Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Dein Gedächtnis kann doch nicht so schlecht sein.

    Malteser - Bernhardiner war eben das Beispiel, dass von katzenpfote ausgesucht wurde und ich bin dabei geblieben.

    Ja, und du hast daraus gemacht, dass große Hunde doch immer gefährlicher wären als kleine, und ignorierst völlig, wo bei vielen Situationen das Gefahrenpotenzial überhaupt liegt. Das ist nämlich oft gar nicht der Hund, sondern die Dynamik einer aufgeregten Herde. Und wovon diese sich aufregen lässt und ob dafür ein katzengroßer Malteser reicht, darüber entscheidet keine Diskussion im Internet, sondern die Herde selbst. Und da die Leute Tiere leider immer schlechter lesen und ihre Hunde immer weniger erziehen können, sollten Menschen mit Kleinhunden sich nicht weniger vorausschauend verhalten als Menschen mit großen Hunden.


    Und aus einem Bernhardiner wird nur mit ganz viel Fantasie ein harter, triebiger, muskulöser und eigenständiger Hund.


    In der Realität gibt es genug Kleinhunde, die lassen mit ihren (Größen-)Wahnsinn jeden Malinois alt aussehen. :D Wobei letzteres bitte als Humor aufzufassen sind, Malis sind jetzt wahrlich keine super-komplizierten Hunde!

  • WorkingDogs


    Größe ist ein Faktor.


    Hart und triebig gibt’s in groß und in klein.


    Bei jedem noch so kleinen Hund wird dir ein Tier einfallen, welches er in Panik versetzen kann.


    Aber vielleicht spielt es ja für dich ne Rolle, ob NICHT NUR das passiert

    (so schlimm es auch ist)

    sondern ob AUCH Tiere verletzt/getötet werden oder Du oder Dein Hund selbst verletzt/getötet wirst bei dem Versuch dazwischen zu gehen.

  • Wenn die Herde in Panik gerät und dabei andere Tiere tottrampelt, auf der Bundesstraße einen Unfall verursacht oder sich im Zaun erhängt, werden aber doch auch Tiere verletzt/getötet? 🧐


    Klingt bei dir so, als wäre „Herde in Panik“ ja halb so wild.

  • Nur zur Erklärung - ich wollte weg von Chi vs Gebrauchshund, daher die Rassewahlen.


    Und wie ich ja dann schon in der Reaktion auf McChris Einwurf bzgl Hetzverhalten bzw -reaktion schrieb, hatte ich das überhaupt nicht im Blick und habe mich nicht-nachdenkender Weise rein auf Körperkraft, Reichweite und Maulgröße bezogen.


    Dass es darüberhinaus Unterschiede im Temperament und Rasseeigenschaften gibt, ist völlig klar.

  • Es muss nicht mal eine Herde in Panik sein. Reicht nicht auch ein Reh z.B. das dank des Hundes panisch wird und den Spass (des Hundes) mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht unbeschadet ueberlebt? Oder eben den Nachwuchs verliert.


    Die Landesverordnungen geben nicht zum Spass die Moeglichkeit hetzende (nicht reissende!) Hunde einzustufen.

  • Es muss nicht mal eine Herde in Panik sein. Reicht nicht auch ein Reh z.B. das dank des Hundes panisch wird und den Spass (des Hundes) mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht unbeschadet ueberlebt? Oder eben den Nachwuchs verliert.


    Die Landesverordnungen geben nicht zum Spass die Moeglichkeit hetzende (nicht reissende!) Hunde einzustufen.

    Das kann ich toppen:


    Ein kontaminiertes Mini-Häufchen eines Chis, das in das Futter gerät, kann einem ungeborenen Kalb das Leben kosten.


    So und nu?


    Legen wir die Hände in den Schoß und scheren alle Rassen über einen Kamm.

  • Hunde und Menschen in meiner Nachbarschaft sind jetzt zwar weder Schafe und Kühe,

    möchten sich aber trotzdem auf öffentlicher Straße entspannt bewegen,

    ohne der Horizont zu scannen.

  • Eigentlich geht's doch nur darum, dass bitte endlich alle Hundehalter lernen sollten, dass ein gewisses Gefahrenpotential von ihrem Hund ausgeht anstatt ständig mit dem Finger auf Andere zu zeigen und zu sagen, aber der ist viel schlimmer :ka:

  • Meine Güte, es ging und geht doch überhaupt nicht darum, dass Hunde nichts bei Weidetieren zu suchen haben (außer denen, die diese eben Hüten oder Schützen)!


    Hier irrst du:

    Die Aussage war, dass beim hetzen die Groesse des Hundes egal ist. Das ein grosser Hund das Schaf nicht auch noch zusaetzlich reissen kann, war ueberhaupt nicht Teil der Diskussion.


    Aber hey, was wissen Weidetierhalter schon. HH ohne Weidetiere werden das bestimmt viel besser wissen :nicken:

    :ironie2: Notfalls kommen halt irgendwelche seltsamen Beispiele..

    Es ging eben genau um den Husky, der in dem verlinkten Artikel 3 Schafe getötet, und 3 weitere so verletzt hat, dass sie vom TA erlöst werden mussten.

    Dazu wurde dann gesagt, dass dieses Potential speziell für diese Rasse normal sei, weshalb eben eine Sicherung vorgenommen werden muss bei dieser Rasse, die genau das verhindert.


    Genau dazu kam eben die Anmerkung, jeder große Hund hätte das Potential dazu - zu einem Tötungsrausch, der sich verwirklicht sobald ein Hund die Gelegenheit dazu hat.


    Denn genau darum geht es doch bei der Diskussion um "gefährliche Hunde" - welches Potential ist da, und wie lässt sich das kontrollieren?


    Der Husky lässt sich ja wohl scheinbar jagdlich nur durch äußere Einwirkung (Leine eben) kontrollieren.


    Die jagdliche Motivation meiner Hunde (Golden) kontrolliere ich über Ausbildung und Erziehung, denn diese Veranlagung bringen sie rassetypisch nun mal mit.


    Das ist genau der Punkt, wo das Potential zur Gefahrenverwirklichung ein völlig anderes ist, kleiner eben, deutlich kleiner.

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