Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Das mit dem Maulkorb ist mir irgendwie nicht neu, ich bin sicher, dass ich direkt nach dem Todesfall einen österreichischen Artikel gelesen hatte, in dem u.a. stand, das zumindest einer der Hunde einen Maulkorb aufhatte, dass dieser aber heruntergerissen am Boden lag

  • Terri-Lis-07 Hulk ist das Paradebeispiel für nen XXL Bully und popular sire.

    Nix Pit .

    Deswegen ja "möchtegern".

    Der wird halt irgendwie überall als Riesen Pitbull bezeichnet, obwohl ein Pitbull eigentlich ja wesentlich drahtiger gebaut ist.

    Ich sehe bspw auch echt selten Hunde bei denen ich sagen würde "is n Pitbull", weil das oft irgendwie so zusammen fassend für viele Hunde genutzt wird die so ähnlich aussehen, eigentlich aber eher dem Typus eines AmStaffs entsprechen, davon aber die wenigsten wirklich den Körperbau eines Pits haben.


    Trotzdem find ichs nicht verwunderlich wenn da tatsächlich auch richtige Pitbulls oder zumindest Mixe in den American Bullys gelandet sind, und bspw kräftig gebaute Amerikanische Bulldoggen für die Größe und Masse eingekreuzt wurden, AmStaffs bspw eher um das optisch wieder mehr dem Typ Bull and Terrier statt Bulldogge einordnen zu können.


    Schlussendlich gibt's halt auch nicht nur die Riesen Vertreter. Wobei ich bspw bei den Kleinen mich wieder über Beteiligung von Frenchies nicht wundern würde.

    Ich meine OEB waren uA auch mit beteiligt, also Schlussendlich lässt es darauf schließen dass alles mögliche was optisch so in die Richtung geht drin steckt und man das immer weiter übertypisiert hat.

    So richtige offizielle Quellen gibt's da glaub nicht was ganz konkret alles drin steckt, oder ?



    Wobei andererseits mir wieder folgende Denke mit rein spielt :

    APBT sind ja quasi die working line der Staffs. Bulldoggen wurden zum Bullenbeißen genutzt, manch andere Hunde ähnlichen Typs zur Jagd auf bspw Wildschweine.

    Kann es sein, dass - rein genetisch - es bereits gefährlicher wird wenn man eine Rasse die einst zu Hundekämpfen gedacht war, mit Rassen kreuzt die zur Jagd auf andere Tiere gedacht war ?

    Dass dann also quasi erstmal gameness auf Jagdtrieb trifft, zusätzlich starker Beutetrieb mit rein spielt und sich dadurch die Wahrscheinlichkeit auf fehl geleiteten Beutetrieb erhöht?

    Und zusätzlich, wenn man das noch um gesundheitliche Baustellen erweitert ( die zu Schmerzen und damit Aggressionen führen) erst recht die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht?

    Multipliziert quasi mit Hunden in der Zucht die nicht sauber ticken = Rassenmischung mit hohem Potential für diese Art Vorfälle ?


    Ich kenne es bspw von American Bullys auch dass die durchaus allgemein knackig Jagdtrieb haben und eben mit Hunden schon oft nicht einfach sind.



    Dann wäre natürlich noch die Frage ob da zusätzlich Rassen drin stecken die diese mit Menschen schwieriger machen da wach-/schutztriebig, aber mit Menschen kenne ich die ( mir bekannten) Ausgangsrassen eigentlich eher als recht unkompliziert.

    Im Fall der American Bullys sinds ja oft Vorfälle gegen den eigenen Halter. Das könnte dann bspw eher wieder auf den Faktor Schmerz hindeuten + Hund gerät in Rage, oder die ticken einfach nicht ganz sauber.


    Aber warum auch immer das jetzt genau so ist, bleibts Fakt dass die mit nem Staff ungefähr so viel gemeinsam haben wie ein Apfel mit ner Birne.

  • 1. They’re not Pitbulls

    While both these breeds are superficially similar, there are distinct differences. American bullies are profoundly muscular breeds, larger and thicker than pitbulls, which are typically lighter and more agile. American bullies also have a shorter muzzle and a more compact facial structure.

    It’s suggested that the American bully is a less aggressive version of a pitbull, bred from pitbull ancestry mixed in with genetics from other, more docile breeds, though this has come into question.

    It’s also been established that while pitbull breeding is illegal in the UK, buying pitbull sperm from the US and using it to produce XL bullies, is a loophole that many are exploiting.

    Keine Ahnung, ob das stimmt?

    Und was daraus folgt?

  • Ist es dir lieber, wenn jetzt 10 Leute sagen, dass die XL-Bullys, die bereits Menschen getötet haben, eigentlich nur Liebe und eine warme Couch brauchen?

    ? Man muß mich nicht gleich für einen Volltrottel hinstellen, Danke, auch wenn Du das zu brauchen scheinst. Wenn Dir meine Meinung nicht passt, blockier mich doch bitte, würde mich sehr freuen :)


    Aber zur Antwort: Nein, aber es überrascht mich dennoch, daß da so eine Einigkeit zu herrschen scheint, daß es berechtigt ist, diese Hunde von einem Tag zum anderen zu verbieten mit allen Folgen, wenn doch nach Meinung vieler, Listen nichts bringen und Hunde, u.a. der Amstaff, zu Unrecht drauf ist, weil ja niemand sagen kann, ob sie tatsächlich gefährlicher sind als andere große und starke Rassen/Mixe.


    Und hier wurde ja schon mal die Frage gestellt: Sind sie (xl-bullys) prozentual wirklich gefährlicher oder gibt es nun nur mehr Berichte?

  • Aber es WURDE doch festgestellt, dass es mehr Vorfälle mit diesen Tieren gibt. Über Statistiken, Hundeanzahl und Vorfälle/Zeitraum. Das wurde doch irgendwo mal gepostet.

    Für AmStaffs gibt es das nun einmal nicht in Deutschland.

    Ich fände es auch super, wenn das einfach mal zentral geregelt werden würde. Mit vernünftigen Statistiken (wie auch immer man das genau machen müsste) könnte man dann wirklich mal Rückschlüsse ziehen auf die echte Gefährlichkeit einer Rasse.


    Mein Kollege hat mich übrigens gerade angeschrieben. Er brauchte einen Rat: er wurde vor ner halben Stunde beim Fahrrad fahren von einem Hund gebissen. Erst kam er nur bellend angerannt (mein Kollege kennt sich null aus und meinte: schwarz-weiß und Mittelgroß), dann rannte er wieder weg und dann kam er wieder angerannt und mein Kollege dachte, er ist schneller mit dem Rad ins hat Gas gegeben und zack hing der Hund im Bein.

    Zu Hause hat er dann erst gesehen, dass da tatsächlich ein Loch ist.

    Er nimmt es mit Humor. Hab ihm die Daumen gedrückt, dass es gut verheilt.


    Theoretisch könnte mein Kollege den Halter anzeigen. Dann würde dieser Hund hier in Niedersachsen unabhängig von der Rasse als gefährlicher Hund eingestuft werden. Kann er natürlich nur nicht, weil er keine Daten hat.

  • Und hier wurde ja schon mal die Frage gestellt: Sind sie (xl-bullys) prozentual wirklich gefährlicher oder gibt es nun nur mehr Berichte?

    Zur Antwort, falls Du das als aktuelle Frage hast: Es gibt für Großbritannien veröffentlichte Statistiken zu direkten Todesfällen bzw. Todesfällen, die mittelbar auf Verletzungen durch einen Hund zurück zu führen sind. Die sind aber nicht auf einzelne Rassen heruntergebrochen. Die Antwort ist also: Ja, Basis ist die Berichterstattung. Bzw. die Zahl der Vorfälle, die sich durch die Berichterstattung auf den Typus herunterbrechen lassen.

  • Ich fände es auch super, wenn das einfach mal zentral geregelt werden würde. Mit vernünftigen Statistiken (wie auch immer man das genau machen müsste) könnte man dann wirklich mal Rückschlüsse ziehen auf die echte Gefährlichkeit einer Rasse.

    das würde ich auch sehr begrüßen


    Zur Antwort, falls Du das als aktuelle Frage hast: Es gibt für Großbritannien veröffentlichte Statistiken zu direkten Todesfällen bzw. Todesfällen, die mittelbar auf Verletzungen durch einen Hund zurück zu führen sind. Die sind aber nicht auf einzelne Rassen heruntergebrochen. Die Antwort ist also: Ja, Basis ist die Berichterstattung.

    und sind die jetzigen Maßnahmen gerechtfertigt?

    Falls ja, warum?

  • und sind die jetzigen Maßnahmen gerechtfertigt?

    Falls ja, warum?

    Das kann ich Dir mangels Wissen um die genaue Berichterstattung und das Zuchtgeschehen um den American Bully in Großbritannien nicht beantworten. Ist auch tatsächlich keine Frage, die ich mir stelle. Ich bin kein Brite und dortige Gesetzgebung betrifft mich erstmal nicht.


    Deshalb und weil ich aus tierschützerischen Gründen ein komplettes „Zuchtverbot“ des American Bully XL jederzeit uneingeschränkt befürworten würden, habe ich diese Debatte relativ schmerzfrei verfolgt. Ein wertendes Statement von mir zur rechtlichen Entscheidung in Großbritannien wirst Du hier im Thread nicht finden. Nur zu den Tierschutzaspekten.


    Was, wenn man sich die Mühe machen wollte und Daten heraussuchen wollte, man im Hinterkopf haben sollte: In Großbritannien gabs in 2023 laut Statistik 15 Todesfälle. Was einen deutlichen Ausreißer in der Statistik im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Ich weiß jetzt nicht, ob sich das beim Regierungsvorstoß im Herbst letzten Jahrs schon abgezeichnet hat.

  • Limetti

    Hast du zufällig Leute ausgeblendet und siehst deren Kommentare nicht oder liest du Grundsätzlich nicht alle Beiträge?

    Murmelchen hatte doch auf der letzten Seite geschrieben: etwas 10 getötete Personen durch xl-bullys in 9 Monaten gegenüber 3 Personen in Deutschland in 6 Jahren. So in etwa.

    Das sind doch völlig andere Zahlen und rechtfertigen durchaus eine sehr sehr genaue Prüfung und im Zweifel das verhindern, dass diese Rasse weiter gezüchtet wird.

    Das ist doch auch etwas völlig anderes, als eine Rasse, die schon ewig besteht.

    Alleine schon aus tierschutzsicht sollte diese Rasse nicht weiter gezüchtet werden. Das gilt aber durchaus auch für andere Rassen.

  • Hast du zufällig Leute ausgeblendet und siehst deren Kommentare nicht oder liest du Grundsätzlich nicht alle Beiträge?

    worauf beziehst Du Dich da?

    Auf die Anhäufung der Todesfälle durch xl-Bullies? Also darf man nichts mehr hinterfragen? Ok. Interessant

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