Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Naja, in Sibirien hat man draußen durchaus -50° bis -70° C … und auch in nem Iglu wird es nicht so furchtbar warm sein. Also so vom Ursprung her betrachtet, haben sie zusammen mit der Familie gelebt. Und die Samojeden wurden wohl auch zum Wärmen der Menschen genutzt, quasi wie eine Decke. Bietet sich bei deren Fell auch irgendwo an. 😂

    Schau Dir mal Dokus an über das Leben und den Umgang mit Schlittenhunden, da ist kein Platz für Romantik

  • Ja, das denke ich auch, dass durch sorgfältigere Selektion sowas zum Teil auch verhindert werden könnte.

  • Da stellt sich dann die Frage 'wie'? Wie soll das z.B. beim Husky funktionieren?


    Das andere ist: Gerade Beutefangverhalten ist oft vom Halter 'gemacht'. Die Anlagen sind im Hund und der Halter faehrt es dann falsch hoch und sieht das Problem nicht. Bis was passiert. Das betrifft auch nicht nur dennHusky, aber die fallen mAn tatsaechlich auf wenn es um Bissverletzungen bei Kindern geht.

  • Und zumindest Schäferhunde waren auch früher schon beliebt/verbreitet, gewiss nicht nur als Arbeitshunde.

    Ich kenn die aus den 70ern/80ern nur als Hofhunde an der Kette oder beim Vieh. Mein Vater hatte auch einen, vom Bauernhof, der Wurf sollte ertränkt werden, da hat er einen Welpen mitgenommen. Der lebte dann fast sein ganzes Leben draußen mit Hundehütte.


    Ganz oft war das ein Männerding damals mit den DSH, in meinem Umfeld und was ich so beobachtet habe.

    auf engstem Raum bei der Familie sind.

    Ich kann jetzt nur von den Mushern reden, die ich persönlich kennengelernt habe, die hatten Scheunen bzw Zwinger, wo die Hunde drin waren. Die kamen nicht ins Haus.


    Was ich in Dokus gesehen habe über Musher in Skandinavien, die Hunde blieben auch draußen und haben sich Kuhlen im Schnee gegraben, wo die dann drin geschlafen haben. Gefüttert wurden die roh. Das war schon sehr ursprünglich und hatte nix mit den Huskys zu tun, die heute am Rad laufend wenigstens ein kleines bisschen ausgepowert werden und im Haus, allein leben müssen als Einzelhund.


    Mir scheint, die sind nicht unbedingt für ein Leben als Familienhund gemacht, wie es heute gefordert ist (was natürlich kein Grund ist, ein Baby totzubeißen, aber dann muss ich mMn extra wachsam sein als Halter. Ich kenne Husky auch nur mit extrem leicht zu triggerndem Jagd- und Beutetrieb).

  • Ich frag mich gerade warum mein Hund nicht ständig angetatscht wird, ich bin echt entsetzt von euren Berichten. Ok, ich wohn auf dem Dorf, aber wir sind auch echt oft in Städten unterwegs, erst Montag durfte der Hund zum ersten Mal in seinem Leben in den Zoo, den Weg dorthin haben wir mit der Strassenbahn zurückgelegt. Klar sind wir im Zoo auf einige Kinder getroffen (ok, Montag Mittag ist jetzt wohl deutlich leerer wie an nem Sonntag, das hätte ich uns nicht antun wollen), einige sind auch mit Wauwau Geräuschen auf uns zugewankt, eingeschlagen ist aber keines der Kinder bei uns, wurden alle vorher von den Eltern eingefangen (wäre hier aber auch kein Problem, sonst würde ich solche Sachen einfach nicht machen mit dem Hund). Und das war jetzt nicht in irgendeiner idyllischen Kleinstadt sondern in Berlin.


    Und so einen furchteinflössenden Hund hab ich eigentlich auch nicht mit gerade mal 40 cm Schulterhöhe. In 5 Jahren kam es tatsächlich noch nie zu solch übergriffigem Verhalten wie hier beschrieben.

  • Ja, kann gut sein, dass die DSHs früher so ein bisschen das waren, was heute dann noch „krassere Brecher“ wie Kangals etc. sind.


    Und klar, so ein Leben mit den Einheimischen vor Hunderten oder Tausenden von Jahren ist nicht im Geringsten mit dem Leben hier heute bei uns zu vergleichen. Der Jagdtrieb ist schon sehr ausgeprägt, vor allem, wenn das Objekt der Begierde (Katze, Eichhörnchen) in Sichtweite ist, sollte man mögen. Eine rassetypische Auslastung hat jeder Hund verdient.

  • Bei Staff, Pit, Molosser, etc, wird hier sofort Haltungsverbot gefordert.

    So nach dem Motto: Wer braucht denn die Rassen in unserer Gesellschaft?


    Beim Husky und den ganzen nordischen Rassen kommt das hier nie.


    Da frage ich mich auch, wer die in unserem warmen Klima braucht.


    Nicht falsch verstehen, ich bin gegen Listen und generelles Rasseverbot, aber hier wird schon mit zweierlei Maß gemessen.


    Die Frage stelle ich mir bei vielen Gebrauchs- und Arbeitsrassen.


    Natürlich habe ich auch eine Rasse, die "man" hier nicht braucht, aber sie hat genau die Aufgabe bei uns, für die sie gezüchtet wird.


    Und hier im Forum sind ja durchaus nicht nur die klassischen Begleithunde unterwegs.

  • Offtopic:


    Cave Canem Auch wenn ich deine rosarote Brille nicht teile, ist es trotzdem irgendwie nett zu lesen, wie 100% du nicht nur in deinen Hund, sondern in die ganze Rasse verliebt bist.

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