Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Einen Mann hat er damals gebissen:

    Er hatte große Probleme mit Männern. Hatte das aber durch Training wunderbar in den Griff bekommen. Nach ca 3 Jahren waren wir auf einer Familienfeier im Garten. Unsere Hunde laufen dort immer frei. Ich stand am Schwenker, mit meinem Schwenkerbrötchen, habe mich unterhalten und mein Hund saß vor mir, hat nach meinem Essen gegeiert. Bekannter streicht ihm über den Kopf, Hund dreht den Kopf weg, beschwichtigt. Ich schaue den Bekannten an, "Lass' die Finger weg, der will das nicht". Bekannter lacht, streichelt weiter. Hund beginnt ganz stark zu beschwichtigen, zeigt Walaugen. "FINGER WEG! Wenn er beißt, will ich kein Ton von dir hören!", gab ihn einen kräftigen Schlag gegen die Hand und hab meinen Hund zur anderen Seite genommen, brachte Distanz zwischen die beiden.

    Er meinte dann ich solle nicht übertreiben und er würde doch "lachen". Hab ihn nochmals ermahnt und betont, dass er Streßhechelt. Der Bekannte ging um mich herum, griff wieder nach dem Hund. Er hatte kaum Zeit die Augen zu verdrehen, da hatte er ein Loch in der Hand. Tja, mein Hund hat geschnappt und danach wieder los gelassen. Hab nur mit den Schulter gezuckt, ihn dran erinnert, dass ich ihn mehrmals ermahnt hatte. Es kam kein Kommentar mehr. Er ging sich die Hand verbinden und hielt danach Abstand. Selbst Schuld.

    Ganz ehrlich. Das so laufen zu lassen ist dumm. Wenn er eine Anzeige gemacht hätte, würdest Du jetzt ziemlich blöd aus der Wäsche schauen.


    Ich habe meine Hunde bei solchen Veranstaltungen übrigens nie dabei oder sie sind direkt bei mir und dann erleben die Menschen mich mal, wenn mein Hund nicht in Ruhe gelassen wird. Meine Hunde müssen sich niemals selbst wehren. Ich bringe weder meine Hunde in das Dilemma, noch gehe ich das Risiko ein, dass ich am Ende Auflagen bekomme wegen so etwas. Aber wie gesagt: Die sind nicht dabei. Es für alle, auch die Hunde, viel entspannter, wenn die woanders sind. Für mich auch, denn ich muss nicht ständig Menschen steuern, abwehren etc ...

  • In meiner Welt wäre das auch selbst schuld DieWuffelKnuffel

    ABER: Ich würde mir deutlich mehr Vorwürfe machen, weil mein Hund = meine Verantwortung und ich hätte es in der von dir beschriebenen Situation nicht geschissen gekriegt, meiner Verantwortung nachzukommen. Nämlich: Meinen Hund vor Idioten schützen.

  • Nämlich: Meinen Hund vor Idioten schützen.

    Wie viel soll ich ihn den schützen? Habe mehrfach gewarnt, dem Mann auf die Hand geschlagen und mich dazwischen gestellt. Noch mehr übergirffiges Verhalten abwenden geht nicht. Beim letzten antatschen hatte ich gar keine Chance mehr etwas zu unternehmen. Ehrlich, käme es zu einer Anzeige hätte meine Familie hinter mir gestanden und der Mann wäre der dumme gewesen, immerhin hatte er mich damit ebenfalls bedrängt.

  • Weiß ich, dass mein Hund beißt, wenn er bedrängt wird, langt es nicht, den zur Seite zu nehmen. Da hätte der Hund halt im Zweifel komplett aus der Situation genommen werden müssen, zur Not ins Auto gebracht oder woanders platziert.

    Der Mann wurde danach der Party verwiesen, nachdem er seinen Verband bekam. Thema erledigt. Und auch ich wurde damit bedrängt als er zu meinem Hund langte. Das ist ein Fakt.

    Mein Hund blieb und es kam auch zu keinem Vorfall mehr. :relieved_face:

  • Nämlich: Meinen Hund vor Idioten schützen.

    Wie viel soll ich ihn den schützen? Habe mehrfach gewarnt, dem Mann auf die Hand geschlagen und mich dazwischen gestellt. Noch mehr übergirffiges Verhalten abwenden geht nicht. Beim letzten antatschen hatte ich gar keine Chance mehr etwas zu unternehmen. Ehrlich, käme es zu einer Anzeige hätte meine Familie hinter mir gestanden und der Mann wäre der dumme gewesen, immerhin hatte er mich damit ebenfalls bedrängt.

    Wie schon erwähnt: Hund komplett aus der Situation rausnehmen.

    Oder laut werden. Richtig laut werden. Den Mann blocken. Eine Szene machen.

    Dann hört solches Verhalten ganz fix auf.


    Ich kann deinen Frust und Ärger verstehen. Der Arsch war übergriffig sondergleichen und du sollst dich jetzt rechtfertigen. Fair ist anders. Kenne ich nur zu gut. Aber fair für deinen Hund war es eben auch nicht und ich sehe die Verantwortung für meine Hunde bei mir. Da gehe ich dann eben nach vorne - notfalls eben so richtig. Und "so richtig nach vorne" sehe ich in deiner Schilderung nicht. Da sehe ich: Mach's halt noch mal, aber wenn du gebissen wirst, selbst schuld.


    Das ist eine Einladung, nochmal hinzufassen. Keine Abwehr davon.

  • Hier geht es ja nicht um einen Hund, der abgeschappt hat, sondern um einen Hund der vehement verfolgt und dann getötet hat und zwar einen Menschen und kein Kaninchen.

  • Ich glaube tatsächlich, kleine Hunde sind akzeptierter und wenn man sie streicheln will, dann auch richtig. Beiläufig anfassen geht ja auch ohne bücken überhaupt nicht.

    Ja also eine Seniorin hat kürzlich meinem sehr großen Hund eine Kopfnuss mit den Worten "Du Ferkel, doch nicht auf der Straße" gegeben, weil er einen Haufen auf den Gehweg machte (hatte Tüte bereits in der Hand). Nun hab ich das Glück, dass diesem Hund das vollkommen egal ist, aber das war schon sehr übergriffig.


    Nichtsdestotrotz, stimmt schon. Das gehört hier eigentlich nicht hin. Jemanden schwer zu verletzen als Hund, ja da gehört mehr dazu und ist meines Erachtens nichtmal mit einzelnen schmerzhaften Einwirkungen gerechtfertigbar, und schon gar nicht, wenn nicht aus akuter Selbstverteidigung heraus...

  • Das ist eine Einladung, nochmal hinzufassen. Keine Abwehr davon.

    Klar, sind halt leider geschriebene Worte. Ich war definitiv nicht sanft zu dem Typen. Hätte mein Hund nicht geschnappt, wäre von mir die Faust geflogen gekommen, so weit war ich bereits mit meiner Körpersprache und Tonlage :speak_no_evil_monkey: Sorry wenns anders rüber kommt.


    Wie gesagt, seitdem gab es keinen Vorfall mehr. Die meisten reagieren wenn ich was sage. Bei Kindern war er extremst geduldig, da hätte ich meine Hand für ins Feuer gelegt. :kleeblatt:



    Oder laut werden. Richtig laut werden. Den Mann blocken. Eine Szene machen.

    Dann hört solches Verhalten ganz fix auf.

    Über sowas wird gelacht. Meine Familie hat sich das angesehen, einige haben gelacht. Mein Vater war gerade nicht da, sonst wäre der Bekannte nämlich gleich geflogen, wortwörtlich :zipper_mouth_face:

  • Nämlich: Meinen Hund vor Idioten schützen.

    Wie viel soll ich ihn den schützen? Habe mehrfach gewarnt, dem Mann auf die Hand geschlagen und mich dazwischen gestellt. Noch mehr übergirffiges Verhalten abwenden geht nicht. Beim letzten antatschen hatte ich gar keine Chance mehr etwas zu unternehmen. Ehrlich, käme es zu einer Anzeige hätte meine Familie hinter mir gestanden und der Mann wäre der dumme gewesen, immerhin hatte er mich damit ebenfalls bedrängt.

    An mir geht keiner vorbei, der da nicht vorbei soll. Plan B: Ich gehe mit meinem Hund weg und zwar sehr schnell.


    Der Mann wäre nicht der Dumme gewesen. Das wäre Dein Hund und Du. Ich glaube, Dir ist unser Rechtssystem nicht bekannt. Das hat nichts damit zu tun wie Du das moralisch bewertest. Von einem Hund hat keine Gefahr auszugehen, egal wie bescheuert sich Mitmenschen verhalten.

  • Fasst mir einer wohin, dann darf ich mich wehren. Wird mein Hund angefasst, muss er das tolerieren oder aus der Situation gehen. Er darf eben nicht beißen.

    Richtig, der Hund darf nicht beißen. Aber du selbst darfst doch nicht nur dich, sondern auch dein Eigentum (Hund) verteidigen.


    Muss halt immer angemessen/verhältnismäßig sein. Darfst jetzt nicht jemanden umbringen, nur weil er gerade dein Auto zerkratzt … ihn aber sehr wohl abdrängen/wegschubsen oder vielleicht mal „in die Fresse“ schlagen.

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