Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Wird nie passieren, aber sinngemäß „wenn ein Mensch die Interaktion mit einem Hund sucht ist er selbst zu 100% verantwortlich für entstandene Schäden“ würde vielleicht gegen manch idiotisches Verhalten helfen.
Find ich gut, dass sowas nicht passieren wird.
Nur weil ich mit einem Hund interagiere, muss ich mich nicht (ohne Konsequenzen fuer den HH/Hund) z.B. ins KH beissen lassen.
Interagieren heisst naemlich vieles, nicht nur massiv bedraengen/bedrohen/Schmerzen zufuegen..
Du hast aber schon gelesen, auf welchen Vorfall das bezogen war?
Aber ja, um mal wieder das Bewusstsein in die Menschen zu bekommen, das es sich bei Hunden um Tiere handelt, die nicht nach menschlichen Maßstäben agieren müssen. Das soll nicht heißen, dass jeder Hund gefährlich ist. Aber der Besucher der einen Haushalt mit Wachhund besucht, derjenige der sein Kleinkind allein mit der Hundenanny lässt und der Einbrecher, der Hundebesitzer ausraubt. Überall dort haben wir Unachtsamkeit oder Naivität auf zwei Seiten.
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„wenn ein Mensch die Interaktion mit einem Hund sucht ist er selbst zu 100% verantwortlich für entstandene Schäden“
Joa, dann kann ich mir beim Waldspaziergang die Schuhe nicht mehr zubinden wenn ein Hund im Umfeld ist weil jeder wissen muss, dass es komplett natürlich und normal ist, dass Hunde jemandem ins Gesicht beißen, der sich in ihrer Gegenwart runterbeugt… Selber schuld.
Wenn du dabei den fremden Hund anlockst um ihn zu streicheln - ja.
Wo interagierst du bitte mit einem fremden Hund beim Schuhe zu binden? 🤷♀️
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Zwischen einer aktiv herbeigeführten Interaktion wie im Beispiel mit dem Jogger, der mit ausgebreiteten Armen auf den Hund zugerannt ist und so tut, als ob er ihn fangen will und einer "Interaktion", die in Wirklichkeit keine ist, wie das Schuhe zubinden, liegen für mich schon noch ein paar Welten.
Also ja - ich fänds im Fall des Joggers absolut angebracht, dem eine Mitverantwortung zuzuschreiben. Und ich gehe auch davon aus, dass sowas im Fall einer Gerichtsverhandlung durchaus Beachtung findet.
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wenn ein Mensch die Interaktion mit einem Hund sucht ist er selbst zu 100% verantwortlich für entstandene Schäden
Der Moment in dem ich mir wünsche keine Hunde mehr in der Öffentlichkeit zu treffen.
Ein Großteil der Interaktion mit fremden Hunden ist zumindest bei mir "aufgezwungen". Hundenase aus meiner Handtasche schieben, Hund davon abhalten an mir hochzuspringen, Hund festhalten bevor er auf die Straße rennt, ...
Und ja auch als Hundehalter verlasse ich mich in den meisten Situationen darauf, dass der Hund schon lieb sein wird. Wenn ich im Bus daneben sitze, wenn ich mich an der Warteschlange dahinter stelle, wenn ich am Zaun vorbei laufe. Das hat doch Nichts damit zu tun, dass ich Hunden ihr Potential abspreche, aber ich möchte wirklich nicht bei jeder Hundebegnung einen potentiellen Biss riskieren.
Wer weiß an was man dann alles selbst Schuld ist.
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Danke für eure Gedanken dazu. Das hilft mir, das für mich auch besser einzuordnen. Ich habe bisher einfach in so dynamischen Situationen meinen Junghund ran gerufen und ihm
den Wartebefehl neben mir gegeben, bis die Situation vorbei ist (Jogger, rennende Kinder, sowas eben). Ich glaube, dann wär das mit dem Jogger auch nie Thema bei ihr gewesen,
sie hat schlichtweg nicht damit gerechnet dass (ich zitiere mal grob) "der Jogger sich so groß macht und meinen Hund vor sich her treibt, keine Ahnung, wollte ihn umarmen?",
wobei der Jogger im Grunde auch hätte Rad schlagend am Hund vorbei laufen können und der Goldie hätte die Füße stillhalten "müssen".
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Zwischen einer aktiv herbeigeführten Interaktion wie im Beispiel mit dem Jogger, der mit ausgebreiteten Armen auf den Hund zugerannt ist und so tut, als ob er ihn fangen will und einer "Interaktion", die in Wirklichkeit keine ist, wie das Schuhe zubinden, liegen für mich schon noch ein paar Welten.
Also ja - ich fänds im Fall des Joggers absolut angebracht, dem eine Mitverantwortung zuzuschreiben. Und ich gehe auch davon aus, dass sowas im Fall einer Gerichtsverhandlung durchaus Beachtung findet.
Soweit ich weiß doch aber nur im Schadensfall. Nicht bei der Beurteilung der Gefährlichkeit des Hundes, oder?
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„wenn ein Mensch die Interaktion mit einem Hund sucht ist er selbst zu 100% verantwortlich für entstandene Schäden“
Joa, dann kann ich mir beim Waldspaziergang die Schuhe nicht mehr zubinden wenn ein Hund im Umfeld ist weil jeder wissen muss, dass es komplett natürlich und normal ist, dass Hunde jemandem ins Gesicht beißen, der sich in ihrer Gegenwart runterbeugt… Selber schuld.
Ich glaube, das war nicht das, was Shepweiler im Kopf hatte.
Und ja, den Ansatz von Shepweilers Idee kann ich schon verstehen, weil es wohl um die freiwillige und nicht erzwungene Interaktion mit einem Hund ging. Wenn man sich also selbst einer Gefährdung aussetzt, dann muss man auch mit den Konsequenzen leben. Es ist ja auch gar nicht so, dass unsere Gesetzeslage dies nicht berücksichtigt. Aus diesem "du haftest immer" einer bestehenden Gefährdungshaftung wird eben sehr schnell ein behauptetes "du zahlst auch immer" und dem ist eben eigentlich nicht so. Es geht also eigentlich nur darum einen größeren Fokus auf das Mitverschulden einer geschädigten Person zu legen. Wobei zumindest aus Haftungssicht dieser Fokus durchaus da ist, er wird eben häufig nur durch die Hervorhebung der Gefährdungshaftung in der Diskussion verdeckt.Bzgl. der ordnungsrechtlichen Konsequenzen reicht häufig der Ansichtsbeweis, da hier die Gefahrenabwehr im Vordergrund steht. Da muss man sich im Zweifel rausklagen, was eben deutlich schwieriger ist und mit viel mehr Einschränkungen und Aufwand verbunden ist als einen Haftpflichtschaden lediglich über die Versicherung abrechnen zu müssen.
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Also ja - ich fänds im Fall des Joggers absolut angebracht, dem eine Mitverantwortung zuzuschreiben.
Ich auch.
Aber die allgemeine Aussage 'wenn ein Mensch die Interaktion mit einem Hund sucht ist er selbst zu 100% verantwortlich für entstandene Schaeden' ist fuer mich einfach nicht passend.
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wenn ein Mensch die Interaktion mit einem Hund sucht ist er selbst zu 100% verantwortlich für entstandene Schäden
Der Moment in dem ich mir wünsche keine Hunde mehr in der Öffentlichkeit zu treffen.
Ein Großteil der Interaktion mit fremden Hunden ist zumindest bei mir "aufgezwungen". Hundenase aus meiner Handtasche schieben, Hund davon abhalten an mir hochzuspringen, Hund festhalten bevor er auf die Straße rennt, ...
Und ja auch als Hundehalter verlasse ich mich in den meisten Situationen darauf, dass der Hund schon lieb sein wird. Wenn ich im Bus daneben sitze, wenn ich mich an der Warteschlange dahinter stelle, wenn ich am Zaun vorbei laufe. Das hat doch Nichts damit zu tun, dass ich Hunden ihr Potential abspreche, aber ich möchte wirklich nicht bei jeder Hundebegnung einen potentiellen Biss riskieren.
Wer weiß an was man dann alles selbst Schuld ist.
Okay ja damit hast du natürlich absolut recht!!!
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