Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Hmmm……die Frau hat 2 Rottis…..der Rüde hat sie und den Helfer attackiert….der andere Hund hat nichts gemacht und wurde deshalb bei einer Bekannten der Frau untergebracht und der Rüde, der attackiert hat, kam ins Tierheim

  • ich blicke nicht durch.

    Der Frau gehören beide Rottweiler.

    Einer griff sie an und biss dann noch den Mann, der zur Hilfe kam, der andere Rottweiler stand in der Nähe.

    Der angreifende Rottweiler kam ins Tierheim, die Frau ins Krankenhaus und der andere Rottweiler kam zu einer Bekannten der Frau.

  • So viele Vorfälle mit Rottweilern ....


    Die Zucht bei Rottweilern geht meiner Meinung nach Richtung "Apfelkopf".

    Gibt's diese Chiari Malformation auch bei Rottweilern und könnte das die Ursache für die vielen Vorfälle sein?

  • Gibt's diese Chiari Malformation auch bei Rottweilern und könnte das die Ursache für die vielen Vorfälle sein?

    Nein.

    Es sind große Hunde mit Gebrauchshundeerbe, die einfach zuhauf nach Optik aus unseriösen Hobbyvermehrungen und wesensschwachen Eltern angeschafft werden.

    Ich hab es regelmäßig, dass die Leute damit im Verein antanzen, grade wenn die Rüden langsam erwachsen werden und sich nicht mehr zu helfen wissen und ganz verwirrt sind, weil sie ja extra aus Familienhunde"zucht" gekauft hat, und nicht da wo drauf selektiert wurde OT "Menschen zu beißen" (aka IGP und Zuchttauglichkeitsprüfungen mit entsprechenden Anforderungen ams Wesen).

    Die die Glück haben, kriegen aus solchen Vermehrerwürfe kleine Trantüten, für die schon Atmen und Gucken genug Arbeit ist, die die Pech haben kriegen Hunde mit massivem Territorialverhalten, Artgenossenaggression, Ressourcenaggression und Nerven wie nasse Papiertaschentücher.

  • Gibt's diese Chiari Malformation auch bei Rottweilern und könnte das die Ursache für die vielen Vorfälle sein?

    Nein.

    Es sind große Hunde mit Gebrauchshundeerbe, die einfach zuhauf nach Optik aus unseriösen Hobbyvermehrungen und wesensschwachen Eltern angeschafft werden.

    Ich hab es regelmäßig, dass die Leute damit im Verein antanzen, grade wenn die Rüden langsam erwachsen werden und sich nicht mehr zu helfen wissen und ganz verwirrt sind, weil sie ja extra aus Familienhunde"zucht" gekauft hat, und nicht da wo drauf selektiert wurde OT "Menschen zu beißen" (aka IGP und Zuchttauglichkeitsprüfungen mit entsprechenden Anforderungen ams Wesen).

    Die die Glück haben, kriegen aus solchen Vermehrerwürfe kleine Trantüten, für die schon Atmen und Gucken genug Arbeit ist, die die Pech haben kriegen Hunde mit massivem Territorialverhalten, Artgenossenaggression, Ressourcenaggression und Nerven wie nasse Papiertaschentücher.

    Also hast du öftes Kontakt mit Vermehrer-

    Rottweilern und welchen aus seriöser Zucht? Hab mich nämlich schon öfters gefragt, ob die Häufung der Vorfälle mit unseriöser Zucht zusammen hängen und sich somit großteils mit VDH-Rottweilern vermeiden ließen, oder ob uninformierte, ungeeignete Halter der Hauptgrund sind, oder eine Kombi aus beidem.

  • Also hast du öftes Kontakt mit Vermehrer-

    Rottweilern und welchen aus seriöser Zucht? Hab mich nämlich schon öfters gefragt, ob die Häufung der Vorfälle mit unseriöser Zucht zusammen hängen und sich somit großteils mit VDH-Rottweilern vermeiden ließen, oder ob uninformierte, ungeeignete Halter der Hauptgrund sind, oder eine Kombi aus beidem.

    Ich kenne Rottweiler tatsächlich nur in zwei Werkseinstellungen... großer Knuddelteddy und Holla die Waldfee.

    Die FCI Rottis, die ich da kennengelernt habe, waren allerdings klar im Kopf und wenn es Probleme gab, einfach zu stark für ihre Halter, aber mit etwas Anleitung und Verantowrtungsbewusstsein problemlos führbar.

    Bei den Vermehrerrottis waren überdurchschnittlich viele Hunde mit Flatternerven, die halt dann, wenn sie in die Waldfee Ecke gehörten, heftig nach vorn gingen. Hinzu kam, dass so gut wie jeder dieser Hunde massive Probleme mit den Bewegungsapparat mit einhergehenden Schmerzen hatte, bis das (in der Regel nur durch massiven Druck von außen) erkannt und behandelt wurde.


    Natürlich kann auch ein ernster FCI Rotti mit einem unpassenden Halter problematisch werden. Bei den Vermehrerhunden hast du aber schon mal keine vernünftig informierten Käufer. Wie gesagt, manche haben Glück und kriegen die Marke Teddy, andere schaffen es mit viel Hilfe in die Spur zu kommen, aber man startet in allen Fällen mit dem Handicap, dass die Welpenkäufer mit falschen Vorstellungen ran gehen und das Wissen zur Rasse fehlt und das geht dann eben einfach überdurchschnittlich oft schief.


    Der Rotti Boom ist hier zum Glück wieder vorbei. Aber es war immer die selbe Story. Die VDH Hunde waren klar, schon auch anspruchsvoll, aber auch da hatten wir absolute Anfänger, die das gemeistert bekommen haben. Bei den Vermehrerhunden (und die kamen da wirklich in Massen, über gut drei Jahre stand da eigentlich jeden Monat ein neuer auf der Matte) war es bei fast jedem so, dass wir dankend abgelehnt und zu Spezialtrainern weiter verwiesen haben, weil das unsere Aufgabenbereiche deutlich überschritt. Und ich weiß von wenigstens drei, aus dieser Zeit, die nach ernstzunehmenden Vorfällen eingezogen wurden.

  • Hier wars auch ne Zeit so dass man recht viele Rottis gesehen hat, alle mehr oder weniger problematisch mit Menschen und/oder Hunden. Inzwischen sehe ich die kaum noch.


    Ein ähnliches Phänomen gab's ne Zeit lang mit dem Dobermann, die waren aber unterm Schnitt nicht so auffallend verhaltensauffällig wie die Rottis, sieht man aber auch wieder deutlich seltener.


    Als andere Gebrauchshundbeispiele - wenn ich DSH oder Riesenschnauzer sehe fallen die positiv auf.

    Völlig konträr zum Rotti...

    Dafür wurden die mittlerweile von den American Bullys abgelöst.

  • Also hast du öftes Kontakt mit Vermehrer-

    Rottweilern und welchen aus seriöser Zucht? Hab mich nämlich schon öfters gefragt, ob die Häufung der Vorfälle mit unseriöser Zucht zusammen hängen und sich somit großteils mit VDH-Rottweilern vermeiden ließen, oder ob uninformierte, ungeeignete Halter der Hauptgrund sind, oder eine Kombi aus beidem.

    Ich glaub ja durchaus, dass es eine Kombination ist.


    Wenn ich heute Rottis sehe, könnte ich oft einfach heulen. Was aus dieser Rasse schon allein optisch geworden ist - gruselig. Nase immer kürzer, dafür mehr Masse. Vom sportlichen Athleten, der der Rottweiler einst war, ist leider auch nicht mehr viel über. Und ja, da gebe ich auch dem VDH eine Mitschuld dran, da nicht gegen zu steuern. Gesundheitlich kenne ich auch keinen der nicht HD/ED hat. Mein persönliches Highlight - 8 Monate und Diagnose HD die operiert werden muss.


    Was ich aber beispielsweise auch selten bei einer anderen Rasse so oft gehört habe wie beim Rottweiler - "Das ist das typische Rottweiler-Gurren..." Ja klar, wer kennt es nicht :see_no_evil_monkey:

    Ja Rottweiler können sehr schön über Brummlaute kommunizieren und nutzen dies oft und gern. Aber wie immer in der Hundewelt ist der Gesamtkontext wichtig. Nein der Rottweiler grummelt nicht, weil er das Streicheln so geil findet wenn schon die ganze Körpersprache deutlich sagt "Freundchen, wollen wir das mal vor der Tür klären?".


    Letztendlich kann man ein Lamm erwischen. Absolut. Aber es sind triebstarke und massive Gebrauchshunde.

    Übrigens empfinde ich die Hunde oft noch als sehr gutmütig, bevor sie eskalieren. Wenn sie aber eskalieren, dann eben richtig. Die, die ich kennengelernt habe, lassen sich auch (Achtung fiktive Zahl) meinetwegen fünf mal mit dem Alphawurf auf den Rücken befördern. Heißt jetzt nicht unbedingt, dass der Halter beim sechsten Mal immer noch heile aus der Sache heraus kommt.

    Gleichzeitig brauchen diese Hunde aber enge Führung und Grenzen. Genauso kannst du einen Rottweiler fünf mal Führungslos in eine Hundebegegnung schicken ohne das es knallt. Beim sechsten Mal entscheidet er dann auch, dass es an ihm ist die Situation zu klären, weil der Hund keine Anleitung bekommt.

    Ich empfinde die Hunde teils echt als Elefant unter den Hunden. Die merken sich was war und leiten den für sie passenden Lösungsweg davon ab. Und der ist eben dann nach vorne.

    Das dies dann eben oft nicht gut ausgeht, ist auf Grund von Größe, Kraft und Trieb der Hunde keine Überraschung.

  • Danke für den Einblick.

    Ich find die Rasse ja schon interessant, für mich persönlich kommt sie alleine schon aufgrund des Gewichtes nicht in Frage, aber schöne Hunde, die ja eigentlich eher ausgeglichener und selbstbewusst sein sollten.

    Da lässt einen die höhere Anzahl an Vorfällen schon aufhorchen.

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