Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Na klar wäre Euthanasie eine Lösung, die Frage ist ob man das in Deutschland will.
Da es ja schon an Themen wie Entnahme von Wölfen scheitert ist egal was "man" will . Es wurde verlernt das Verantwortung mehr Gesichter hat als die welche social Media& Profilierungskonform sind und das nicht jeder Mensch der sich äußert automatisch berücksichtigt werden sollte in gewissen Bereichen weil da schlichtweg Wissen fehlt.
Aber so ist das heutzutage halt.
Jeder meint alles zu können und von allem Plan zu haben obwohl es bereits an absoluten Basics scheitert.
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- Vor einem Moment
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Beim Hund: ja der arme, hatte halt eine schiwerige Kindheit blabla bla. WEg damit!
Solche Formulierungen finde ich bei diesem Thema übrigens auch sehr daneben und tragen sicher nicht dazu bei, dass es weniger Gegenwind gibt.
Warum ich dafür einen facepalm gegeben habe:
Diese Aussage ist völlig aus dem dazugehörigen Kontext gerissen, und in die neue Diskussion transportiert worden.
Bei der Äußerung von @schlutzkrapfel ging es um zwei Vorfälle, wo der eigene Hund
- das eigene Kleinkind getötet
- die eigene Tochter lebensgefährlich verletzt
hatte, und die Eltern zunächst in beiden Fällen angaben, dies wäre durch einen fremden/streunenden Hund verursacht worden - um den EIGENEN Hund vor Konsequenzen zu schützen.
In beiden Fällen waren diese Hunde schon vorher als "gefährlich" einzustufen, und wenn dieses berücksichtigt worden wäre bei der Haltung, hätten diese Vorfälle verhindert werden können.
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Hier in diesem Thread geht es häufig (fast ausschließlich) um GRAVIERENDE Vorfälle mit Hunden, die schon zuvor auffällig geworden waren und deshalb als "gefährlich" eingestuft werden konnten.
Da geht es nicht mehr um Nachlässigkeit, dass ein Hund durch das Zusammenkommen verschiedener unglücklicher Umstände eben doch mal seine Zähne schädigend eingesetzt hat, sondern um grobe Fahrlässigkeit im Umgang mit Hunden, die schon zuvor auffällig geworden waren.
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Von genereller Euthanasie lese ich hier nix. Die Internet-Tierschutz-Helden hingegen blaerren regelmaessig was von 'alle am Leben lassen'.
Nun gut, was will man erwarten, wenn jemand V. B. als gutes Beispiel ansieht. Selbst keine Loesungen haben, aber fleissig anderen ans Bein pinklen und laut heisse Luft ablassen. Mega.. Nicht!
Bitte? Ich pinkel niemandem ans Bein. Ich sag einfach meine Meinung und komme dabei ohne Diskreditierungen aus.
Ich hab auch nirgendwo geschrieben, dass ich alle Hunde mit Beißvorfall am Leben lassen möchte.
Ich habe so einen Hund übernommen. Er hat noch gute Jahre gehabt. Für diesen Hund war es DIE Lösung. Für andere Hunde gibts andere Lösungen. Und für manche davon ist die Euthanasie die Lösung.
Wenn man hier von Verwahrlosung und Tierquälerei spricht... sollte das belegt werden
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Wenn man hier von Verwahrlosung und Tierquälerei spricht... sollte das belegt werden
Falls Du damit VB meinst.
Die zeigt dies doch selbst in den Medien, und zwar immer wieder!
Zum anderen Teil:
Das Hauptproblem ist doch die Definition!
Wie oft landen Hunde im Tierheim, weil diese ja so "gefährlich" sind, weil .....
Am Ende kommt heraus, daß diese Menschen sich nur die falsche Rasse geholt haben, diesen Hund nicht vernünftig geführt haben, und recht fahrlässig im Großen und Ganzen bei der Handhabung waren, und sich dann wundern, daß der Hund sich "plötzlich so" aufführen,
oder der Hund hat sich nur verteidigt, deshalb abgeschnappt, und wird von den Haltern nun als "gefährlich" eingestuft und deshalb abgegeben.
Ja, für diese Sorte Hunde gibt es in der Tat andere, bessere Zuhause, wo die Menschen wirklich wissen, wie hündisch geht und entsprechend handeln. Das sind dann zwar Hunde, die geführt werden müssen, teilweise sogar engmaschig auf Grund ihrer bisher gemachten Erfahrungen, aber trotzdem in dem Sinne eigentlich nicht "gefährlich" sind. Die waren einfach nur in falschen Händen, bei Leuten, die meinen, es müsse doch reichen, daß der Hund genug Liebe und Streichelneinheiten bekommt. Rest kommt von alleine.
Und dann gibt es eben DIE Hunde, die einfach nur tackern wollen. Ohne wenn und aber. Grund
ist oft nicht ersichtlich, Triggerpunkte schwer auszumachen. Und ja, auch für die (selbsternannten) Profis ist die Handhabung dann deutlich schwerer. Da ist Management nötig und vor allem Überlegungen, wie man diese sicher, also wirklich sicher, verwahren kann. Das kann nicht jeder! Und das mußt auch nicht jeder!
Oft wird das doch gerne ein bißchen durcheinander gebracht, vermengt. Dabei haben diese Beispiele nicht einmal einen gemeinsamen Nenner!
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Solche Formulierungen finde ich bei diesem Thema übrigens auch sehr daneben und tragen sicher nicht dazu bei, dass es weniger Gegenwind gibt.
Warum ich dafür einen facepalm gegeben habe:
Diese Aussage ist völlig aus dem dazugehörigen Kontext gerissen, und in die neue Diskussion transportiert worden.
Bei der Äußerung von @schlutzkrapfel ging es um zwei Vorfälle, wo der eigene Hund
- das eigene Kleinkind getötet
- die eigene Tochter lebensgefährlich verletzt
hatte, und die Eltern zunächst in beiden Fällen angaben, dies wäre durch einen fremden/streunenden Hund verursacht worden - um den EIGENEN Hund vor Konsequenzen zu schützen.
In beiden Fällen waren diese Hunde schon vorher als "gefährlich" einzustufen, und wenn dieses berücksichtigt worden wäre bei der Haltung, hätten diese Vorfälle verhindert werden können.
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Hier in diesem Thread geht es häufig (fast ausschließlich) um GRAVIERENDE Vorfälle mit Hunden, die schon zuvor auffällig geworden waren und deshalb als "gefährlich" eingestuft werden konnten.
Da geht es nicht mehr um Nachlässigkeit, dass ein Hund durch das Zusammenkommen verschiedener unglücklicher Umstände eben doch mal seine Zähne schädigend eingesetzt hat, sondern um grobe Fahrlässigkeit im Umgang mit Hunden, die schon zuvor auffällig geworden waren.
Egal was für (unfassbar schreckliche) Gründe es gab für die Entscheidung, dass ein Hund nicht mehr anders leben darf als 24/7 schwerstgesichert, um andere Lebewesen und Umgebung zu schützen und somit eine Euthanasie die gnädigste Lösung wäre (und das träfe auch für mich auf besagten Hund zu), so ist die Wortwahl „weg damit“ derart polarisierend dass es der Diskussion nicht hilft. Und ja, das darf und sollte angemerkt werden, insbesondere wenn eine Diskussion so emotional ist.
Ich verstehe die Formulierung im Zusammenhang mit absoluter emotionaler Betroffenheit, aber dennoch darf man sie daneben finden - denn das ist sie!
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SavoirVivre Danke, genau darum ging es mir. Auch in exakt dem Kontext, ohne wenn und aber.
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In dem Zusammenhang "gefährliche Hunde" habe ich jetzt an den Vorfall denken müssen, wo eine Frau absichtlich bei Haisichtung ins Wasser gegangen ist weil sie mit dem Hai Kontakt aufnehmen wollte in flachem Gewässer und dieser ihr beide Arme abgebissen hat.
Der Vergleich hinkt zwar, weil ein Hai ein Raubtier ist und kein Haustier, aber solange Mensch nicht einsehen wollen, dass bestimmte Verhaltensweisen eben auch zum Repertoire von Tieren gehören können und man um sicher zu sein auch Vorsichtsmaßnahmen ergreifen sollte, außer man kennt das Tier in- und auswendig, wird es immer wieder Hunde geben, die verletzen können. Weil sie selber oder die Brisanz, die Vehemenz unterschätzt wurde und wie ernst es einem Tier werden kann, wenn es damit mal durchgekommen ist und nicht sofort gegengesteuert wird. Denke da besonders an den Fall mit dem Rottweiler und dem Baby.
Das gleiche beim Wolf. Das ist kein Kuscheltier, das ist ein wildes Tier, das Beute machen muss und nicht nur niedlich guckt und natürlich muss das vergrämt werden und soll bitte nur da leben, wo es keinen stört, statt Schafe zu reißen.
Und wann sind wir eigentlich so abgekommen vom Weg, dass Selfies vor Bären gemacht werden und diese dann getötet werden müssen, weil sie sich zu sehr an Menschen gewöhnt haben?
Es ist verrückt. Als würden die Tiere "lieb" sein, nur weil jemand es hart genug will und sich wünscht. Die besseren Menschen sozusagen. Mangelnder Respekt, finde ich. Ein Tier ist immer ein Tier und wird sich immer wie ein Tier verhalten.
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Der Vergleich hinkt zwar, weil ein Hai ein Raubtier ist und kein Haustier, aber solange Mensch nicht einsehen wollen, dass bestimmte Verhaltensweisen eben auch zum Repertoire von Tieren gehören können und man um sicher zu sein auch Vorsichtsmaßnahmen ergreifen sollte, außer man kennt das Tier in- und auswendig, wird es immer wieder Hunde geben, die verletzen können.
Ja der Vergleich hinkt schon.
Weil der Hund, der von Menschen als Haustier gehalten und geführt wird, logischerweise von den anderen Menschen als ungefährlich angesehen wird. Wenn man Abstand hält, wenn der Hund vom Halter an der Leine geführt wird usw.Zitatlogischerweise von den anderen Menschen als ungefährlich angesehen wird.
Ja das ist jetzt wieder so ein Punkt. Ihr wisst, dass ich gegen meine Angst vor Hunden kämpfe, aber das soll ja nicht Thema sein.
Ich warte, was ihr HH dazu schreibt.
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Weil der Hund, der von Menschen als Haustier gehalten und geführt wird, logischerweise von den anderen Menschen als ungefährlich angesehen wird
Natürlich verlässt man sich da drauf, dass nicht jeder Hund einen direkt anfällt. Ist ja auch normal.
Aber, ich habe als Kind auch einige, ich sag mal, Vorsichtsmaßnahmen anerzogen bekommen, weil eben jeder Hund auch ein Tier ist und kein Plüschtier.
Besonders Gebrauchshunderassen oder ursprüngliche Rassen darf man halt nicht komplett vermenschlichen. Nicht jeder Hund ist natürlich gefährlich, zumal wenn er gut geführt ist, zum Glück sind es die meisten Hunde auch gar nicht.
Aber worum es mir ging, ist, dass manche Menschen auf dem Auge blind sind und nicht sehen wollen, dass tierische Verhaltensweisen mehr beinhalten als alles über sich ergehen zu lassen. Und gerade bei Hunden, die schon auffällig geworden sind, wäre ich doppelt und dreifach vorsichtig. Aber da kommt gleich "der Hund muss Angst haben oder ist schlecht aufgezogen worden" oder es wird beklagt, dass natürlich wieder Rasse xy unter Beschuss ist.
In Naarn wurden 3 Amstaffs geführt, wie hinterher festgestellt wurde, in völliger Selbstüberschätzung. Der Rottweiler tötete ein Baby, weil man ihn unterschätzt hat. Das Netz ist voll von drohenden Tieren, die man nicht ernst nimmt und wo man nur drauf warten kann, bis etwas passiert.
Niemand soll Angst haben, aber einen gesunden Respekt finde ich nicht verkehrt. Das wollte ich ausdrücken.
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Aber, ich habe als Kind auch einige, ich sag mal, Vorsichtsmaßnahmen anerzogen bekommen, weil eben jeder Hund auch ein Tier ist und kein Plüschtier.
Ja, und genau diese Maßnahmen und Lektionen täten unheimlich vielen Menschen wirklich gut.
Seien es Haus- oder Wildtiere. Sie alle haben Krallen, Klauen, Schnäbel, Zähne und damit Potenzial und noch wichtiger eigene Verhaltensweisen, Sprachen und Grenzen.
Aber viele Menschen heute gehen davon aus, wenn ich ein Tier sehe, ist es ein Streichelzoo, das kein Wässerchen trüben kann oder darf, egal, was ich damit anstelle. Es ist absurd, wie viel von Tieren erwartet wird und Menschen ist es schon zu viel, wenigstens grundlegendes Wissen und Respekt mitzubringen.
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