Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Interesant ist, dass laut der verlinkten Studien auf der hier von Phonhaus geposten Seite Pit Bulls tatsächlich die meisten tödlichen Angriffe verursachen und im Vergleich zu anderen Rassen auch die schwersten Verletzungen.


    https://www.dogsbite.org/dog-b…tics-quick-statistics.php

    Stellt das denn jemand infrage, dass es natürlich nicht bei allen Rassen mit der gleichen Häufigkeit und insbesondere Schwere zu Beißvorfällen kommt?
    Die Frage ist doch eher, reichen vereinzelte Vorfälle durch wenige Hunde, um eine ganze Rasse zu verbieten. Denn drei weitere Punkte sind auch sicher.
    - Tödliche oder auch nur schwere Unfälle durch Hunde jeglicher Rasse lassen sich niemals komplett vermeiden.

    - Der absolut überwiegende Anteil der Population jeder Rasse ist unauffällig.

    - Werden Rassen verboten, dann findet das entsprechende Klientel eine Ausweichrasse.


    Die Häufung der tödlichen Attacken durch Hunde des Typs American XL Bully in England empfinde ich jedoch auch als eher ungewöhnlich und besorgniserregend. Wäre natürlich gut, wenn man die Ursache für diese Häufung kennt, um zu verhindern, dass sich diese spezielle Problematik auf dem Kontinent ausbreitet.

  • Da die Statistik wenig aussagekräftig ist, würde ich sie definitiv zu keiner rassespezifischer Ableitung nutzen wollen.

    Und das der Schäferhund in NRW nicht gelistet ist, hat ja nun bekanntlich diverse Gründe. Da wird sich nichts dran ändern :pfeif: Die einzige sinnvolle Änderung wäre die Listen endlich abzuschaffen :ka:

  • Ich hab mal geguckt wie es mit Listen a la "most popular dog breeds in the USA" aussieht.

    is tatsächlich schwierig weil Pitbulls oft garnicht gelistet sind ( je nach Quelle logisch, geht man bspw nach den Listen des AKC... ).

    Zumal ja zusätzlich der Begriff Pitbull nicht ausschließlich für APBT genutzt wird, und man logischerweise Rassen und nicht Typen listet.


    Wenn aber irgendwo Pitbull auftaucht, stehen die tendenziell so auf Rang 8-9, DSH mit circa Rang 3 weiter oben.


    Platz eins und zwei wechseln sich Labrador und Frenchie ab, so circa auf Platz 5 findet man häufig Bulldog ( bezogen auf die Englische ). Find ich heftig dass die EB so weit oben sind.



    Das spricht also insgesamt dafür dass es durchaus mehr DSH als Pitbulls gibt.


    Andererseits ist das wie gesagt mit der Listung von Pitbulls so ne Sache.


    Gibt's in den USA eigentlich ne Registrierungspflicht ?

  • Interesant ist, dass laut der verlinkten Studien auf der hier von Phonhaus geposten Seite Pit Bulls tatsächlich die meisten tödlichen Angriffe verursachen und im Vergleich zu anderen Rassen auch die schwersten Verletzungen.


    https://www.dogsbite.org/dog-b…tics-quick-statistics.php

    Ich würde mich nicht auf die Seriösität dieser Seite verlassen

    Statista.com (das war die Seite, die ich verlinkt habe) ist nicht per se unseriös, aber bietet Statistiken aus unterschiedlichen Quellen an. Die unterschiedlich gut sind.


    Dogsbite.org ist ebenso wie Bullywatch.link definitiv zumindest interessengeleitet. Und Dogbite.org ist auch durchaus umstritten, sowohl hinsichtlich der Datenerhebung als auch des „Umgangstons.“

  • Interesant ist, dass laut der verlinkten Studien auf der hier von Phonhaus geposten Seite Pit Bulls tatsächlich die meisten tödlichen Angriffe verursachen und im Vergleich zu anderen Rassen auch die schwersten Verletzungen.


    https://www.dogsbite.org/dog-b…tics-quick-statistics.php

    Ich würde mich nicht auf die Seriösität dieser Seite verlassen


    Interesant ist, dass laut der verlinkten Studien auf der hier von Phonhaus geposten Seite Pit Bulls tatsächlich die meisten tödlichen Angriffe verursachen und im Vergleich zu anderen Rassen auch die schwersten Verletzungen.


    https://www.dogsbite.org/dog-b…tics-quick-statistics.php

    Ich würde mich nicht auf die Seriösität dieser Seite verlassen

    Naja, auf der Seite sind die entsprechnden Studien verlinkt und einsehbar

  • Rysia


    Ja, natürlich. Aber wenn Du bei Dogsbite.org auf „About us“ gehst, dann findest Du klare Infos dazu (offensichtliche und zwischen den Zeilen zu Lesende), von welchem Standpunkt aus diese Orga argumentiert.


    Das muss man berücksichtigen, wenn man Schlüsse aus Datenmaterial ziehen will, das u. A. auf dieser Quelle beruht. Die Qualität dieses Datenmaterials kann man letztlich nur beurteilen, wenn man sich auch genau mit den Primärquellen und deren Datenerhebung befasst. Und sich in dem Kontext gut genug auskennt, um eine Ahnung davon zu haben, was ggf. auch an Infos weggefallenen ist bzw. nicht mit in Betrachtung genommen wurde.


    Ich könnte das nicht leisten, obwohl ich durchaus Grundlagenkenntnisse Statistik habe, dazu fehlen mir schlicht die Kenntnisse über Datenerhebung in den Vereinigten Staaten und die verschiedenen Aspekte der Hundehaltung dort.


    Will man Rückschlüsse auf die Gefährdung durch Hunderassen in Deutschland haben, sollte man entsprechend auch möglichst auf dort gesammelte Daten zurückgreifen.

  • das ist ein Schlag ins Gesicht der Angehörigen der totgebissenen Frau.


    Ich kenne mich mit österreichischem Strafrecht nicht aus.

    Wir kann so etwas passieren, also die Umwandlung der in einem rechtskräftigen Urteil festgelegten Strafe in eine mildere Strafe?

    "Nach dem Urteil habe die Versicherung der 38-Jährigen den Privatbeteiligten, den Hinterbliebenen, 40.000 Euro Schmerzensgeld überwiesen, so Echinger. Das nahm der Verteidiger zum Anlass, im Nachhinein die Milderung der Strafe zu beantragen. Auch die Staatsanwaltschaft habe keine Einwände gehabt. Statt der fünf Monate unbedingter Haft hat die Verurteilte nun 1.800 Euro zu zahlen. Die zehn Monate bedingt bleiben unverändert. Die 300 Tagessätze wurden wegen der finanziell angespannten Situation der Hundehalterin mit je sechs Euro festgesetzt."

    Quelle: https://www.salzburg24.at/news…afe-umgewandelt-158864953

  • Klingt ja ein wenig nach "Geld regiert die Welt".

    Verstehen tue ich die Entscheidung in der Tat nicht wirklich. Es gibt eine Versicherung also bezahlt sie im Schadensfall. Und diese Tatsache wird zur Umwandlung in eine mildere Strafe genutzt? Ist sowas nicht selbstverständlich!?

  • Dass es sich zugetragen hat, daran zweifle ich nicht.

    aber ich finds unglaublich, dass die rechtskräftige Freiheitsstrafe einfach so in eine Geldstrafe umgewandelt werden kann.

    Deswegen würde mich die Rechtsgrundlage interessieren.

    Meines Wissens wäre das zumindest in D ein sehr aufwendiges Verfahren, dass nicht auf die Schnelle (Anwalt der Verurteilten schreibt ans Gericht, Gericht sagt naja ok, wenn der Staatsanwalt einverstanden ist) zu einer Strafverminderung führen könnte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!