Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Ich kenne den Edersee nicht. Kann man dort per Schiff irgendwo hinfahren oder fährt man da einfach nur auf dem See herum?

    Ich fände eine Stellungnahme der Hundehalterin interessant, wieso sie mit ihrem Hund auf dem Schiff war, und was aus ihrer Sicht ursächlich war für den Angriff ihres Hundes auf das Kind.

  • wieso sie mit ihrem Hund auf dem Schiff war

    Womöglich war sie da in Urlaub - Moro ist da auch schon Böööööötchen gefahren, aber den tangiert auch Enge nicht

    fährt man da einfach nur auf dem See herum?

    :nicken:

    was aus ihrer Sicht ursächlich war für den Angriff ihres Hundes auf das Kind.

    Aus meiner Sicht hat sie ihren Hund falsch eingeschätzt


    Nachtrag - und dann war sie offenbar noch zu langsam/ entsetzt/ doof um ihren angeleinten Hund dann wenigstens wegzuziehen, denn offenbar hat er ja mehrfach zubeißen können

  • Zitat

    Allerdings rechneten viele Halter nicht damit, dass das eigene Tier beißen würde.

    Zitat aus dem Artikel nach Perdita Lübbe-Scheuermann


    Und man kann es nur immer und immer wiederholen! Ein Hund ist ein Hund ist ein Hund.

  • Das stimmt hasilein75 ich hatte mit meinen Vorstehern und auch mit dem Teckel jetzt (dito die anderen Teckel zuvor) auch stressfreie Hunde. Ohne gezielte Trainings - wir sind nun an Ort xy in Situation z und gehen da gemeinsam ruhig durch.


    Mir fielen auf unserem Kurztripp (auch Bootstouren) vergangene Woche Border Collie als eher überfordert auf. Es waren stark besuchte Touristen Gebiete und wirklich sehr viele Hunde unterschiedlicher Rassen/Mixe/Größe -auch in den Hotels- aber kein Border Collie lief oder lag ruhig neben den Besitzern, sie tänzelten und trippelten, kamen allgemein ziemlich gestresst rüber.

  • Mit Jette fahre ich durchaus auch mal Fähre und oft genug sind entweder Schulklassen unterwegs oder Kindergartengruppen oder Eltern mit Kleinkindern.

    Für mich heißt das auch immer besonders aufpassen und ggf. Jette zu schützen.

    So ein Zwerg steht schnell mal bei Jette und so manches Schulkind meint Jette anbellen oder provozieren zu müssen.

    Nicht immer chic aber eben für mich doch zu managen.

  • Ja, ein Border Collie muss sehr genau wissen, welche Reize sie etwas angehen. Wobei die eigentlich gut im Ausblenden sind und selbst bei viel Drumherum gut ihren Job machen. Man muss ihnen nur erklären, was ihr Job ist und was nicht. Und welche Reize irrelevant sind. Es kommt hier im Forum manchmal rüber, als würden Border auf sehr viel anspringen, aber ich empfinde die Mehrheit, die ich persönlich kenne, tatsächlich als sehr gut selektiv agierend (anders als Shelties z.B.)
    Ist jetzt eher OT hier und schlimm genug, was passiert ist und dass Border sehr schnell agieren, wenn sie denken agieren zu müssen, eh klar. Aber ich empfinde die Rasse nicht als überdurchschnittlich schlecht im Filtern, was relevant ist und was nicht, eher im Gegenteil.

  • Danke an die, die meinen Beitrag nicht absichtlich falsch verstanden haben, um mich lächerlich zu machen.


    Ich hab hier einen Hund vor meinen Füßen liegen, der unter den falschen Umständen problemlos gefährlich hätte werden können.

    Spuk wurde drei Jahre von Kindern der Halter drangsaliert und geärgert, hat nur deshalb nie geschnappt, weil es die Kinder der eigenen Familie waren.

    Als ich ihn (übrigens als total kinderlieb angepriesen) im Alter von drei Jahren übernahm, merkte ich schnell, dass er deutliches Abwehrverhalten gegenüber Kindern zeigte, die sich auch nur im Ansatz für ihn interessierten. Anfangs reichte dazu schon ein Fixieren von der anderen Straßenseite aus und er ging in die Luft. Also machten wir den Deal, dass ihn nie wieder ein Kind anfassen wird. Und so wurden ihm Kinder immer egaler, weil er sich nicht mehr mit ihnen auseinandersetzen musste. In den bisher 11 Jahren unseres Zusammenlebens kam es nie zu einem Vorfall, weil ich weiß, wie ich ihn abschirmen und führen kann und er weiß, dass ich ihn vor Übergriffen schütze.

    Blöderweise hatte dieser kinderhassende Hund in seinen jungen Jahren noch dazu einen absoluten Plüschtier-Tick. Ziemlich beschissene Kombi, hat es anfangs nicht grade erleichtert, ihn sicher durch die Öffentlichkeit zu führen. Und glaubt mir, damals wäre mir ein Hund, der auf den Hetzarm anspringt, so viel lieber gewesen. Hätte er als junger Hovawart übrigens sehr wahrscheinlich auch getan, wenn ihm jemand einen vor die Nase gehalten hätte.


    Wo viele Kinder rumrennen, trägt er auch heute noch Maulkorb, obwohl er längst entspannt ist. Spuk ist der beste und sicherste Alltagsbegleiter, den man sich vorstellen kann, aber wäre er in seiner alten Familie geblieben, wäre er sicher irgendwann als Sensationsmeldung in der Zeitung gelandet, weil er "aus heiterem Himmel" ein Kind gebissen hätte.

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