Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Gut, dann anders: Deine Frage war, ob es Gemeinden gibt, die in Grünanlagen keine Leinenpflicht haben. Ja, gibt es.

    München hat in der Stadt halb so viele Einwohner wie S-H im ganzen BL und es funktioniert trotzdem.

    Theoretisch ja. Aber du hast in jedem Park größtenteils diese grünen Poller mit Dackel oben drauf, wo dann Leinenpflicht gilt und der Hund auch nicht auf die Wiese darf. auch der gesamte Südteil des Englischen Gartens, Leinenpflicht, hält sich nur keiner dran.

  • Ja offiziell sind es wenige in NRW. Dann geh mal bitte mit offenen Augen durch gewisse Gegenden und komm in der Realität an.

    Ich bin nicht nur mit offenen Augen durch diese Gegenden gegangen, ich habe dort gearbeitet, mit Kindern, die in "diesen Gegenden" aufwuchsen.


    Und jetzt?


    Edit: Und da haben wir sie wieder - die Grau(en)zone, in die jeder jegliche Zahl reindichten kann, die ihm nach anekdotischem Empfinden in den Sinn kommt...


    Hast du jeden der Hundehalter dort kontrolliert, um herauszufinden, wie "exorbitant hoch" doch diese Grauzone ist, dass die offiziellen Meldezahlen von dir ad absurdum geführt werden können?

  • Neben Motorrädern, Radsportlern, Kutschen und natürlich Hunden, kamen hier zwar keine Wölfe vorbei, aber durchaus mal Drohnen, Kunstflieger und Gasluftbalone.

    Drohnen über Weidetieren fliegen zu lassen, ist verboten.


    Und Deine restlichen Beispiele haben nichts mit der Raubtier-Beutetier-Geschichte zu tun.

    Mir ist nicht klar, was daran so unverständlich ist, dass das Raubtier Hund von Beutetier Weidetier als Gefahr wahrgenommen wird.

    Darum ging’s nicht, sondern darum, dass es nen Unterschied macht ob Malteser oder Bernhardiner.


    Jo, ein Malteser, vielleicht auch Chi oder Frettchen kann ne Herde in Panik versetzen.

    Wenn er je nach Schafsgröße nicht “unter die Räder” kommt.


    Ein Hund vom Kaliber Bernhardiner reißt vielleicht um die 8 Tiere. Zusätzlich zu der Beunruhigung der Herde.

    Er verletzt vielleicht nen HSH oder den Schäfer schwer.

    Zusätzlich zur Beunruhigung.


    Selbes Spiel jedes Mal:


    Jedes Mal wenn auf die rein physikalischen Möglichkeiten zwischen verschiedenen Rassen hingewiesen wird,

    kommt jemand und sagt, es würde geleugnet, dass auch ein kleines, schwaches, ängstliches Tier Schaden anrichten könnte.


    Nein.

    Aber es geht um den Unterschied.


    Nur weil ein harter, triebiger, eigenständiger, muskulöser, großer Hund noch ganz Anderes anrichten kann,

    heißt nicht, dass er nicht on top den ganzen Kram ZUSÄTZLICH anrichtet, zu dem ein winziges Tier fähig ist.

    Und dann ist das eben wesentlich MEHR Gefahrenpotenzial.


    Und die kleinen Hunde werden kein Stück besser bewacht, nur wenn man es erleichtert, dass sich jeder Ahnungslose aus ner Laune heraus an ner Rasse mit Potenzial ausprobieren kann.

  • Die Aussage war, dass beim hetzen die Groesse des Hundes egal ist. Das ein grosser Hund das Schaf nicht auch noch zusaetzlich reissen kann, war ueberhaupt nicht Teil der Diskussion.


    Aber hey, was wissen Weidetierhalter schon. HH ohne Weidetiere werden das bestimmt viel besser wissen :nicken:

    :ironie2: Notfalls kommen halt irgendwelche seltsamen Beispiele..

  • Ja von Hunden die größer sind als ein Meerschweinchen geht rein physikalisch schon ein höheres Gefährdungspotential aus, als von Teacup Hündchen. Selbst wenn ich letztere gezielt auf Angriff selektiere.


    Und jetzt? Alle Hunde über 30cm und 8kg verbieten und für die Zwerge trotzdem Leinenpflicht? Da braucht man dann auch keine Erziehung mehr, die dürften die meisten Menschen mit Kraft halten können.

  • Nur weil ein harter, triebiger, eigenständiger, muskulöser, großer Hund noch ganz Anderes anrichten kann,

    heißt nicht, dass er nicht on top den ganzen Kram ZUSÄTZLICH anrichtet, zu dem ein winziges Tier fähig ist.

    Und dafür ist jetzt ehrlich ein Bernhardiner das Beispiel? Jeder Jagdterrier macht mehr Schaden, als ein Bernhardiner. Weil wesentlich fitter, athletischer und mit einem entsprechenden Willen und Trieb dahinter.


    Und auch sehr viele Dackel sind nicht ohne.


    Meine Risse am Nutzvieh (Geflügel) gehen übrigens ausschließlich auf kleine Hunde zurück. Dackel und Sheltie um genau zu sein. Und der unerzogene Lagotto vom Nachbarn würde auch gerne mal, der stand auch schon mehrfach plötzlich in meinem Garten auf der suche nach unseren Katzen…


    Wirklich gefährlich für die Unwelt wird es, wenn die Herde durch den Zaun geht. Und da ist für das Gefahrenpotenzial völlig egal ob der Hund 2 oder 200kg wiegt, das geht nämlich von der Herde aus und nicht vom Hund. Der Hund ist aber daran Schuld, dass die Herde in Panik versetzt wurde.


    Ach ja und nicht zu unerschätzen ist auch, wenn die Tiere sich im Zaun verfangen, vor lauter Panik. Auch hier ist die Größe des Hundes egal. Manch ein Zwergschaf ist übrigens kaum selber Größer als ein Hund, die Lämmer noch kleiner und reizvoller.

  • WorkingDogs


    Dein Gedächtnis kann doch nicht so schlecht sein.

    Malteser - Bernhardiner war eben das Beispiel, dass von katzenpfote ausgesucht wurde und ich bin dabei geblieben.


    Sie wollte damit sicher nicht sagen, dass Größe das Einzige ist, das eine Rolle spielt.


    Und landwirtschaftliche Viehnutzung ist auch nicht das Einzige, dass durch Hunde gefährdet wird.


    Vriff Es ginge sicher auch weniger extrem und überzogen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!