Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • DieWuffelKnuffel


    Dazu wurde vor einigen Seiten dieser Artikel verlinkt.

    Bei einer anderen Zeitung fand ich auch, dass die Gruppe nicht nur aus der älteren Dame und ihren zwei Enkeln bestand, sondern noch eine weitere Enkelin sowie einer Nachbarin bestand.


    Hier steht noch mehr zum Hergang: https://www.krone.at/3554828


    „Da kam der Schlapfen von hinten“, so die Angeklagte. Laut der 21-Jährigen habe offenbar die Großmutter mehrmals mit ihren Schuhen auf das Tier geworfen. Zeugen können das in der Verhandlung nicht bestätigen."

  • Lauretti

    Hier sind es dann jetzt 5 Kinder und 2 Erwachsene. Warum hat die Oma nicht aufs Kind aufgepasst als sie abgehauen ist? (Einfach nur ne Frage, ich würde doch mein Enkel schützen, oder nicht?)

    Warum können die anderen Zeugen dann nicht beurteilen wie es passiert ist? Vor allem die zweite erwachsene Person?

  • Ich muss ja nochmal meinen Senf zum Thema „selber Schuld“ schreiben.


    Mittlerweile sehe ich das nicht mehr so. Meine Hunde sind auch nicht auf Familienfeiern oder sowas dabei, aber von erwachsenen Menschen erwarte ich auch einfach mal etwas Hirn und Anstand und wenn so Autodidakten dann trotz mehrfachen Mahnungen gebissen werden, dann haben die für mich auch irgendwo einfach selber schuld.


    Der Hundehalter natürlich genauso, ist ja am Ende sein Problem, wenn Auflagen kommen, aber diese Übergriffige, Respektlose Dummheit mag ich auch nicht in Schutz nehmen.


    Grade als Frau erlebt man das im Hinblick auf ältere Männer ja leider häufiger, dieses Gehabe.


    Was gesetzlich Sinn macht, weicht ja auch gerne mal vom gesunden Menschenverstand ab und manches ist auch nur noch bekloppt, grade im Hinblick auf Tierhaltung.

  • Die kleinen Kinder hat der Hund ja auch schon beim ersten Angriff (schwer) verletzt.


    Wobei dies hier:


    Und die Aussage, die Kinder hätten mit dem Ball gespielt.

    nicht im mindesten (!) einen Grund darstellen darf.


    Also nur mal so gedacht: mein Hund entkommt aus dem Garten (wie auch immer), verletzt Kinder schwer. Die Menschen laufen weg. Lass ich den Hund da ernsthaft alleine auf der Straße auf der Suche nach einer Leine? Man stelle sich das bitte mal vor. Der Hund beißt mehrfach schwer in Kinder. Und ich denke, ja, ich bekomm den jetzt eh nichts ins Haus, also gehe ich dann einfach mal ohne den, anstatt den irgendwie zu umklammern und um Hilfe zu rufen? (und falls sie den Hund zurück in den (zu dem Zeitpunkt verbrieft nicht ausbruchsicheren Garten) bekommen hat, hätte sie ihn ebenso ins Haus bekommen...)
    Menschen tun verdammt bekloppte Dinge, keine Frage. Aber anders als fahrlässig kann man es für mein Empfinden nicht nennen, den Hund da draußen alleine zurück zu lassen, nachdem er mindestens 2 Kinder (und ggf. auch schon die Oma) teils schwer verletzt hat.


    Hier würde ernsthaft irgendwer dies tun in der Situation? Den Hund alleine draußen stehen lassen in dem Moment?

  • Der Hundehalter natürlich genauso, ist ja am Ende sein Problem, wenn Auflagen kommen, aber diese Übergriffige, Respektlose Dummheit mag ich auch nicht in Schutz nehmen.


    Grade als Frau erlebt man das im Hinblick auf ältere Männer ja leider häufiger, dieses Gehabe.

    Da hast du Recht. Ich finde das einzige Problem eben auch darin, dass der Hund lernt, dass du ihn nicht beschützt.


    Ich habe auch Leuten gesagt, bei denen mein Hund als Welpe hochspringen durfte, dass das aber dann mit 30kg auch ok sein muss (joke´s on me - Er springt freiwillig an niemandem mehr hoch....). Ist jetzt natürlich nicht direkt vergleichbar mit gebissen werden, aber wenn man liest wegen was Leute teilweise angezeigt werden dann irgendwie doch...

  • Lass ich den Hund da ernsthaft alleine auf der Straße auf der Suche nach einer Leine?

    Sie ist vermutlich nicht auf die Idee mit Gürtel gekommen oder hatte keinen an. Einen Rottweiler, der nicht will ohne Halsband etc. zu halten... ich denke eine Sache der Unmöglichkeit. Das Fell ist kurz und er kann sich einfach wegreißen, auch wenn du ihn umklammerst.


    Ich hätte ihn nicht allein gelassen, aber zu behaupten ich hätte ihn sicher ins Haus bekommen ohne Hilfsmittel wage ich jetzt nicht zu behaupten. Das Urteil wird das schon berücksichtigt haben. Ist ja alles Spekulation.

  • Wobei dies hier:


    nicht im mindesten (!) einen Grund darstellen darf.

    Bestreite ich absolut nicht! Da gebe ich dir mehr wie 100% recht!



    Lass ich den Hund da ernsthaft alleine auf der Straße auf der Suche nach einer Leine?

    Nope, auch das definitiv nicht! Ich würde wieder versuchen den Hund weg und mit zu nehmen.


    Mir ging es die ganze Zeit darum, dass die ganze Story (vor allem anfangs) zu viel Speilraum für Interpretationen ließ, was ich persönlich nicht gut fand und das auch so mitteile. Und es gibt Unterschiedliche Ausführungen, z.B. bezüglich Ball. Mir tun sich auch immernoch Fragen auf. Heißt nicht, dass ich das Verhalten befürworte oder mir die Opfer nicht leid tun.

    Und die Fragen tue ich kunt. Wie: Wo war die zweite Person? Wieso konnte die den Vorgang nicht bestätigen / oder verleugnen? Wieso lief Omi ohne den Enkel weg? Wurde der Hund geschlagen? Wieso wurde er geschlagen? War das wirklich der ausschlaggebende Punkt? Hat der Hund vorher schon eine aggressive Körperhaltung gehabt?


    Je nach Ausführung haben die Opfer für mich eine Teilschuld. Ansonsten ist nur die Frau Schuld. mMn.

  • Einen Rottweiler, der nicht will ohne Halsband etc. zu halten... ich denke eine Sache der Unmöglichkeit. Das Fell ist kurz und er kann sich einfach wegreißen, auch wenn du ihn umklammerst.

    Wieso umklammern?

    Da greift man sich ne Halsfalte als Griff

  • Lauretti

    Hier sind es dann jetzt 5 Kinder und 2 Erwachsene. Warum hat die Oma nicht aufs Kind aufgepasst als sie abgehauen ist? (Einfach nur ne Frage, ich würde doch mein Enkel schützen, oder nicht?)

    Warum können die anderen Zeugen dann nicht beurteilen wie es passiert ist? Vor allem die zweite erwachsene Person?

    Das kann ich Dir nicht beantworten :ka:

    Die einzige erwachsene Zeugin, die noch neben der Angeklagten aussagen kann, scheint die Version der Angeklagten nicht zu bestätigen. Also Aussage gegen Aussage.


    Bis zum gebissenen Kind würde ich ja soweit gehen zu sagen, dass das alles absolut unglücklich gelaufen und ein richtig übler Unfall ist.

    Hund entkommt, durch Ballspiel ist die Reizlage evtl hoch, Besitzerin schnappt sich Hund und der beißt dann zu.


    Alles danach mMn vermeidbar. Den Hund alleine draußen zu lassen und dass der Hund, obwohl die erste Situation ja vorbei ist, trotzdem nochmal aktiv nachgeht und bei Antreffen der Oma nochmal zubeist - das passt für mich nicht mehr.

    Wenn man den nicht weg bewegt bekommt, bleibt man zumindest beim Tier und sichert den.

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