Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Sind wirklich andere Menschen (Kinder?) so, dass sie fremde Hunde streicheln, antatschen?
Also dass das so oft vorkommt, quasi täglich?Kann ich so nicht bestätigen, tatsächlich nirgends, wo wir bisher unterwegs waren von Fremden.
Das Maximum waren liebe Nachfragen, hauptsächlich von Kindern.
Auch ältere Damen öfter.
Dexter darf dann gerne mal Hallo sagen. Weil sich dann beide Seiten freuen.
Max möchte sowas nicht, das sag ich auch so, dass er da nicht nett wäre.
Insgesamt viermal ist Grabschen innerhalb der weitläufigeren Verwandt- und Bekanntschaft von Erwachsenen in den letzten 10 Jahren vorgekommen - jedesmal trotz Warnung, es bleiben zu lassen.
Manche meinen eben, es immer besser zu wissen.
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Mal überlegen was hatte ich schon...
Kind das uns hinterher gelaufen ist, immer wieder gefragt hat ob sie den Hund streicheln darf und genervt war weil sie nicht durfte.
Kind das hinter uns her lief, laut jammerte dass sie den kleinen süßen weißen Wuschel streicheln will und von der Mutter zurück gehalten wurde.
Zwei kleine Jungs die erst um uns rum gerannt sind und dann als sie Lilo sahen frontal auf uns zu gerannt sind ( die musste ich dann anbrüllen weil der Vater keine Anstalten tat etwas zu unternehmen oder zu sagen, bzw haben die dann den Stop eingelegt als sie gemerkt haben dass dieser Hund ja doch ganz schön beeindruckend sein kann wenn der in die Luft hüpft ).
Kleines Kind das zu mir und Lilo rannte, hab dann gleich Sicherheitshalber Lilo festgehalten und die Schnauze fixiert weil das nichtmal auf seine Mutter gehört hat ( die wurde auch direkt aktiv und hat sich während sie ihr Kind eingesammelt hat bei mir bedankt ).
Mädchen um die 16, das als sie das bemaulkorbte Tierchen gesehen hat vorgebeugt uns ,,Aww wie süüüüüß!!!" Kreischend auf Lilo zugerannt ist ( und dann nen halben Herzinfarkt bekam weil die sich ebenfalls erschrocken hat und richtig eskaliert ist... Das war wieder so ne Situation bei Der ich dachte so dumm kann doch echt keiner sein ).
Kleiner Junge hinter mir an der Fressnapf Kasse der Lilo spontan die Hand auf den hinteren Rücken gepatscht hat ( gab gleich Ärger vom Vater ).
Kleiner Junge der als wir vorbei wollten Lilo mit nem Schneeball bewerfen wollte ( gab Ärger von Papa ).
Kinder die es witzig fanden zu probieren ob man in den Hund nicht rein fahren darf.
Erwachsene die beleidigt waren weil sie Susi nicht streicheln durften.
Erwachsene die erst so richtig penetrant wurden und den Hund erst recht versucht haben anzudaddeln oder zu streicheln als Lilo ein Welpe war ( hatte ich da ganz extrem und meine Lehre draus ist, sag auf keinen Fall dass der Hund ängstlich reagiert weil dann alle versuchen wollen den umzustimmen , lieber gleich pissig reagieren ).
Erwachsene die nicht hören wollten dass der Zwerg nicht gestreichelt werden möchte trotzdem weiter probiert haben, bzw als der Zwerg entsprechend reagiert haben entweder das Lachen anfingen und sagten ,,Hihi denkst du wärst n Rottweiler gell ? Ja feiiiin beschützt du Frauchen " oder ,,Ach, dass die Kleinen immer so ne große Fresse haben ." Oder sogar richtig versucht haben zu triezen ( Arm in Richtung halten, hier fass !, bzw n Stock genommen haben und ,,Hier beiß mal rein" aahhh hahahaha soooo lustig ).
War noch irgendwas ?
Aber so allgemein hab ich tatsächlich die Erfahrung gemacht dass Kinder in aller Regel viel viel verständnisvoller reagieren und es besser akzeptieren können wenn man nein sagt als Erwachsene.
Für die isses oft einfach so ,,Ok " oder Fragen nett nach warum der Hund das nicht möchte oder möchten eben aus Distanz einfach bisschen weiter über den Hund plaudern.
Aber Erwachsene ? Die müssen es immer besser wissen, weil die haben ja schon Hunde, oder sind der heilige Grahl den alle Hunde mögen, oder müssen einem irgendne dumme "Weisheit" rein drücken oder sind dann beleidigt weil kann ja nicht sein dass sich ein Hund nicht von jedem antatschen lässt, in der Gesellschaft gehört sich das nämlich nicht so...
Oder so ähnlich
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Je voller, desto wahrscheinlicher. Überfüllte Züge sind der Streichelgarant. Von irgendwoher kommt immer eine Hand. Auch Kinderwagen sollte man so behandeln, als ob sie eigentlich acht sehr lange Arme haben beim ausweichen. Kleinkinder torkeln regelmäßig zielstrebig auf uns zu. Hund unter die Bank legen ist weder im Zug noch im Restaurant eine gute Idee, hier wird das dann als Chance genutzt, um sein Kind hinkrabbeln zu lassen.
Erwachsene Männer und Alkohol. Von jedem zweiten Tisch im Biergarten streckt sich uns eine Hand entgegen, gerne begleitet von schnipsen und schnalzen. Jugendliche im Übermut die versuchen sich von hinten anzuschleichen. Überhaupt wollen bei mir mehr Männer streicheln, immer ungefragt.
Mir ist es auch schon passiert, dass ich meinen Hund am Rand absetze, damit ein Jogger vorbei kann, der dann auf unserer Höhe die Hand ausstreckt, dem Hund über den Kopf streichelt und "Danke Hund" ruft.
Frauen sind da höflicher und nie komplett fremd, sondern Verkäuferinnen, Kellnerinnen, usw. die fragen aber alle, dafür haben sie zusätzlich noch Kekse einstecken.
Also ja, ich bin da immer Dauerradarmodus und das mein Hund nicht einfach angefasst wird liegt an sehr vorausschauendem durch die Welt gehen.
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Hier gab es auch schon kleine Kinder, die gezielt den Hund mit dem Rad anfahren wollten.
Beim Fußball zocken wurde schon auf den Hund gezielt...
Und natürlich kreischend auf uns zugerannt um zu streicheln.
Und meistens noch Eltern die dumm guckend daneben stehen.
Es gibt einige Orte, die meide ich mit Hund bei schönem Wetter, weil es einfach nur nervig ist, aller 5 Minuten erst ein Kind an zu motzen und dann das zugehörige Elternteil.
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Ich kenne es tatsächlich eher weniger, dass die Hunde einfach angefasst werden. Ich kann mich da an genau 4 Situationen so spontan erinnern, die wirklich sehr einprägsam waren und wo ich nur so dastand . Eine davon mit Kind, das sich der auf dem Rücken liegenden Enya um den Hals warf, eine mit einem Betrunkenen, der damals Lucy um den Hals fiel (relativ wortwörtlich), eine mit einer Campingplatzmitarbeiterin, die einfach beherzt in unser Wohnmobil griff um die Hunde zu knuddeln und einmal eine Frau , die meinte, es sei eine prima Idee, die fletschende Enya anzufassen und ihr zu erzählen, wie brav sie doch sei (Enya hat ihren Hund angefletscht, nicht die Frau, dennoch)
Alles andere ging über locken eigentlich nie groß hinaus. Vielleicht mal ein Streichelversuch im Vorbeigehen. Oder mal ein auf uns zu laufendes Kind, das vom Erwachsenen aber ausgebremst wurde. Und gerade Kinder finde ich allgemein eher nachfragend und rücksichtnehmend.
Und sich hinhocken, freundlich "fragen", ob der Hund will (meinetwegen auch direkt den Hund statt mich), finde ich nicht schlimm, sofern da auf Antwort gewartet wird und nicht einfach angegrabscht wird. -
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ja, wir haben das übergriffige Verhalten von Dritten auch immer Mal wieder wenn wir in belebteren Gebieten unterwegs sind - aber komischerweise nur mit dem Staff.
Wir hatten schon dass Säugling ihm vor die Nase gehalten wurde zum "wauwau" schauen. Kinder die gezielt zu ihm geschickt wurden. Erwachsene(!) Leut die den sitzenden Hund einfach umarmen oder auf die Nase knutschen. Leute die ihren Laufanfänger zu ihm schicken.
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Uih - die hier geschilderten Übergriffigkeiten kenne ich überhaupt nicht (es gibt eine moderate Ausnahme, dazu später).
Auch Kinder werden weder zu uns geschickt, noch kommen diese ungefragt an - ganz, ganz selten vielleicht ein torkeliges Kleinkind, das völlig unbedarft ist, da sind aber die Eltern sofort dabei.
Dabei mag ich es sehr gerne, wenn meine Hunde auch von Fremden gestreichelt werden, aber ich führe sie situativ so, dass ich jeder zeit über den Raum bestimmen kann, den ich mit meinen Hunden einnehme.
Wobei ich das gerne mit einem freundlichen Lächeln tue, meinen Hunden gegenüber, aber auch anderen Menschen gegenüber.
Oft werde ich gefragt, und nahezu genauso oft sage ich "ja, gerne".
Jetzt zur Ausnahme: Events, wo sehr viele Menschen sind, heute z. B. der Herbstmarkt.
Da wird es oft eng, meine Hunde müssen manchmal sehr dicht andere Menschen passieren, und da gibt es durchaus Menschen, die mal eben im Vorbeigehen den Hund streicheln (mehr abstreichen).
Da bin ich nicht böse drum, eher im Gegenteil: Es freut mich, dass andere Menschen sich auch durch die sehr nahe Anwesenheit meiner Hunde nicht eingeschüchtert fühlen, sondern ganz selbstverständlich davon ausgehen, dass ich diese/n Hund/e nur deshalb in diese Enge mitnehme, weil ich mir sicher bin dass sie damit nicht nur umgehen können, sondern sich auch wohl dabei fühlen. Also auch mit vielen Menschen um sie rum wohlfühlen.
Allerdings bin ich bei Kindern sowieso immer sehr umsichtig, und anscheinend habe ich da eine "Antenne" entwickelt und ein bestimmtes Management so verinnerlicht, dass ein unbemerktes zu-Nahe-Kommen einfach nicht passiert.
Ok - ich gebe zu: Ohne meine Hunde bekäme ich sicher mehr von den Ständen und deren feilgebotener Ware mit ... aber ohne Hunde würde mir auch bei solchen Events etwas fehlen
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Ich kann mitten in Berlin wohnend von solchen Übergriffigkeiten auch nicht berichten.
Mal (blöde) Kommentare, aber immer mit Abstand, mal höfliche Anfragen von Kindern oder Erwachsenen, ob man streicheln darf, selbst Anfragen, ob man Leckerlis geben darf, ja, aber die Leut haben immer auf meine Antwort gehört.
Und ich sehe vollkommen durchschnittlich aus, vielleicht funktioniert meine Ignorierfunktion gut 😁. Oder meine Hunde sind zu niedrig, man muss sich bücken 🐕🐕🐕
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Ganz selten mal erlebe ich es, dass ungefragt getatscht wird. Meistens wird geguckt, die Hand hingehalten und gewartet, ob der Hund Kontakt aufnimmt. Das ist für mich dann auch okay. Und es wird auch mal nett gefragt, da entscheide ich nach Situation und Hundekörpersprache.
Wir wohnen in der Pampa, begegnen nicht vielen Leuten und die Meisten haben nicht das Bedürfnis, Kontakt aufzunehmen.
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Es ging hier ja eigentlich nur darum, dass Übergrifflichkeiten durchaus vorkommen können. Bei wem die wie häufig oder doch eher selten auftreten, ist da doch völlig irrelevant. Es ist jedenfalls nicht völlig aus der Welt gefallen, dass so etwas vorkommt. Auch das Hundehalter und ihre Hunde angegriffen werden kommt vor. Für mich hat das nur eher gar nichts mit dem Thema zu tun.
Ja, kann sein, dass nach dem Rottweiler geschlagen wurde, kann auch gut sein, dass nicht und es sich um eine Schutzbehauptung handelt. Aber ob nun ein Schlag erfolgte oder nicht, das erklärt überhaupt gar nicht die Tötung eines Menschen.
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