Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Nun is Beißvorfall halt nicht gleich Beißvorfall...

    Die Diskussion übers Euthanasieren von bestimmten Hunden dreht sich nicht um Hunde die mal gebissen haben, sondern um Hunde die nen guten Ticken mehr aufm Kerbholz haben.

    Zwischen Biss und schwer verletzen oder töten gibt's noch n bisschen Spannweite.

  • Nun is Beißvorfall halt nicht gleich Beißvorfall...

    Die Diskussion übers Euthanasieren von bestimmten Hunden dreht sich nicht um Hunde die mal gebissen haben, sondern um Hunde die nen guten Ticken mehr aufm Kerbholz haben.

    Zwischen Biss und schwer verletzen oder töten gibt's noch n bisschen Spannweite.

    Meiner hat nicht nur einmal kurz in die Hand der Interessentin gegriffen. Er hat ihre Hand und ihren Unterarm geschreddert. Sowas läuft unter "schwerer" Beißvorfall. Der Grund war Selbstüberschätzumg oder Dummheit.


    Sicherlich gibts auch Tiere, die nicht mehr vermittelbar sind. Also nie mehr. Vielleicht hat man Glück und bekommt die bei speziellen Hunde-Orgas unter (zb Hellhoundfoundation). Und bei einigen würde ich auch zustimmen, dass die Euthanasie der beste Weg ist.

  • Mir fehlt da einfach die Verhältnismäßigkeit.


    Hunde ohne Sozialkontakt zu halten, wenn sie ungefährlich sind, ist laut Tierschutzgesetz doch garnicht erlaubt?

    Wieviele Sozialkontakte können Tierheime so bieten? Täglich eine halbe Stunde Spaziergang? Jeden 2. Tag? gerade für artgenossenunverträgliche Hunde wirds im Tierheim arg eng, was die Sozialkontakt angeht

  • Tierheime könnten Hunde auch einfach in passenden Gruppen zusammenhalten ?


    Hellhoundfoundation ist Tierquälerei. Da ist Euthanasie die bessere Alternative.

    Artgenossenunverträgliche Hunde in Gruppen halten? Ich kann dir nicht folgen.


    Du kennst die Hellhounds? Warst mal dort? oder woher kommt dein Urteil?

  • Gut das liest sich wieder anders. "Hat seine Interessentin gebissen" ließ halt bisschen Spielraum zu und klang halt nach "hat mal rein gebissen".

    Da gibt's aber halt auch wieder Abstufungen - bspw ob das nur in bestimmten Situationen ist, wie gut das handelbar ist usw.

    In deinem Fall wars ja offensichtlich handelbar, und klingt zumindest danach als ob es da bestimmte Auslöser gab. Trotzdem schon irgendwo makaber eine solche Bissverletzung mit Dummheit und Selbstüberschätzung abzutun, wär bei nem anderen Hund so ja mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht passiert. Und dann gibt's wieder andere Hunde, da macht der Mensch nichts was man damit begründen kann und es geht noch schlimmer aus.

    Aber vielleicht ist genau das auch ein Beispiel dafür wo das Problem ist :

    Auch bei Hunden die gefährlich aber handelbar sind muss man erstmal die richtigen Leute finden, und bis dahin nimmt der Hund Jahrelang Kapazitäten im Tierheim in Anspruch für die ( wenn solche Hunde nicht inzwischen so häufig die Tierheime voll stopfen würden ) sonst andere Hunde nen Platz gehabt hätten die ne bessere Chance auf Vermittlung haben ( ok bissl naiv die These, wenn so ein Platz frei wird landet früher oder später eh wieder der nächste gefährliche Langzeitinsasse dort ). Vor allem kann man den Menschen auch nur vor den Kopf gucken, evtl werden diese nachlässig und deswegen passiert dann wieder ganz große Scheiße... Das will keiner aber Menschen sind halt Menschen.


    Aber letzten Endes geht's ja um Hunde bei denen die Chance darauf ein für die Umwelt sicheres und artgerechtes Leben führen zu können verwehrt ist, weil nicht handelbar und nicht sicher führbar. Oder weil so dermaßen schwer zugebissen dass da keiner mehr die Verantwortung tragen kann diese Hunde zu vermitteln.

  • Zur Hellhound Foundation gibt's hier nen eigenen Thread, und massenweise Videomaterial im Netz und teils TV. Ich denke man muss die nicht persönlich kennen lernen um zu erkennen dass da viel scheiß passiert.

    Erinnere mich bspw an ein Video in dem ein Hund über richtig matschig Boden geführt wurde und es hieß ,,Darf jetzt halt nicht hinfallen sonst bin ich tot hahaha.". Is jetzt nicht sonderlich safe, abgesehen von den Haltungsbedingungen und dass eine gewisse Person da schon sehr masochistisch veranlagt zu sein scheint ( ,,Der hat mir in die Fresse gebissen, jetzt heißt der Hund halt Fresse haha, guckt mal meine Narbe haha.").


    Aber naja hier geht's auch nicht um die HHF ^^

  • Eben deshalb finde ich es schwierig, die Haltung von gefährlichen Hunden mit dem Tierschutzgesetz zu vereinbaren. Gefährlich für die meisten Menschen- kein unbefangener Sozialkontakt möglich. Wenn sie dann noch Artgenossen nicht abkönnen bleibt Zwingerhaltung.

    Kann man natürlich machen, richtig und tierfreundlich finde ich es nicht und es beruhigt in meinen Augen mehr die Menschfn und hilft den Hunden weniger.


    Muss ich in einem Schweinestall gewesen sein, um Massentierhaltung blöd zu finden?

  • Er hat ihre Hand und ihren Unterarm geschreddert.

    Putzig - wenn ein Hund sich an menschlichen Extremitäten abreagiert

    Der Grund war Selbstüberschätzumg oder Dummheit.

    Ich möchte keine Hunde in der Gesellschaft, bei denen ein Fehler derartige Konsequenzen haben kann - Menschen machen Fehler und 100% Sicherheit wird es niemals geben können - manche Menschen wollen diese Verantwortung tragen, andere nicht - das kann jahrelang gutgehen, oder auch für immer - das freut mich dann für Hund und Halter - aber wenn es schiefgeht, dann hoffe ich, dass wenigstens keine Unbeteiligten betroffen sind, die sich einfach nur ohne vermeidbare Gefahren im öffentlichen Raum bewegen möchten

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