Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Mir geht es ähnlich wie Hundundmehr .

    Ich hatte ja mal erwähnt, dass es für mich nicht unwahrscheinlich wäre, dass die Maulkörbe am Tatort platziert worden wären, um dann im Nachhinein sagen zu können, dass die Hunde sie abgestreift haben.

    Klingt inzwischen gar nicht mehr so hinkonstruiert, oder?

  • Eine horrende, schreckliche Art zu Sterben…


    Kein Emoj. Wie soll man den Horror, Schmerz und die Trauer darüber ausdrücken.

    Und der Kontrast der Aussage der Halterin, ja, die wollten mich wohl beschützen und in Zukunft würde ich halt nicht mehr mit drei Hunden Gassi gehen, ist schwer auszuhalten.

  • (=meine Hunde meiner favorisierten Rasse, die ich zudem züchte und somit verbreite, töten einen Menschen im öffentlichen Raum)

    Das wird mir erst jetzt so richtig bewusst: nehmen wir mal an, man kann sich wirklich gut erklären, warum sich die Hunde so krass erschreckt haben oder irgendwas, dass sie in eine Person zur Abwehr reinhacken. Schon das erscheint mir in dem beschriebenen Szenario echt unwahrscheinlich, aber nehmen wir mal an, es kommt so.

    Dann würde ich auch noch "verstehen", wenn einer der Hunde durchtickt und in einen Blutrausch gerät, aber: die anderen auch? Was stimmt denn mit denen nicht, dass die da alle drauf gehen und nicht wieder ablassen?

  • wenn einer der Hunde durchtickt und in einen Blutrausch gerät, aber: die anderen auch? Was stimmt denn mit denen nicht, dass die da alle drauf gehen und nicht wieder ablassen?

    In einer Gruppe entsteht gerne mal eine ganz eigene Dynamik.

    Und ich kann mir vorstellen, daß genau DAS dann auch passiert ist - was auch immer der Auslöser für den einen Hund war, der damit angefangen hat.

  • lt neuem Gesetz soll man ohnehin nur mehr mit einem Hund (der Rasseliste) spazieren gehen dürfen. Es wird auch eine Prüfung geben (40/20 Regelung) und für 6 Rassen und deren Mixe ab 13 Monate eine generelle Maulkorbpflicht, außer man legt eine weitere Prüfung ab.

    Bin schon gespannt wer die Prüfungen abhalten wird und wie das generell kontrolliert werden soll.

    (Ich komme aus OÖ)

  • "Wenn ich (konkret) gefragt werde, ...." steht ziemlich oft da. Finde ich ein bißchen komisch, um nicht zu sagen, mühsam zum Lesen. Da ich immerhin davon ausgehe, daß Fragen gestellt wurden, die sie beantworten mußte.

    Ist dies das übliche Schreibverfahren bei solchen Dokumenten?

    Reine Vermutung: Die Urteilsbegründung ist wohl aus den Mitschriften bei der Befragung heraus angefertigt worden und das „wenn ich gefragt werde“ wurde nicht immer gesagt, sondern kennzeichnet, dass sie auf eine direkte Frage geantwortet hat.


    Ariodante


    Die Erklärung ist vermenschlichend, aber das ist bei der Erklärung von Hundeverhalten ja ziemlich gang und gäbe. Ich halte es für vorstellbar, dass der Sturz der Halterin einen - möglicherweise eh schon überreizten - Hund zum Austicken bringt und die Gruppendynamik die anderen Hunde zum Mitmachen bringt. Ob da dann „Schutzbedürfnis“ dahintersteht: Das ist menschliche Interpretation.

  • Was die Hinterbliebenen denken, wenn sie hören, dass beide Frauen im Prinzip so weitermachen können wie vorher?

    Richterlich abgesegnet?


    Ich versuche aber auch, mich in die Frauen hineinzuversetzen - sie werden doch überall erkannt...

    Holt man sich dann tatsächlich noch mal "Listenhunde"?

    Und wo kommt man überhaupt unter?

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    Im Prinzip ist ALLES eingetroffen, was im Glauben an das Gute im Menschen hier negiert wurde.


    - die Hunde wurden tatsächlich laienmäßig "scharfgemacht"

    - die Steinwurf-Geschichte war eine Lüge

    - es wurde direkt nach dem Unfall eiskalt berechnend kalkuliert und vertuscht

    - es gibt keinerlei Einsicht

    - sie möchten weiterhin Hunde dieser Rasse halten


    Und das alles macht mir eine Gänsehaut.

    Meine Gedanken sind bei der Familie. Ihr gehört mein Mitgefühl.

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