Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Ja, kann gut sein, dass die DSHs früher so ein bisschen das waren, was heute dann noch „krassere Brecher“ wie Kangals etc. sind.
Naja, was heißt "Brecher". Ich kenne es aus meiner Kindheit durchaus so, dass DSH eher nicht im Haus gehalten wurden und wachen sollten, ggf. mit 1-2 mal Hundeplatz die Woche. Nicht weil man einen krassen Brecher wollte, sondern dass so im Bild des DSH verankert war und man den Hund dann eben fürs Grundstück wollte. Der sollte gar nicht nett zu allen sein. Aber der wurde halt auch nicht im Park "spielen" geschickt. So ein wenig ein realistischeres Bild, was der eigene Hund erträgt, ohne irgendwem gefährlich zu werden (und sei es "nur" Wild"), wäre da schon sehr hilfreich.
Die Frage stelle ich mir bei vielen Gebrauchs- und Arbeitsrassen.
Könnte man einen Thread zu aufmachen: warum hält man eine "Arbeitsrasse" (was ja nun die allermeisten Hunde im Ursprung sind), obwohl er nicht im dafür gezüchteten Zweck eingesetzt/gebraucht wird. Wobei... der Großteil des Forums hat wohl keine Begleithunderasse und lastet seinen nicht-Begleithund nicht unbedingt in seinem ursprünglichen Betätigungsfeld aus (mich eingeschlossen, hab zwar Schafe, die Borderine hat mit denen aber nichts zu tun).
Ok, der Thread wäre vermutlich keine gute Idee, schwer vorstellbar, dass der "friedlich" bleibt.
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Ich habe hier auch noch nicht mitbekommen, dass Huskys für Familiären mit Kinderwunsch empfohlen werden
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Ich habe hier auch noch nicht mitbekommen, dass Huskys für Familiären mit Kinderwunsch empfohlen werden
ich hab hier noch nie mitbekommen, daß Huskys überhaupt empfohlen werden ^^
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Bei Staff, Pit, Molosser, etc, wird hier sofort Haltungsverbot gefordert.
So nach dem Motto: Wer braucht denn die Rassen in unserer Gesellschaft?
Echt? Lese ich hier eigentlich nicht. Es wird immer unterstellt, man würde das wollen, sobld man irgendwelche Bedenken äussert - aber im Großen und Ganzen überwiegen die Gegner von Listen und Haltungsverboten ganz deutlich.
Beim Husky und den ganzen nordischen Rassen kommt das hier nie.
Nach dem Mali dürfte der Husky die Rasse sein, von der hier im Forum am häufigsten und deutlichsten abgeraten wird. Wirklich eigentlich fast immer (zu Recht, wie ich persönlich finde).
In Bezug auf gefährliche Vorfälle, wie sie hier im Thread diskutiert werden - ich finde, da nehmen diese schrecklichen Vorfälle mit Kindern eine Sonderstellung ein.
Viele Leute unterschätzen den Beutetrieb, das ist das eine. Und dann ist vielen Leuten gar nicht klar, dass ein Hund ein Menschenbaby nicht unbedingt als solches erkennt. Das müssen die auch lernen.
Wenn man jetzt einen Hund - wie den Husky - hat, der nicht nur starken Jagdtrieb hat, sondern eben seine Beute auch tötet, geht das mit einem Menschenbaby genauso schnell schief, wie mit einer Katze. Hat mit Menschenfreundlichkeit nichts zu tun.
Ich finde es mit absolut JEDEM Hund fahrlässig, ihn unbeaufsichtigt mit Kleinkindern und vor allem Babys zu lassen. Es reicht halt auch so verdammt wenig, um ein Baby tödlich zu verletzen.
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Bei Staff, Pit, Molosser, etc, wird hier sofort Haltungsverbot gefordert.
So nach dem Motto: Wer braucht denn die Rassen in unserer Gesellschaft?
Beim Husky und den ganzen nordischen Rassen kommt das hier nie.
Da frage ich mich auch, wer die in unserem warmen Klima braucht.
Nicht falsch verstehen, ich bin gegen Listen und generelles Rasseverbot, aber hier wird schon mit zweierlei Maß gemessen.
Die Frage stelle ich mir bei vielen Gebrauchs- und Arbeitsrassen.
Natürlich habe ich auch eine Rasse, die "man" hier nicht braucht, aber sie hat genau die Aufgabe bei uns, für die sie gezüchtet wird.
Und hier im Forum sind ja durchaus nicht nur die klassischen Begleithunde unterwegs.
Naja, diese Frage ließe sich im Grunde ganz generell stellen und dann kommen wir zum Glück auch immer wieder an den Punkt, dass wir in einem freien Land leben, wo sich Dinge eben nicht so leicht verbieten lassen, nur, weil man selber anderer Meinung ist oder die Notwendigkeit nicht sieht.
Letztendlich liegt die Verantwortung weniger bei der Rassewahl, als bei der Haltung und Führung danach, dass niemand zu schaden kommt.
Und hier fehlt mittlerweile einfach völlig das Verständnis dafür, was ein Tier überhaupt ist und bedeutet.
Auf der anderen Seite neigen viele immer mehr dazu, die Dinge zu zerdenken und stehen sich dabei bei eigentlich simpel gestrickten Rassen total im Weg.
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Wurden doch eigentlich so gezüchtet, dass sie mit der Familie im Iglu (oder was auch immer) leben und mit allen, auch Kindern, klarkommen.
Dazu noch - selbst wenn man annehmen möchte, dass der heutige Husky mit den Hunden von indigene Völkern irgendwas gemeinsam hat:
Bei der ursrpünglichen Lebensweise der Jäger und Sammlervölker findest du nirgends, nie und unter keinen Umständen Babys, die irgendwo alleine in einem Bettchen liegen, an das ein Tier rankommen könnte. So was gibts einfach nicht. Kinder wurden/werden von der Mutter oder einer anderen Betreuungsperson mit sich getragen, oder liegen mit Körperkontakt bei der Mutter. Da kann kein Hund in einem unbeobachteten Moment mal so einfach ein Baby totbeissen. Zumindest nicht in so einer Häufigkeit, dass "Babyfreundlichkeit" als Selektionsmerkmal eine Rolle spielen könnte.
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Was ich in Dokus gesehen habe über Musher in Skandinavien, die Hunde blieben auch draußen und haben sich Kuhlen im Schnee gegraben, wo die dann drin geschlafen haben. Gefüttert wurden die roh. Das war schon sehr ursprünglich und hatte nix mit den Huskys zu tun, die heute am Rad laufend wenigstens ein kleines bisschen ausgepowert werden und im Haus, allein leben müssen als Einzelhund.
Mir scheint, die sind nicht unbedingt für ein Leben als Familienhund gemacht, wie es heute gefordert ist (was natürlich kein Grund ist, ein Baby totzubeißen, aber dann muss ich mMn extra wachsam sein als Halter. Ich kenne Husky auch nur mit extrem leicht zu triggerndem Jagd- und Beutetrieb).So werden die Huskies auch heute noch gehalten im Norden Skandinaviens. Mit Schutzhütten, aber draußen ohne Familienanschluss. Futter ist auch selten klassisches Hundefutter. Zäune dabei oft zwei, drei Meter hoch und nach innen abgeschrägt, da die bei Beutesichtung sehr erfinderisch im Ausbrechen werden können.
Ich habe in Lappland eine deutsche Auswandererfamilie kennen gelernt, deren Huskies gleich am Umzugstag nach Schweden stiften gegangen sind und zwei Rentiere (!) erlegt haben. Gab ordentlich Ärger mit den Sami.
Später wurde dann die eigene Katze noch gefressen, nachdem die auf die Gehegeabschrägung geklettert ist....
Unsere Nachbarn halten sich, total unpassend, zwei Huskies. Vier oder fünf Kinder, Eltern den ganzen Tag unterwegs. Spaziergänge gab es von Anfang an nie, Hunde waren den halben Tag alleine im Garten und haben da wirklich alles zerlegt, sämtliche Holzbretter aus der Terrasse gerissen, Zaun zerstört etc.. Die beiden haben es auch immer wieder in unseren Garten geschafft. Dabei war unser Zaun damals schon zwei Meter hoch, deren Garten liegt aber höher und da dort Null Zaun übrig war, sind sie über den Apfelbaum zu uns geklettert. Dummerweise ist die Hündin einmal rüber gekommen, als unsere drei draußen waren...das war dann aber wohl so einschüchternd, dass sie sich nach anfänglichem Krawall hinterm Apfelbaum versteckt hat...
Wir haben unseren Zaun inzwischen zu einem Hochsicherheitstrakt umgebaut - Holzbretter im Apfelbaum um sämtliche Lücken abzudecken, zusätzliche Paneele hinter dem Zaun um rüber klettern zu verhindern etc..
Die Besitzer kümmern sich überhaupt nicht um Grundstücksicherung und die Hunde laufen regelmäßig frei durch die Gegend.
Seit kurzem geht einer der Söhne 'spazieren' - der Junge ist 13 oder so, geht mit beiden Hunden, die Null erzogen sind, gleichzeitig raus, und der Rüde ist ein Riese. Der Junge wird also durch die Gegend gezogen. Tja, letzte Woche sind die Hunde ihm unterwegs abgehauen und haben einen kleinen Hund angegriffen, der mit Halter an der Leine unterwegs war. Der Halter musste sich mit Hund in den Supermarkt retten und die Kassierer mussten die Tür zu halten, weil die Huskies so in Rage waren und an diesen Hund ran wollten. (Menschen gegenüber sind die zwei eigentlich sehr nett, allerdings merkt man, dass die jetzt auch erwachsen werden und der Rüde wird durchaus ernsthafter.)
Ob der kleine Hund letztlich überlebt hat, weiß ich nicht, musste zum Nottierarzt. Polizei wurde gerufen, die Hunde sind aber definitiv noch da nebenan.
Ich bin tatsächlich auch der Meinung dass Huskies nicht als Familienhund ohne Auslastung zu suchen haben. Sind tolle nette Tiere, ja - bei vernünftiger Beschäftigung und Haltung.
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So werden die Huskies auch heute noch gehalten im Norden Skandinaviens. Mit Schutzhütten, aber draußen ohne Familienanschluss. Futter ist auch selten klassisches Hundefutter. Zäune dabei oft zwei, drei Meter hoch und nach innen abgeschrägt, da die bei Beutesichtung sehr erfinderisch im Ausbrechen werden können.
Ich habe in Lappland eine deutsche Auswandererfamilie kennen gelernt, deren Huskies gleich am Umzugstag nach Schweden stiften gegangen sind und zwei Rentiere (!) erlegt haben. Gab ordentlich Ärger mit den Sami.
Später wurde dann die eigene Katze noch gefressen, nachdem die auf die Gehegeabschrägung geklettert ist....
Unsere Nachbarn halten sich, total unpassend, zwei Huskies. Vier oder fünf Kinder, Eltern den ganzen Tag unterwegs. Spaziergänge gab es von Anfang an nie, Hunde waren den halben Tag alleine im Garten und haben da wirklich alles zerlegt, sämtliche Holzbretter aus der Terrasse gerissen, Zaun zerstört etc.. Die beiden haben es auch immer wieder in unseren Garten geschafft. Dabei war unser Zaun damals schon zwei Meter hoch, deren Garten liegt aber höher und da dort Null Zaun übrig war, sind sie über den Apfelbaum zu uns geklettert. Dummerweise ist die Hündin einmal rüber gekommen, als unsere drei draußen waren...das war dann aber wohl so einschüchternd, dass sie sich nach anfänglichem Krawall hinterm Apfelbaum versteckt hat...
Wir haben unseren Zaun inzwischen zu einem Hochsicherheitstrakt umgebaut - Holzbretter im Apfelbaum um sämtliche Lücken abzudecken, zusätzliche Paneele hinter dem Zaun um rüber klettern zu verhindern etc..
Die Besitzer kümmern sich überhaupt nicht um Grundstücksicherung und die Hunde laufen regelmäßig frei durch die Gegend.
Seit kurzem geht einer der Söhne 'spazieren' - der Junge ist 13 oder so, geht mit beiden Hunden, die Null erzogen sind, gleichzeitig raus, und der Rüde ist ein Riese. Der Junge wird also durch die Gegend gezogen. Tja, letzte Woche sind die Hunde ihm unterwegs abgehauen und haben einen kleinen Hund angegriffen, der mit Halter an der Leine unterwegs war. Der Halter musste sich mit Hund in den Supermarkt retten und die Kassierer mussten die Tür zu halten, weil die Huskies so in Rage waren und an diesen Hund ran wollten. (Menschen gegenüber sind die zwei eigentlich sehr nett, allerdings merkt man, dass die jetzt auch erwachsen werden und der Rüde wird durchaus ernsthafter.)
Ob der kleine Hund letztlich überlebt hat, weiß ich nicht, musste zum Nottierarzt. Polizei wurde gerufen, die Hunde sind aber definitiv noch da nebenan.
Ich bin tatsächlich auch der Meinung dass Huskies nicht als Familienhund ohne Auslastung zu suchen haben. Sind tolle nette Tiere, ja - bei vernünftiger Beschäftigung und Haltung.
Hoffe, das Amt schreitet da ein und nimmt die denen weg … das sind doch keine Zustände. Tut mir Leid für die Hunde und die ganze Nachbarschaft sowas.
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Zitat
Hoffe, das Amt schreitet da ein und nimmt die denen weg … das sind doch keine Zustände. Tut mir Leid für die Hunde und die ganze Nachbarschaft sowas.
Ist in England dann leider gleichbedeutend mit Einschläferung...was auch der einzige Grund war, warum wir nie was gemeldet haben...ich hoffe aber auch, dass jetzt mal was passiert und wir werden von nun an auch die Polizei rufen wenn die Mal wieder draußen unterwegs sind.
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Ich habe hier auch noch nicht mitbekommen, dass Huskys für Familiären mit Kinderwunsch empfohlen werden
ich hab hier noch nie mitbekommen, daß Huskys überhaupt empfohlen werden ^^
Ich war mal in ne hitzige Diskussion darüber verwickelt, welche sportlichen Erfolge ein Husky wohl in Obedience feiern würde
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