Der "gefährliche" Hund Teil 3
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„Wenn solche Faktoren zusammen kommen“. „Der Schmerz war da, als sie über Elmo stolperte und ihn anstieß, verknüpft mit der Joggerin“.
Dramatischer geht’s ja auch nicht mehr. Macht mich echt sprachlos! Klingt ja, als wäre da sonstwas hereingebrochen. Alltäglicher als ein Jogger geht doch schon kaum, und selbst wenn der kreischend Hampelmänner macht ist das doch kein Grund dafür, dass ein Hund so ausrastet!
Dem Toten Opfer die Schuld in die Schuhe zu schieben ist echt das Letzte.
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Joah, da sind wir halt wieder bei der Frage von gestern: welche realen oder empfundenen Provokationen muss ein Hund ertragen können und findet man es irgendwann "gerechtfertigt", wenn er körperlichen Schaden anrichtet?
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Joah, da sind wir halt wieder bei der Frage von gestern: welche realen oder empfundenen Provokationen muss ein Hund ertragen können und findet man es irgendwann "gerechtfertigt", wenn er körperlichen Schaden anrichtet?
Ich finde, im Alltag sollte er ohne andere massiv zu verletzen (situatives Abschnappen nehme ich da raus, Drohverhalten eh) so einiges abkönnen, wenn man mit dem Hund sein Grundstück verlässt. Zumindest mal, wenn man nicht völlig im Nirgendwo lebt, wo der nächste Nachbar 10km entfernt lebt. Und die allermeisten Hunde tun das auch! Ich finde es durchaus schlimm und auch Hundeangst schürend, zu sagen, das ist dann völlig normales Verhalten, zu eskalieren
Grisu z.B. war ja wirklich kein Ghandi... Wir waren in der Stadt unterwegs, plötzlich machte ein junges Paar vor uns mit ihrem Kleinkind ein Engelchen-Flieg-Spiel. Knallte voll in Grisu rein. Der guckte nur groß. Es ist schlicht nicht "normal" dermaßen zu eskalieren für die allermeisten Hunde. -
Ich sehe das zweigeteilt. Nach einem Vorfall vor ca....2 Jahren? bei dem ein mir über Jahre bekannter wirklich bis dato unauffällig in einer Familie mit mehreren Kindern lebender Hund (den ich auch schon betreut habe) die Nachbarin schwerverletzte, sage ich schon..ab einer gewissen Größe kann immer was passieren. Bei dem Hund handelte es sich um eine Jagdhundrasse aus einer VDH Zucht und es konnten keine relevanten medizinischen Befunde erhoben werden.
Aber...diese Personen um den Vorfall in Österreich haben gewaltig einen sitzen...leider.
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Joah, da sind wir halt wieder bei der Frage von gestern: welche realen oder empfundenen Provokationen muss ein Hund ertragen können und findet man es irgendwann "gerechtfertigt", wenn er körperlichen Schaden anrichtet?
Naja, viele. Gerechtfertigt finde ich ein zurechtweisen, vor allem im Bereich Artgenossen, was ja mittlerweile auch schwierig ist und schnell rechtlich böse enden kann. Aber zurechtweisen heißt ja nicht beschädigen!
Ansonsten kann ich nur sagen, dass wir sowas mit unseren „ich lass mich schnell“ provozieren oder „ich provoziere gerne“ Hunden ausgiebig trainieren. Ja, oft über Gehorsam, aber es soll eben niemals jemand zu Schaden kommen und es kommen auch viel zu schnell Grenzen was Prüfungen und Training angeht, wenn die das nicht lernen.
Selbstverständlich heißt das nicht, dass man die Hunde triezt oder irgendwas überreizt und meint, die müssen Hundewiesentauglich werden.
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Ich sehe das zweigeteilt. Nach einem Vorfall vor ca....2 Jahren? bei dem ein mir über Jahre bekannter wirklich bis dato unauffällig in einer Familie mit mehreren Kindern lebender Hund (den ich auch schon betreut habe) die Nachbarin schwerverletzte, sage ich schon..ab einer gewissen Größe kann immer was passieren. Bei dem Hund handelte es sich um eine Jagdhundrasse aus einer VDH Zucht und es konnten keine relevanten medizinischen Befunde erhoben werden.
Aber...diese Personen um den Vorfall in Österreich haben gewaltig einen sitzen...leider.
Auf jeden Fall. Dieser Vorfall ist aber echt krass verzehrt. Natürlich sind es Tiere, worauf die sich ja auch berufen, aber manche Wahrnehmungen scheinen da schon sehr komisch zu sein, was noch tolerierbar ist und wo man vielleicht anfängt aufzupassen.
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Unfassbar, zeigt aber auch, dass im Grunde genau so ein Vorfall bewusst in Kauf genommen wurde, wenn es ja angeblich jedem passieren kann, und dann geht man trotzdem mit 3 Staffs gleichzeitig raus.
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"Körperlich Schaden anrichten" ist für mich etwas ganz anderes, als das was hier passiert ist. Hunde schnappen, beißen, beschädigen, ja - aber der Obduktionsbericht spricht in diesem Fall doch Bände...
Das ist doch mit nichts zu erklären oder zu entschuldigen - und die verzweifelten Versuche der Hundehalter sich selbst als Opfer zu stilisieren sind unter aller Sau.
Mehr noch, ich halte die Aussagen (bzgl. des Schutzverhaltens) für schlichtweg falsch - ob aufgrund von Schock und Selbstschutz oder Eigennutz, ich weiß es nicht.
Jogger die von Hunden gejagt werden sind nichts neues, Staffs mit aus der Art geschlagenen Beutefangverhalten auch nicht...
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ab einer gewissen Größe kann immer was passieren
Würde ich auch sagen, es gibt immer einen stochastischen Faktor, Dinge die man nie für möglich gehalten hat, können jedem/jeder passieren. In der Hand hat man nur die Wahrscheinlichkeit, keine Absolutheit, denke ich.
Ist aber für mich dennoch nicht das selbe wie zu sagen "ab Provokation XY ist das Opfer (mit) Schuld". Das ist für mich tatsächlich eine andere Frage.
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"Körperlich Schaden anrichten" ist für mich etwas ganz anderes, als das was hier passiert ist
Es ist halt für mich der Oberbegriff, der ne ganze Menge zusammenfasst. Wenn Dir ein besserer einfällt, gerne den nutzen.
Das Ergebnis ist ja oft auch vom Opfer abhängig. Was bei einem Menschen als Opfer "nur" beschädigend ist, ist bei einem Kleinhund als Opfer schon tödlich.
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