Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Na ja, wie man das am Ende betiteln will, ist mal Auslegungssache.
Da gebe ich Dir natürlich Recht. Andere verbinden mit der Bezeichnung vllt etwas völlig anderes als ich. Müsste man erstmal wieder die gleiche Definition haben. Stimmt.
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Oh, wieder kein Pudel oder Goldie. Naja, vielleicht beim nächsten Vorfall. Wenn ich so einen schrecklichen Angriff irgendwann mal mit einem Pudel oder einem anderen Begleithund lese, wo ein Hund einen Menschen nahezu frisst oder ihn bis auf den Knochen runterbeisst, markiere ich mir den Tag im Kalender, denn gemessen an einigen Aussagen hier muss das ja auch früher oder später mal passieren, da es auch sehr sehr (!) viele Halter gibt, die auch bei Pudel und Goldie so alles falsch machen, was geht (und ich bin selbst Anfängerin und mache sicher nicht alles am Anfang richtig).
Und da beisst sich die Katze halt selbst in den Schwanz. Man sagt: Ja, es liegt am Halter, denn du kannst einen Amstaff nicht so führen wie einen Pudel. Aber da ist doch genau der Knackpunkt. Man kann einen Amstaff in der Regel nicht so führen wie einen Pudel, genau wie man einen Weimaraner oder einen DDrahthaar nicht so führen kann wie einen Sheltie oder einen Aussie wie einen Terrier, aber es liegt eben auch an der Rasse, dem ursprünglichen Zuchtziel und der genetischen Disposition, DASS man sie eben nicht gleich führen kann und sollte, und auf die rassespezifischen Eigenschaften der Hunde achten muss. Und das hat dann eben DOCH was mit der Rasse zu tun, und nicht NUR mit dem Menschen. Wieso ist es zB bei Jagdhunden so anerkannt, bei SoKa irgendwie nicht?
Ich finde deswegen auch Tobie dass du dich etwas widersprichst... oder ich bin nicht so ganz hinter deine Worte gestiegen, aber wenn du sagst, die Goldies laufen unter der Erziehung deiner Freundin top, du würdest aber Probleme kriegen wenn du deine Schäferhunde so führen würdest, wobei es andersrum wäre dass die Goldies auch von deiner Erziehung profitieren... klingt das eben für mich genau das: Begleithunde verzeihen tendenziell mal einen Fehler mehr, oder auch zwei, wo andere Rassetypen "keinen Spaß" verstehen - und im Zweifel bei einem Fehler zuviel auch massiv Schaden anrichten. Nicht jetzt deine Hunde speziell natürlich! Aber das Potential ist eben bei manchen Hunderassen dann tendenziell höher, wobei das auch nicht heißt, dass jeder SoKa jetzt jeden auf der Straße anfällt.
Es ist halt nicht alles schwarz und weiß, man macht es sich mit der Aussage, dass es ausschließlich auf den Halter ankommt, viel zu einfach, genauso wie mit der Aussage, dass alle SoKa Kampf- und Killermaschinen sind.
Völlig ohne Zynismus: es tut mir wahnsinnig Leid für die Dame. Das klingt schrecklich, ich hoffe, sie kann sich gut erholen. Ich bin froh, dass sie es überlebt hat.
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Kennt ihr die Folge von Victoria Stilwell mit Bullterrier Dakota? Ich finde, das ist ein gutes Beispiel dafür, wie Genetik plus Inkompetenz der Halter zu einer Katastrophe führen können. Die Hündin ist wirklich nett, zeigt aber einfach Verhaltensweisen, die bei einem Terrier gewollt sind (hartnäckig, dynamisch, furchtlos) und ist bei Menschen, die völlig falsch mit ihr umgehen.
Die Hündin ist sicher kein Arschloch und die Halter haben es auch nicht drauf angelegt, ihren Hund bewusst zu misshandeln, die wollten einen netten Familienhund. Und trotzdem ist die Situation am Anfang der Folge kurz vor schlimmem Beißvorfall.
Falls jemand selbst schauen möchte: die Folge findet man kostenlos bei YouTube (It's me or the dog - Dakota)
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Oh, wieder kein Pudel oder Goldie. Naja, vielleicht beim nächsten Vorfall. Wenn ich so einen schrecklichen Angriff irgendwann mal mit einem Pudel oder einem anderen Begleithund lese, wo ein Hund einen Menschen nahezu frisst oder ihn bis auf den Knochen runterbeisst, markiere ich mir den Tag im Kalender, denn gemessen an einigen Aussagen hier muss das ja auch früher oder später mal passieren, da es auch sehr sehr (!) viele Halter gibt, die auch bei Pudel und Goldie so alles falsch machen, was geht (und ich bin selbst Anfängerin und mache sicher nicht alles am Anfang richtig).
Und da beisst sich die Katze halt selbst in den Schwanz. Man sagt: Ja, es liegt am Halter, denn du kannst einen Amstaff nicht so führen wie einen Pudel. Aber da ist doch genau der Knackpunkt. Man kann einen Amstaff in der Regel nicht so führen wie einen Pudel, genau wie man einen Weimaraner oder einen DDrahthaar nicht so führen kann wie einen Sheltie oder einen Aussie wie einen Terrier, aber es liegt eben auch an der Rasse, dem ursprünglichen Zuchtziel und der genetischen Disposition, DASS man sie eben nicht gleich führen kann und sollte, und auf die rassespezifischen Eigenschaften der Hunde achten muss. Und das hat dann eben DOCH was mit der Rasse zu tun, und nicht NUR mit dem Menschen. Wieso ist es zB bei Jagdhunden so anerkannt, bei SoKa irgendwie nicht?
Ich finde deswegen auch Tobie dass du dich etwas widersprichst... oder ich bin nicht so ganz hinter deine Worte gestiegen, aber wenn du sagst, die Goldies laufen unter der Erziehung deiner Freundin top, du würdest aber Probleme kriegen wenn du deine Schäferhunde so führen würdest, wobei es andersrum wäre dass die Goldies auch von deiner Erziehung profitieren... klingt das eben für mich genau das: Begleithunde verzeihen tendenziell mal einen Fehler mehr, oder auch zwei, wo andere Rassetypen "keinen Spaß" verstehen - und im Zweifel bei einem Fehler zuviel auch massiv Schaden anrichten. Nicht jetzt deine Hunde speziell natürlich! Aber das Potential ist eben bei manchen Hunderassen dann tendenziell höher, wobei das auch nicht heißt, dass jeder SoKa jetzt jeden auf der Straße anfällt.
Es ist halt nicht alles schwarz und weiß, man macht es sich mit der Aussage, dass es ausschließlich auf den Halter ankommt, viel zu einfach, genauso wie mit der Aussage, dass alle SoKa Kampf- und Killermaschinen sind.
Völlig ohne Zynismus: es tut mir wahnsinnig Leid für die Dame. Das klingt schrecklich, ich hoffe, sie kann sich gut erholen. Ich bin froh, dass sie es überlebt hat.
Ich glaube die Wahrheit liegt dazwischen. Die Definition des einzelnen hier ist Unterschiedlich.
Die Beißkraft vieler Hunde unterscheidet sich. Schlicht und ergreifend. Aber macht es denn die Sache weniger schlimm??? Ein Biss vom Pudel der nicht tötet sondern nur verletzt ist für manche Menschen genauso ein Unding wie der Tod eines Menschen durch den Hund.
Ergo - ein Listenhund in den richtigen Händen ist ungefährlich. Denn beißt er nicht, stirbt niemand. Ja jeder Hund kann beißen. Ja jeder Hund kann verletzen. Ergo liegt es am Halter. Ich möchte genauso wenig von einem Ressourcenagressiven Labbi ins Gesicht gebissen werden, wie von einem Pudel oder einem Staff/Schäfi/Listenhund. Schlicht und ergreifend. Wo bei einem vielleicht nur Narben zurück bleiben verliert man bei anderen sein Leben. Schmerzen hat man in allen Fällen. Somit kann man durchaus zu dem Schluss kommen, jeder Hund kann gefährlich sein.
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Ich mache um beide Hunde einen großen Bogen, bzw. um jeden pöbelnden Hund!
Würdest Du mit solcher Hundedichte wohnen wie ich, würdest nicht mehr von A nach B kommen mit dem Konzept, geschweige denn jemals pünktlich zur Arbeit oder ähnliches.
Ich nutze pöbelnde Hunde ja auch gerne zum üben, habe selbst Schäferhunde und mache ebenfalls um jeden Schäferhund den ich nicht kenne einen Bogen. Vor allem, wenn ich selbst einen Welpen dabei habe.
Treffe ich hingegen einen pöbelnden Dackel, nutze ich die Situation gerne zum Abwenden üben. Meinen Welpen kann ich da notfalls einfach auf den Arm nehmen.
Bei einem Schäferhund auf Krawall hätten meinen Hunde auf jeden Fall was dagegen zu setzen, aber ich glaube kaum, dass ich die überhaupt trennen könnte in dem Moment und den Schaden will ich so oder so nicht haben.
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Am schlimmsten finde ich dann noch die Halter, die ihren großen Hund am Geschirr führen. Ich fühle mich damit echt unwohl und kapiere es auch nicht. Die Krönung war mal ein großer, nicht netter Hund am Geschirr mit einer Leine, so dünn wie eine Wäscheleine. Horchte natürlich null das Tier.
Ehrlich, ich mache da deutlich unterschiede zum einen pöbelnden Kleinhund und würde es sehr begrüßen, wenn die Tiere wenigstens vernünftig gesichert werden, wenn man sie schon nicht erzogen bekommt.
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Am schlimmsten finde ich dann noch die Halter, die ihren großen Hund am Geschirr führen. Ich fühle mich damit echt unwohl und kapiere es auch nicht.
So in etwa, ja?
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Grade in der Hinsicht weiß ich nicht, ob man sich so einen Gefallen damit getan hat, bestimmte Hilfsmittel zu verbieten, die es den Leuten wenigstens ermöglichen, den Hund mit weniger Kraftaufwand zu halten.
Ich wohne ja in einer Gegend, wo die Halter von großen, unterträglichen Hunden Gassi fahren und mache auf dem Absatz kehrt, wenn ich Autos auf unserer Strecke stehen sehe. Unverträglich, ungesichert und naiv geführt. Rottweiler, Sennenhunde, Akitas, Schäferhunde, usw.
Da fehlt total das Bewusstsein, welches Gefahrenpotenzial man da durch die Gegend führt. Manche Leute sind grade zu naiv.
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Das Einzig sichere: War mit zu vielen Hunden unterwegs, die sie offensichtlich im Ernstfall nicht einmal körperlich kontrollieren kann. Hat ihre Hunde unterschätzt. Hat die Rudeldynamik unterschätzt.
Was an ihren Hunden hat sie denn unterschätzt?
Du musst doch eine Vorstellung davon haben, was bei ihren Hunden hätte eingeschätzt werden können, was diese Halterin aber eben nicht gemacht hat?
Mein Beispiel bezog sich aber auf eine kurze, normale Kommunikation ohne Getöse bei den "Großen" (btw meine Hündin hatte 23-24kg, die konnte ich zu jederzeit problemlos halten und nicht selten war der gegenüber größer und schwerer als sie).
Ich gebe ehrlich zu, dass ich bei allen Bullterriern Bedenken habe, weil ich große Probleme habe sie sicher einschätzen zu können.
Ich schaue mir tatsächlich den Menschen genau an, und beim geringsten Zweifel an dessen Kompetenz suche ich das Weite.
Da ich kein "Gedankenleser" bin, und sicher auch von meinen Ängsten um meine Hunde geleitet werde, tue ich damit sicher dem Ein oder Anderen damit Unrecht - aber: Better safe than sorry.
Mein Problem ist dabei tatsächlich, dass unter Umständen ein Angriff ohne Vorwarnung (also ersichtliches vorheriges Drohverhalten) kommen KÖNNTE - denn das ist nun einmal bei Beutefangverhalten nicht vorgesehen.
Grundsätzlich: Zeigt ein Hund bei Annäherung Drohverhalten, dann ist das eine ganz klare Kommunikation, die für mich ein Zeitfenster ist, welches ich dazu nutzen kann, um meinerseits das Potenzial für die Bedrohung zu verringern - indem ich deutlich erkennbar meine Hunde und mich auf Abstand bringe.
Ein kurzes Knurren während einer Interaktion (die bis dahin von freundlicher, mal mehr mal weniger gezeigter Vorsicht, Neugier/Interesse geleitet wurde) ist auch eine Kommunikation, die ich nicht mit Erschrecken wahrnehme, sondern selber achtsam agiere und notfalls unterstützend eingreife, um den Grund für das Unwohlsein des Hundes aufzulösen.
Unterm Strich fahre ich damit gut im Umgang mit anderen Hunden, und ich hatte auch einige - wenige - schöne Erlebnisse mit Staffs & Co.
Die hier allerdings auch nicht besonders häufig vertreten sind.
Es gibt leider Rassen, die Menschen mit profilneurotischen Neigungen gepaart mit mangelnder Kompetenz magisch anziehen.
Man weiß aber, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass die Hunde misshandelt oder scharf gemacht wurden, und der Frau wurde Sachkunde bescheinigt.
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Am schlimmsten finde ich dann noch die Halter, die ihren großen Hund am Geschirr führen. Ich fühle mich damit echt unwohl und kapiere es auch nicht. Die Krönung war mal ein großer, nicht netter Hund am Geschirr mit einer Leine, so dünn wie eine Wäscheleine. Horchte natürlich null das Tier.
Ehrlich, ich mache da deutlich unterschiede zum einen pöbelnden Kleinhund und würde es sehr begrüßen, wenn die Tiere wenigstens vernünftig gesichert werden, wenn man sie schon nicht erzogen bekommt.
Aber auch da sind wir wieder bei Interpretation und persönlichem Empfinden.
Ich bekomme tatsächlich jedes Mal eine Hasskappe, wenn ein pöbelnder Kleinhund an der Flexi tobt und das runtergespielt wird. Dem gehe ich auch aus dem Weg ohne Hund. Mit Hund erst recht, weil das könnte böse enden. Denn kommt mir der zu nah möchte ich nicht ausschließen, dass er meinen Fuß abbekommt, sollte er mir zu nah kommen. Dann ist das Geschrei groß... Weil ist ja ein Tutnix und so niedlich... Will doch nur spielen. Packt mein großer Hund sich den, war es ja klar, der böse böse Listenhund...
Vor ner Woche hervorragendes Beispiel. Wir sitzen mit Hunden völlig entspannt in geselliger Runde im Biergarten. Kommt ein Tutnixhalter dazu, der Leinenpöbler mit Tendenz zum beißen hat. Der hat ne entsprechende Ansage von den anderen Hunden bekommen. Wer war der böse!? Nicht die Halterin mit dem Terrier, der sich aufführte wie die Axt im Wald und alle anderen bereits körpersprachlich bedrohte...
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