiktütchen zerstampfen und auf die Zunge geben (vielleicht mit paar Tropfen Wasser angeflüssigt).
Aber ich habe gerade vor kurzem gelesen, das es eine Neue schwedische Studie gibt die besagt das Cortison nicht wirklich hilft bei Kreuzotterbissen. Nur, was hilft denn dann als Notfallgabe um Zeit zu gewinnen? Weißt Du da vielleicht mehr?
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Für sowas wäre es hilfreich, Kortison mit dabei zu haben.
Am Besten als Injektion, oder zumindest Prednisolon als Tbl. - damit kann man im Notfall viel Zeit gewinnen und einen anaphylaktischen Schock verhindern.
Ich habe seither immer Prednisolon, einen Teelöffel und eine Plastikspritze ohne Nadel dabei. Rhian hätte ja bei einem Zweitkontakt vermutlich sehr viel heftiger reagiert.
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Aber ich habe gerade vor kurzem gelesen, das es eine Neue schwedische Studie gibt die besagt das Cortison nicht wirklich hilft bei Kreuzotterbissen. Nur, was hilft denn dann als Notfallgabe um Zeit zu gewinnen? Weißt Du da vielleicht mehr?
Der TA hat bei Rhian auch nicht mehr gemacht als Cortison gespritzt und Ringerlösung in den Hund gelassen. Und natürlich Wundversorgung - die Pfote war inzwischen riesig angeschwollen. Direkt nach dem Biss hat man gar nichts gesehen; wenn die Kollegin nicht die Schlange gesehen hätte hätten wir keine Ahnung gehabt was los ist.
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Hier im Forum tummeln sich natürlich auch die Bergprofis, aber als nicht-Profi sollte man es sich generell überlegen wie abgelegen man es sich zutraut zu wandern. Ich als gelegentliche Hobbywanderin bin schon so abgelegen gewandert dass ich auch für meinen Wanderpartner Berge hätte versetzen müssen um überhaupt irgendwie an medizinische Versorgung zu geraten, aber ich bin noch nie ohne Führung so gewandert, dass ich nicht im Notfall auf Menschen gestoßen wäre die helfen könnten. Die üblichen verdächtigen Wanderwege sind doch in der Regel ganz gut frequentiert
Bei dir klingt es manchmal so, als wären guter Vorsatz eine Garantie dafür, dass man sich nicht versteigt und dass das nur übermütigen Stadtmenschen passiert, die auf Klettersteige stürmen.
An meinem Beispiel kann ich nur sagen:
Ich wollte nicht “Bergsteigen” sondern wandern.
Ich hatte zwei erfahrene Begleiter.
Das Gelände war neu für uns, aber wir hatten einen 2,5 Stunden Spazierweg für “Anfänger” ausgewählt.
Anfang war easy, gerade und breit.
Langsam wurde es romantischer, gewundener, etwas steiler.
Rote Markierungen an den Bäume zeigten den Weg. — Oder waren sie eher pink?
Wegen der zunehmenden Höhe lag mehr und mehr Eis auf dem Weg, der immer schlechter zu erkennen war.
Und die Markierungen an den Bäumen passten auch nicht mehr dazu — oder waren das nur Bäume die gefällt oder gezählt werden sollten??
Seit wann waren wir schon vom Weg abgekommen?
Wir hatten mit Mühe 1-2 eisige Schneefelder überquert, waren schon lang unterwegs.
Selbst wenn wir unsere Spuren alle zurückverfolgen können — schaffen wir das vor Dunkelheit?
Und nochmal über diese schrägen Schneefelder, die schon so abgerutscht waren und dadurch noch glatter?!
Irgendwo knapp über uns musste die Mittelstation mit Lift sein!
Die würden wir sehen, wenn wir nur um den Übergang über uns herum kämen. Oder wenigstens aus diesem Wald heraus!
Also nochmal Arsch zusammen kneifen und hoch krabbeln. Hoch - hoch- hoch!
Auf jede Stelle konnte man den Fuß nur einmal setzen, dann war die Oberfläche abgetreten und spiegelglatt.
Erinnerung: Geplant war ein 2,5 Spaziergang für Anfänger. Wandern. Nix mit Bergsteigen oder gar klettern.
Als der Nebel anfing aufzusteigen, sprach ich aus, was ich mir nie vorstellen konnte: wir müssen uns helfen lassen, solang man uns noch findet.
Vermieden werden hätte das nur können, wenn ich schon ganz am Anfang nach 30 min unterwegs bei der ersten rutschigen Stelle gebockt hatte.
“Ne, da ist glatt. Da mag ich nicht.”
Da hätten wir massig Zeit gehabt und eine echte Chance unseren Irrweg wieder zurück zu finden.
Ich wär mir so albern und pingelig vorgekommen.
Inzwischen tät ich das.
Dieses Gefühl sich am Hang festzukrallen, total krampfig und kalt, aber du traust dich nicht die kleinste Gewichtsverlagerung, weil wenn du ins Rutschen kommst, gibt’s kein Halten mehr.
Hat sich in mein Gehirn eingebrannt.
Nicht mal im Fernsehen konnte ich es ertragen Skifahrer oder Bergsteiger oder steile Schrägen zu sehen.
Oder das Beispiel vom Sommer:
Jahre später. Inzwischen verheiratet. Diesmal Mulder mit dabei.
Wieder nur wandern. 4 Liter Wasser dabei, mein Mann fand’s unnötig und schimpfte über das Gewicht.
Trotz “Touristenautobahn” etwas im Weg vertan.
Zack! Wird der Weg länger. Auch die Zeit in der die Sommersonne oberhalb der Baumgrenze auf einen runterbrennt.
Und auf den Hund mit schwarzem Fell.
Nein. Diesmal keine Rettung nötig. Was Mulder an Wasser nicht gesoffen hat, hab ich ihm ins Fell gerieben, damit er sich einigermaßen wohlfühlt.
Wir identifizierten den Weg, kamen sogar zu einem kleinen Speichersee zum Wasser auffüllen und Mulder konnte runterkühlen und planschen.
So war’s nur für die Zweibeiner eine Quälerei mit Durst und Kopfschmerzen bis dahin.
Was ich sagen will:
Gebirge / Naturlandschaft heißt: Auch wenn du dich nicht wagemutig verhältst, bist du einsamer und länger in einer kompromisslosen Situation ohne Notausgang, als Viele es jemals erlebt haben.
Wenn Mulder jetzt eine Vergiftung hat und mein Auto streikt
ruf ich ein Taxi.
telefonier und Klingel ich bei Nachbarn 1,2,3 bis 6.
starte ich einen Aufruf in 3-4 Facebookgeuppen.
Ruf ich sämtliche Nummern auf meinem Handy an und stoppe hemmungslos jedes Auto in meiner Siedlung.
In der Natur —-
brauch ich erstmal Mobilfunknetz.
Kommt auf dem Weg - besonders wenn verlaufen - vielleicht tagelang niemand durch.
Muss ich meinen genauen Standpunkt feststellen und kommunizieren können.
Doch… auch für nur-Spaziergänger macht eine Bergeversicherung wirklich Sinn.
Es sei denn man verlässt die Stadt nur als Teil einer geführten Reisegruppe.
Ich schreib mit dem was du zitiert hast doch sogar genau das Gegenteil... nämlich dass ich Respekt davor habe wie schnell es gefährlich werden kann. Ich hätte mir zB das erste von dir beschriebene Szenario grundsätzlich nicht zugetraut. Ich bin in der Nähe der Alpen aufgewachsen, aber bin nie vor der Schneeschmelze gewandert, weil ich mich damit einfach nicht auskenne. Das zweite Szenario hab ich vor ein paar Seiten ungefähr ein zu eins so geschrieben, nur dass da das Geld für einen Rettungsdienst unser kleinstes Problem gewesen wäre, es hätte nämlich keinen gegeben. Also auch meinen Partner hätte ich selbst evakuieren müssen, und der ist nochmal ein ganz schönes Stück schwerer als die Hunde. Deshalb waren wir da auch extra in einem Gebiet in dem viele Einheimische unterwegs waren und wir in ganz regelmäßigen Abständen auf Menschen gestoßen sind. In einem Gebiet in dem man tagelang niemanden treffen würde war ich ohne Führer eben aufgrund komplett fehlender nature survival skills noch nie wandern. Dafür halt in vielen Gegenden der Welt wo es nicht einfach so nen Rettungsdienst gegeben hätte, und bin das Risiko eingegangen. Wenns das Unglück will dann will es das, wir haben hier im Thread ja auch schon mindestens eine wirklich tragische Geschichte gehört.
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Das sehe ich ganz anders. Ich laufe viele Routen unangeleint mit Hund - auch alpine Steige. Ohne Leine ist es an einigen Stellen sicherer für alle.
Und so blöd es klingt, wenn mein Hund mich an einer ungünstigsten Stelle aus dem Gleichgewicht bringt und wir stürzen gemeinsam ab, kann ich im ungünstigsten Fall nicht mal mehr die Rettung informieren .
Wie ich erwähnte, wir vermeiden Klettersteige. Für mich klappt es prima, mit angeleintem Hund zu wandern. Ich kann mich an eine Situation erinnern, als ich vor Jahren mit einem nicht angeleintem Hund unterwegs war. Er ist an einer sehr steilen Stelle abgerutscht, konnte sich aber noch auf den Weg retten. Sonst wäre es böse ausgegangen…
Seitdem für mich nur noch mit Leine.
Ich finde, das ist sehr situations- und hundeabhängig.
Hundeabhängig:
Meine erste Hündin war eine Bergziege. Die hätte ich bedenkenlos auf Wegen frei laufen lassen, die ich selbst nur "angeleint" (=irgendwie gesichert) gehen würde. Dina dagegen ist meiner Ansicht nach (vielleicht auch nur im Kontrast zu Motte) ein Körperklaus. Sie ist tollpatschig, oft unsicher und geht dann sehr verkrampft. Sie kann zwar recht gut einschätzen, was sie sich zutrauen kann und was nicht aber ich habe sie trotzdem lieber an der Leine, wenn es nah am Hang ist. Und da rede ich nicht von alpinem Gelände sondern von harmlosem Mittelgebirge.
Situationsabhängig:
Ich bin im letzten Jahr auf einer Runde etwas vom Hauptweg ab am Hang gegangen. Mein erster Impuls war: Dina anleinen, damit ich sie wenigstens bremsen kann, wenn sie wegrutscht. 5 Schritte später habe ich sie wieder abgeleint, weil ich merkte, dass meine Sommerschuhe (war nie viel Profil drauf und davon nach 5 Jahren noch weniger übrig) recht rutschig auf dem trockenden, lockeren Boden waren. Der neue Gedanke: wenn ich wegrutsche und erst am nächsten Baum bremsen kann, muss ich meinen Hund nicht mitnehmen.
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