Der "gefährliche" Hund Teil 3

    Zitat von Zauber_Kröti
    Zitat von flying-paws

    Ich frage mich ja immer noch, welcher Landwirt heute, damals oder sonst wann ein Interesse daran haben sollte, dass seine Tiere durch Hunde verletzt werden sollen.

    Zum Spaß und zur Belustigung der Massen und für Geld :ka:

    Die sollten ja damals nicht hüten, sondern sich nur möglichst blutig töten.

    Aus dem ursprünglichen Gebrauch dann einen "Sport" zu machen, ist einfach nur ... menschentypisch :ka:


    Edit: Sport in Anführungszeichen gesetzt, weil ein Großteil der Menschen diverse Sportarten heutzutage doch sehr makaber finden.

    Ein anderer Teil aber nicht - siehe z. B. Stierkampf.

    Zitat

    Ich frage mich ja immer noch, welcher Landwirt heute, damals oder sonst wann ein Interesse daran haben sollte, dass seine Tiere durch Hunde verletzt werden sollen.

    Beim Bullbaiting ging es absolut nicht um Landwirtschaft, sondern um Spaß für die Zuschauer. Die Rinder wurden kurz vor dem Schlachten von möglichst aggressiven Hunden öffentlich zusammengebissen, als Show und natürlich mit Wettmöglichkeit, wer überlebt. Hohe Preise gab es zeitweise auch, also lohnte sich die Zucht von besonders aggressiven Hundetypen. Von diesem Gemetzel wurde angeblich auch gleich noch das Rindfleisch zarter....


    Guggst du hier: So lief das, und hatte großen Einfluß besonders auf die Kampfhunderassen, aber auch auf Molosser bis hin zum Boxer:


    Bull-baiting - Wikipedia
    en.wikipedia.org

    Ich denke, beides, denn vergiss nicht: Genau diese Hunde mussten ja auch noch regelmäßig gegen Artgenossen antreten, wenn gerade kein Rind zur Stelle war. Du brauchtest also im Grunde einen Hundetyp, der so ziemlich alles annimmt, was atmet und ihm vorgesetzt wird -Menschen natürlich ausgeschlossen.

    Zitat von terriers4me

    Ich denke, beides, denn vergiss nicht: Genau diese Hunde mussten ja auch noch regelmäßig gegen Artgenossen antreten, wenn gerade kein Rind zur Stelle war. Du brauchtest also im Grunde einen Hundetyp, der so ziemlich alles annimmt, was atmet und ihm vorgesetzt wird -Menschen natürlich ausgeschlossen.

    Ja, Jagdverhalten an Artgenossen gehört dann auch dazu.


    Ich meinte mit meinem Beitrag übrigens genau das: Es wird gerne gesagt, dass dieser Hundetyp das Beißen für die Arbeit am Vieh brauch(t)e und genau dafür braucht er eine solche Form des Durchdrehens nicht, es sei denn, irgendwelche Menschen ergötzten sich an irgendwelchen Perversitäten. Dann brauchte man solche Hunden. Hat aber mit (vernünftigem) Arbeiten eben nichts zu tun. (Aber ohne Frage gab und gibt es schon immer dumme Viehhalter, die meinen, dass ein Hund, der beißt wie ein irrer ein besonders guter Arbeitshund sei.)

    Zitat von terriers4me

    Von diesem Gemetzel wurde angeblich auch gleich noch das Rindfleisch zarter....

    leider eine Tatsache.

    Dieses Fleisch nenn man „fiebrig“. Es entsteht durch den Stress, den die armen Viecher haben. Allerdings wird es auch wässrig. Wodurch es schnell trocken werden kann.

    Wenn man das als Koch verarbeitet, weiss man sofort was man da auf dem Schneidebrett hat.

    Gab bei uns direkt nen Rüffel vom Chef an den Lieferanten/ Metzger.

    Zitat von Selkie
    Zitat von Hundundmehr

    Bullenbeißer – Wikipedia

    Das ist was ganz anderes. Es hat mit Bullbaiting genauso wenig zu tun wie Stierkämpfe mit dem Almabtrieb zu tun haben.

    Das berühmteste Beispiel der sog Fleischerhunde sind Rottweiler, bzw deren Vorgänger hießen glaub sogar als Rasse so.

    Deren Aufgabe war es, das Vieh zum Metzger zu treiben, nicht es tot zu beißen.

    Riesenschnauzer bspw hatten den Job uA auch mal.

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