Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Ja, Schrecklich.
Man fragt sich, ob der Hund unbeaufsichtig war? Wie es dazu kommen konnte?
Aber solche Fragen ändern auch nichts mehr. Man kann nur immer wieder zur Vorsicht mahnen bei "Baby und Hund" - egal, wie "lieb" der Hund ist. Hat ja meist nix mit Aggressionen zu tun, wenn sowas passiert.
Mir tun die Eltern wahnsinnig leid.
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Ja, Schrecklich.
Man fragt sich, ob der Hund unbeaufsichtig war? Wie es dazu kommen konnte?
Aber solche Fragen ändern auch nichts mehr. Man kann nur immer wieder zur Vorsicht mahnen bei "Baby und Hund" - egal, wie "lieb" der Hund ist. Hat ja meist nix mit Aggressionen zu tun, wenn sowas passiert.
Mir tun die Eltern wahnsinnig leid.
Und wieder ein Husky. Würde das gerne verstehen. Wurden doch eigentlich so gezüchtet, dass sie mit der Familie im Iglu (oder was auch immer) leben und mit allen, auch Kindern, klarkommen.
Sind das Huskys aus unseriösen Quellen, wo sowas passiert?
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Beuteverhalten, wenn es quietscht
Viele jagen ja auch wie Hulle
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Ich glaub, das ist wirklich ein Schock, wenn der Hund plötzlich das Verhalten eines Raubtieres zeigt und das Baby in der Krippe so massiv beißt. Tut mir auch echt weh, das zu lesen.
Ich könnte mir vorstellen, dass viele nicht mehr auf dem Schirm haben, dass manche Hundeschläge einfach durch bestimmte Reize getriggert werden. Vor paar Seiten hatten wir es hier davon, dass es "früher" weniger Hunde gab. "Früher" hatte halt auch nicht jeder einen Husky, Jagdhund oder Aussie. Die großen Hunde hatten einen Zweck, für alles andere gab es die Begleithunde, kleine Terrier, Dackel etc.
Husky hatten hier eigentlich fast nur Leute, die wirklich im Winter in Skandinavien Schlitten mit denen fahren und die entsprechend in der Gruppe halten. Ähnlich ist es mit Weimaraner, das war ein Jagdhund, entsprechend geführt. Schäferhund, das war ein Wach- und Hofhund. Dobermann, die haben vielleicht ne Werkstatt bewacht oder nen Schrottplatz.
Wer solche (Arbeits-)Hunde hatte, hielt die im Zwinger oder an der Kette (wobei ich hier keine Wertung vornehmen möchte, Kettenhaltung ja/nein), der lebte meistens nicht mit der Familie und den Kindern im Haus zusammen.
Ich kenne auch ein Baby, das mit einem Aussiemix zusammen lebt, der in der Vergangenheit schon gebissen hat. Da ist einfach ein blinder Fleck, man kann sich nicht vorstellen, dass da was passiert, das Baby ist doch Familie, und man hofft einfach das Beste. Dem eigenen Hund vertraut man natürlich, wie soll man sonst auch mit dem zusammenleben können?
Gleichzeitig darf man nicht vergessen, dass Hunde instinktgesteuerte Tiere sind, die auch Fehlentscheidungen treffen können.
Hier war immer Hund und Kind getrennt damals. Lieber zu eng geführt als zu lasch und dann passiert was.
Was mich übrigens in meinem Denken sehr geprägt hat, waren Dokus über Löwen und Wölfe. Wenn ein neuer männlicher Löwe ein paar weibliche Löwinnen und ihren Nachwuchs "unter seine Fuchtel" gebracht hatte, indem er den alten Löwen getötet hat, wurden zuerst die Kitten getötet. Auch bei Wölfen hab ich das so ähnlich im Hinterkopf. Die Jungen wurden getötet, dann wurden die Weibchen schneller wieder läufig/rollig und konnten gedeckt werden.
Mir hat das gezeigt, dass Tiere kein Problem damit haben, "Schutzbefohlene" zu töten, weil sie keine Moral und Ethik kennen. Und somit war für mich klar, dass ich meinen "Welpen" nicht mit meinem Hund, einer DSHündin, allein lasse. Nie. Auch nicht kurz.
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Es gibt halt eine Vielzahl an Problemen.
Uneinsichtige Hundehalter die ihre Hunde nicht sichern, Leute die ihre Hunde falsch erziehen, Leute die einfach fremde Hunde antatschen....
Hier läuft eine Tussi rum mit (glaube ich) Bullmastiff.
Der ist nie an der Leine weil sie ihn schlicht nicht halten kann, sie bleibt dann immer schön weit entfernt stehen und ruft "Der tut nix!"
Blöd nur das der inzwischen was tut. Und zwar schon mehrere Male. Zuletzt Ende letzten Jahres ner Hündin das Ohr abgerissen.
Mehrere der Vorfälle wurden gemeldet, passiert ist... Nix.
Ebenso laufen hier 2 Jack Russels rum, ein Duo, das schon mehrfach Hunde und Menschen gebissen hat. Passieren tut da garnix, weil das keiner meldet. Weil die Leute "sind wer" im Ort, und die Hunde sind ja klein...
Das sind nur 2 Beispiele von mehreren aus der Umgebung wo es so läuft.
Die hiesige Hundehaltergemeinde teilt sich in 2 Lager. Lager 1, die die denen weiträumig ausweichen und Lager 2 die meinen "Ist doch nicht so schlimm" weil denen halt noch nie was passiert ist. (Ich halte Lager 2 für dumm, aber nunja.)
Dazu treffe ich immer wieder Leute die ihren Hunden abgewöhnen zu drohen. Die dürfen nicht Bescheid sagen das ihnen was nicht passt, egal wie. Grummeln, Knurren, Zähne zeigen wird sofort bestraft. Weil "Das ist ja aggressiv! Das geht nicht!"
So zieht man sich dann diese Hunde heran die aus dem Nichts zubeißen. Dann aber muss der Hund so schnell wies geht weg!
Auch ich treffe immer wieder Eltern die ihre Kinder auf meine Hunde schicken.
Oder Kinder die von hinten an meine Hunde ranschleichen, die Eltern sehen gelassen zu.
Und auch ich habe schon Kindergartengruppen gehabt die auf meine Hunde zugestürmt sind, die Erzieherinnen haben die Kinder zwar nicht geschickt, sie aber auch nicht abgehalten.
Kinder mit Stöcken die auf uns zukommen in der Absicht die Hunde zu pieken oder zu schlagen habe ich auch schon gehabt, die Eltern sind immer mega pissig wenn ich die Kinder erst bitte mit den Stöcken wegzubleiben und wenn sie nicht hören dann deutlich werde.
Erwachsene die von hinten sich anschleichen gibts auch massig.
Im Vorbeigehen dem Whippet auf den Kopf tatschen.
Oder über den Rücken streicheln und die Rute anheben, weil "Guck mal wie dünn!".
Mit Arren gabs Situationen wo sich Leute von hinten auf den Boden geworfen haben und ihn umarmt haben.
Oder beim Streicheln den Kopf in beide Hände genommen haben und ihm nen Knutscher auf die Nase verpasst haben. Arren freute sich ja über sowas, aber wie kommt man denn als wildfremder Mensch auf so Ideen?
Oder Taro anlocken und direkt versuchen ihn hochzuheben.
Und mit jedem meiner Hunde, Trolly, Löle, Arren, Hamilton und Taro, ist es mir schon mehr als einmal passiert das von hinten jemand einfach über meine Schulter gegriffen hat um den Hund auf meinem Arm zu streicheln.
Es hat sogar schon mal jemand versucht mir Hamilton aus dem Arm zu nehmen! Weil "Der hat doch Beine!".
Es kann doch nicht sein das man als Hundehalter prophylaktisch jedem Hund nen Maulkorb verpassen muss nur weil es so dumme Leute gibt.
Hunde die gefährlich sind muss man natürlich dementsprechend sichern, klar. Aber auch das ist leider keine Garantie, besonders wenn der Hund "lieb" aussieht.
Keiner hat es ernstgenommen das meine 5 Kilo Papillon an 2 Leinen geführt wurde, ich mich ganz weit abseits gestellt habe und mich vor sie gestellt habe. Hat die Leute null interessiert! Hund war niedlich, also wurden alle Hunde hingelassen. (Maulkorb gabs damals für so kleine ja kaum, ich kannte auch nur die ausm Fressnapf und die haben ihr halt nicht gepasst)
Hami mit Maulkorb wird auch nie ernstgenommen. Hab ja Leinengassi mit Maulkorb gemacht zum Gewöhnen, da wollten ihm Leute den Maulkorb abziehen und ich wurd noch als Tierquäler beschimpft.
Arren, da hats auch erstaunlich viele Leute gegeben die ihm den Maulkorb abziehen wollten.
Was willste denn machen bei soviel Dummheit um sicherzugehen das nie jemand verletzt wird?
Da bleibt einem ja nur noch nie wieder das Grundstück zu verlassen, selbiges einzuzäunen wie Fort Knox um auch noch die Idioten zu schützen die ihre Finder durch jede Lücke quetschen um den eindeutig drohenden Hund zu kraulen!
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Ich glaub, das ist wirklich ein Schock, wenn der Hund plötzlich das Verhalten eines Raubtieres zeigt und das Baby in der Krippe so massiv beißt. Tut mir auch echt weh, das zu lesen.
Ich könnte mir vorstellen, dass viele nicht mehr auf dem Schirm haben, dass manche Hundeschläge einfach durch bestimmte Reize getriggert werden. Vor paar Seiten hatten wir es hier davon, dass es "früher" weniger Hunde gab. "Früher" hatte halt auch nicht jeder einen Husky, Jagdhund oder Aussie. Die großen Hunde hatten einen Zweck, für alles andere gab es die Begleithunde, kleine Terrier, Dackel etc.
Husky hatten hier eigentlich fast nur Leute, die wirklich im Winter in Skandinavien Schlitten mit denen fahren und die entsprechend in der Gruppe halten. Ähnlich ist es mit Weimaraner, das war ein Jagdhund, entsprechend geführt. Schäferhund, das war ein Wach- und Hofhund. Dobermann, die haben vielleicht ne Werkstatt bewacht oder nen Schrottplatz.
Wer solche (Arbeits-)Hunde hatte, hielt die im Zwinger oder an der Kette (wobei ich hier keine Wertung vornehmen möchte, Kettenhaltung ja/nein), der lebte meistens nicht mit der Familie und den Kindern im Haus zusammen.
Ja, aber da muss doch irgendwo was schief gelaufen sein? Bei der Zucht (des Husky) wurde doch extra darauf selektiert, dass sie absolut freundlich zu Menschen sind, sich auch von fremden Mushern führen lassen und auf engstem Raum bei der Familie sind.
Und zumindest Schäferhunde waren auch früher schon beliebt/verbreitet, gewiss nicht nur als Arbeitshunde.
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werden arbeitende Huskys nicht draussen gehalten? Mit dem Fell drinnen wäre ja unproduktiv.
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werden arbeitende Huskys nicht draussen gehalten? Mit dem Fell drinnen wäre ja unproduktiv.
Naja, in Sibirien hat man draußen durchaus -50° bis -70° C … und auch in nem Iglu wird es nicht so furchtbar warm sein. Also so vom Ursprung her betrachtet, haben sie zusammen mit der Familie gelebt. Und die Samojeden wurden wohl auch zum Wärmen der Menschen genutzt, quasi wie eine Decke. Bietet sich bei deren Fell auch irgendwo an. 😂
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Ja, aber da muss doch irgendwo was schief gelaufen sein? Bei der Zucht (des Husky) wurde doch extra darauf selektiert, dass sie absolut freundlich zu Menschen sind, sich auch von fremden Mushern führen lassen und auf engstem Raum bei der Familie sind.
früher in den Ursprüngen waren das aber nicht die verwöhnten Kuscheltiere,sondern Arbeitstiere, die im Durchschnitt nur 6 Jahre alt wurden und draußen an der Kette lebten. Im Haus waren die wenigsten.
Wo soll der Einzelhusky, der nur an der Leine Gassi geht hin mit seiner Energie?
Wenn mein Alaskan Husky nicht regelmäßig das Fahrrad ziehen durfte, dann schwand seine Impulskontrolle gegenüber anderen Lebewesen enorm.
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Fehlgeleitetes Beutefangverhalten hat aber auch einfach nichts mit 'der hat ein Thema mit Menschen' zu tun.
Und neu ist das bei Husky und Co. jetzt auch nicht.
Und auch wenn ich jetzt gleich Pruegel beziehe: Hunde die nur noch ueber Aussehen selektiert werden haben ganz oft ein Problem beim Thema Wesen. Das wird halt nicht ueberprueft, wie auch?
Und...bei aller Liebe: Als ob die indigenen Voelker irgendeinen Hund am Leben gelassen haetten, der z.B. auch nur im Ansatz problematisches Verhalten gegenueber den Kindern gezeigt haette. Ausser er war ansonsten extrem wichtig...und dann kam der sicher nicht in die Naehe der Kinder.
Heute kommt halt gefuehlt alles in die Zucht. Falls die Hunde ueberhaupt aus kontrollierter Zucht kommen.
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