Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Dummes Herumspekulieren

    Gut also verbuchen wir den Vorfall unter Dumm gelaufen!?

    🤷‍♀️

    Wir verbuchen den Vorfall unter "Hund beißt Person ins Gesicht, die sich über ihn beugt. Mehr ist nicht bekannt."


    Was hast du denn davon, jetzt zu spekulieren, ob die Frau den Hund angepustet hat?

  • Gut also verbuchen wir den Vorfall unter Dumm gelaufen!?

    🤷‍♀️

    Wir verbuchen den Vorfall unter "Hund beißt Person ins Gesicht, die sich über ihn beugt. Mehr ist nicht bekannt."


    Was hast du denn davon, jetzt zu spekulieren, ob die Frau den Hund angepustet hat?

    Gründe für hündisches Verhalten interessieren mich durchaus.

    Mir persönlich bringt es nichts. Aber eine kleine Stimme in mir fragt sich durchaus nach dem "wie konnte es passieren?".


    Bei dem Angler - vieles einleuchtend. Schon allein die Dummheit der Besitzerin zu telefonieren während der Hund frei läuft... Wundert mich nichts ganz ehrlich. Wobei mich da tatsächlich interessieren würde, was nachher beim Gutachten raus kommt, sollte das Tier endlich gefunden werden.

  • Gründe für hündisches Verhalten interessieren mich durchaus.

    Mir persönlich bringt es nichts. Aber eine kleine Stimme in mir fragt sich durchaus nach dem "wie konnte es passieren?".

    Man hat hier einfach zu wenig um überhaupt verstehen zu können was da passiert ist - ausser Hund beißt Frau als diese was auch immer spielerisch drüber beugen heißt. Daher wäre einfach alles spekulieren dazu und würde dich dem nicht näher bringen es zu verstehen.


    Und weglaufen hier ja klar der hat den Hund gehetzt da ist weglaufen ja normal. Ansonsten müssen wir uns glaube ich aber auch so darauf einstellen das das mehr wird. Es wird ja auch aus manchen Richtungen empfohlen denn damit schütze man seinen Hund am besten vor der "bösen Welt".


    Ansonsten möchte ich kurz noch was zum Thema Husky und Babys schreiben. Mir hat man vor 25 Jahren aus dem Schlittensportumfeld gesagt das Huskys ein Thema mit Babys haben könnten und man daher da aufpassen müsse. Und meine Freundin hat ihren in der Schwangerschaft abgegeben weil klar war das er ein Thema mit Babys hat (Jagd) und klar das Baby geht vor. Selbiges ist vor kurzem ausgezogen und damals war auch ein Sportumfeld dabei die da eben auch ein Auge drauf hatten. Dh. Das Huskys da ein Thema haben war damals zumindest in unseren Umfeldern auch in Deutschland schon bekannt.

  • Witzig.

    Auf einmal ist Spekulation unerwünscht obgleich das bei anderen Fällen Auswüchse annahm die recht... schwierig waren und sind.

    Echt spannend. |)

  • Und bei so Berichten kennt man ja dann eben doch nur die eine Seite. Ob deren Darstellung der Wahrheit entspricht weiß man ja auch nicht.

    Da kann man halt echt nur spekulieren.

    Kann sein das der Angler wirklich nur die Böschung hochkam und der Hund wirklich einfach aggressiv draufging.

    Kann auch sein das der Angler die Böschung hochkam um Ärger zu machen, den Halter/die Halterin vom Hund angegangen ist und/oder den Hund angegangen ist und der Hund sich gewehrt hat.

    Wissen tut man es eben nicht.

    Was klar ist: Man geht nach sowas nicht weg. Egal wie, sobald jemand verletzt ist lässt man den da nicht stehen, oder liegen, sondern hilft!



    Mir fällt bei sowas immer wieder der alte Mann ein der der Meinung war er müsse nach Arren mit seinem Regenschirm schlagen. Weil Arren angeleint neben mir existiert hat.

    Geschafft hat ers nicht, ich war schnell genug dazwischen und bin dann auch verbal explodiert das es die ganze Fußgängerzone mitbekommen hat. Ehrlich, manche Leute sind einfach völlig irre!

    Und grad im Hundehalternervthread liest man ja oft über echt gewaltbereite Leute, das ist leider nicht so selten wie man das gerne hätte.


    Babys und Huskies sind schon ewig ein Thema, gefühlt läuft da doch jedes Jahr ein Vorfall ein durch die Medien. :(

  • Gandorf
    Du schlussfolgerst jetzt, dass eine falsche Bewegung reicht, dass man den Hund im Gesicht hat? Woher weißt du das?
    Sich über den Hund zu beugen ist eine Bedrohungssitution. Da sollte jeder Hundehalter immer mit einem Abwehrschnappen rechnen. Insbesondere bei fremden Hunden. Evtl. war auch eine Ressource im Spiel. Wir wissen es nicht. Wir wissen auch nicht, wie schwer der Biss tatsächlich war. Allein die Tatsache, dass ein Mensch nach einem Biss im Gesicht ins Krankenhaus kommt, sagt wenig aus, denn hier geht es ganz ganz schnell um Narben, Entstellungen und plastische Chirurgie. Wie gesagt, ich wehre mich auch gar nicht gegen die Überprüfung der Gefährlichkeit, sondern nur gegen die Idee einen anderen Hundehalter für die eigene Unachtsamkeit anzuzeigen. Es hat wohl niemand den anderen Hundehalter gezwungen sich über den Hund zu beugen bzw. mit ihm zu spielen. Und da ein Hundehalter grundsätzlich sachkundig sein muss, sollte ihm bekannt sein, dass das Drüberbeugen einen Biss provozieren kann und damit schließt sich der Kreis.

    Drüberbeugen vom Menschen ist für meine Hunde KEINE bedrohliche Situation, wirklich null, gar nicht.

    Nun sind meine Hunde nicht alle Hunde - aber ich kenne im Reallife durchaus viele Hunde, die einen sich über-ihn-beugenden Menschen als Menschen erkennen, der sie nicht bedroht sondern ihnen eine freundliche Zuwendung erteilen will.


    Aber wieso jetzt felsenfest von "drüberbeugen" geredet wird, wie im folgenden Zitat:

    Wir verbuchen den Vorfall unter "Hund beißt Person ins Gesicht, die sich über ihn beugt. Mehr ist nicht bekannt."

    ist mir echt ein Rätsel :denker:


    Im Artikel stand: "Die Frau hat sich hinuntergebeugt, um spielerisch mit dem Hund zu agieren."


    Da steht nicht, sie hätte sich ÜBER den Hund gebeugt, nur "hinunter gebeugt" - und das kann auch durchaus NEBEN dem Hund gewesen sein.


    Für mich geht es um die 100 Personen, die vorher so dachten und um die begrenzte Anzahl an Beherrschung, die jedes Lebewesen hat. DAS wird vergessen

    Hier ging es um ungefragte Berührungen des Hundes, und dass es verständlich sein muss, wenn der Hund dann irgendwann seine "Löffelchen" aufhat.


    Was du, MoniHa , dabei völlig unberücksichtigt lässt:

    1. Warum führt ein Hundehalter seinen Hund überhaupt in Situationen, wo er Löffelchen für benötigt, und wo die Gefahr besteht dass die zur Verfügung stehenden Löffelchen dann nicht mehr ausreichen?

    2. Dass der Hundehalter schon 100 mal zuvor diese Situation zugelassen hat, wo der Hund Löffelchen für benötigte.


    Grenzen der Tiere werden nicht gesehen oder man will sie nicht akzeptieren, Hunden wird z.B. Moral angedichtet, manchmal werden sie zu Lassie, usw.

    Nicht nur Hunden, auch anderen Tieren, wird mittlerweile ein Moralempfinden zugestanden.


    Der Fehler besteht darin, menschliche Maßstäbe mit diesem Moralempfinden zu verknüpfen.


    Die eigentliche Frage ist doch: Was KANN mein Hund?

    Diese Frage können nicht unbekannte Menschen beantworten, die weder meinen Hund noch mich kennen - diese Frage kann alleine ich als Hundehalter beanworten.


    Genau das ist meine Verantwortung als Hundehalter - meinen Hund zu kennen, und zu wissen was er kann, und wo er Probleme hat.


    Die ich nicht anderen aufbürde, und kein Verhalten erwarte, was MEINE Probleme mit meinem Hund löst.


    ..............


    Wir waren am Wochenende im ZOOM - einem wunderschön angelegten Erlebnis-Tierpark, der perfekt auf Familien mit kleineren und kleinen Kindern zugeschnitten ist.


    Das sind die Bedingungen dort - und rennende Kinder sind dort an der Tagesordnung.


    Wenn meine Hunde damit nicht klarkommen, gehöre ich da nicht mit meinen Hunden hin.


    So einfach sehe ich das.


    Wenn meine Hunde mit Gedränge nicht klar kommen, wo es zu (beabsichtigten oder unbeabsichtigten) Berührungen durch fremde Menschen (auch Kindern) kommt - dann gehöre ich nicht in ein solches Gedränge mit Hunden.


    Auch das sehe ich so einfach.


    Ich kann nicht meine Umwelt passend machen - nur meine Hunde.

    Das hat Grenzen, die durch den jeweiligen Hund bestimmt sind, und diese Grenzen kann nur ich als Hundehalter kennen - und was zu tun ist, damit diese eingehalten werden.


    Wir haben jahrelang solche Events nicht mit Hunden gemacht, weil unser Amigo bei Menschenmassen, überhaupt städtischen Bedingungen, ungemein gestresst war - nicht dass er da reaktiv reagiert hätte und damit zu einer Gefahr für andere geworden wäre.

    Wir wollten ihm diesen Stress einfach nicht zumuten.

  • Was du, MoniHa , dabei völlig unberücksichtigt lässt:

    1. Warum führt ein Hundehalter seinen Hund überhaupt in Situationen, wo er Löffelchen für benötigt, und wo die Gefahr besteht dass die zur Verfügung stehenden Löffelchen dann nicht mehr ausreichen?

    2. Dass der Hundehalter schon 100 mal zuvor diese Situation zugelassen hat, wo der Hund Löffelchen für benötigte.

    Zum einen, weil manche Halter ihren Hund nicht lesen können, die Situation oder ihren Hund unter- oder sich selbst überschätzen.

    Zum anderen, weil sich derlei Situationen nicht komplett vorhersagen lassen.


    Wie oft kommt: "Das hat er ja noch nie gemacht!"?


    Das lasse ich in keinster Weise unberücksichtigt.

    Die ich nicht anderen aufbürde, und kein Verhalten erwarte, was MEINE Probleme mit meinem Hund löst.

    Es gibt reichlich Halter, die machen ihren Hund zum Problem anderer. Können viele hier ein Lied von singen. Ein Blick in den "Was nervt euch bei anderen Hundehaltern"-Thread reicht.


    Dass dem so nicht sein sollte, wissen wir doch alle.


    Es sollte aber ebenso wenig sein, dass sich andere zu meinem Problem oder zum Problem meines Hundes machen.

    Genau das passiert jedoch, wenn die Ansprüche an Hunde immer höher werden und viele Menschen davon ausgehen, dass Hunde das einfach abkönnen müssen. Aus dem Grund mag ich auch den Spruch "Bester Freund des Menschen" nicht. Er suggeriert, dass Hunde jeden lieben (müssen) und sich auch alles gefallen lassen müssen. Von jedem. Das erzeugt Gefahren für alle Seiten. Natürlich ist der Hundehalter in erster Linie in der Verantwortung. Da sind wir uns einig.


    In der Praxis ist es für manche aber so, dass sie schlicht nicht alles fernhalten können.


    Die Lage wäre deutlich entspannter, wenn Hunde und Tiere im Allgemeinen auch wieder als solche begriffen werden. Als Lebewesen mit Grenzen und Potenzial.


    Mich persönlich erschüttern die Reaktionen auf die Geschichte des Anglers wirklich. Aus jeder denkbaren Perspektive.

    Der Hund kommt aus dem Nichts und greift ohne ersichtliche Vorwarnung an...

    Die Halterin haut ab...

    Hat der Mann vielleicht irgendwas gemacht und versucht sich damit rauszureden?


    Ich hab keine Ahnung, weil einfach die Fakten fehlen. Aber manche möchten ja direkt den Scheiterhaufen anzünden. Das ist das Erschreckendste überhaupt. Wie schnell Menschen Urteile fällen, obwohl die Sachlage nicht einmal im Entferntesten klar ist.


    Und obwohl klar sein sollte, dass Menschen dazu in der Lage sind, das Blaue vom Himmel zu lügen, um sich zu schützen, sind viele sofort auf dem Trichter: Es stand stimmungsmachend im Internet. Das muss stimmen.


    Jetzt können wieder zig Facepalms und Auslachen kommen. Humanmediziner haben das gesehen und sich scheckig gelacht, weil die Wunden weder schwer sind, noch zu der Darstellung in dem Artikel auf Bild-Niveau passen. Aber für viele ist es ja soooo klar. Erschließt sich mir nicht.

  • Das sind ja „tolle“ Humanmediziner, die auf Fotos Verletzungen unter Verbänden beurteilen können, die ihre Kollegen live vor Ort ganz anders eingeschätzt haben.

    1A Glaskugel-Blick.

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