Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Grade in der Hinsicht weiß ich nicht, ob man sich so einen Gefallen damit getan hat, bestimmte Hilfsmittel zu verbieten, die es den Leuten wenigstens ermöglichen, den Hund mit weniger Kraftaufwand zu halten.
Ich wohne ja in einer Gegend, wo die Halter von großen, unterträglichen Hunden Gassi fahren und mache auf dem Absatz kehrt, wenn ich Autos auf unserer Strecke stehen sehe. Unverträglich, ungesichert und naiv geführt. Rottweiler, Sennenhunde, Akitas, Schäferhunde, usw.
Da fehlt total das Bewusstsein, welches Gefahrenpotenzial man da durch die Gegend führt. Manche Leute sind grade zu naiv.
Welche Hilfsmittel meinst du? Eine Schlinge direkt hinter dem Hals ist nicht verboten. Mit einem Stachelhalsband hälst du keinen harthalsigen Hunden, das wäre ja niedlich, wenn das so einfach physische Kontrolle ermöglicht. Die effizienteste Kraftverteilung bieten Kopfhalfter, und die sind nicht verboten.
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Nö, mit Wäscheleine und zumindest auf schmalen Wegen ist es sehr rücksichtsvoll, seinen Hund dann wenigstens für 10 Meter abzurufen und kurz zu nehmen. Vor allem, wenn der Hund sichtlich nicht nett ist.
Ich nutze selber auch Geschirr, grade jetzt in der Bus, mit Schleppleine oder Flexi. Verstehe aber nicht, wieso man beim direkten passieren den Hund nicht kurz nehmen kann. Oder zumindest sichtbar in den Gehorsam.
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Welche Hilfsmittel meinst du? Eine Schlinge direkt hinter dem Hals ist nicht verboten. Mit einem Stachelhalsband hälst du keinen harthalsigen Hunden, das wäre ja niedlich, wenn das so einfach physische Kontrolle ermöglicht. Die effizienteste Kraftverteilung bieten Kopfhalfter, und die sind nicht verboten.
Schlinge, Stachel oder auch gerne ein Kopfhalter. Ist mir ziemlich gleich, alles besser als die Leine um den Baum zu wickeln.
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Am schlimmsten finde ich dann noch die Halter, die ihren großen Hund am Geschirr führen. Ich fühle mich damit echt unwohl und kapiere es auch nicht. Die Krönung war mal ein großer, nicht netter Hund am Geschirr mit einer Leine, so dünn wie eine Wäscheleine. Horchte natürlich null das Tier.
Ehrlich, ich mache da deutlich unterschiede zum einen pöbelnden Kleinhund und würde es sehr begrüßen, wenn die Tiere wenigstens vernünftig gesichert werden, wenn man sie schon nicht erzogen bekommt.
Wir hatten das Vergnügen gerade erst gestern: großer, stattlicher Cane Corso Rüde an Geschirr und Flexi.
Der Hund hat uns schon auf 30 m heftig entgegen gebrüllt und der Mann hatte, nicht zuletzt wegen dem Ansatzpunkt des Geschirrs, quasi keine Kontrolle über den Hund.
Habe meine Hunde auf eine Seite des Weges beordert und ganz eng geführt.
Aber der Hund hat seinen Halter immer weiter auf uns zugeschleift.
Sind dann, trotz BuS, in den lichten Wald ausgewichen.
Ich hoffe inständig, dass ich den nicht mehr sehe oder das der Mann seinen Hund erzieht.
Ares war sich auch absolut sicher: der meint das ernst. Sieht man ihm immer gut an. Normale Körperhaltung- Leinenpöbler. Gestellte Bürste - da ist mehr dahinter.
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Ich glaube die Wahrheit liegt dazwischen. Die Definition des einzelnen hier ist Unterschiedlich.
Die Beißkraft vieler Hunde unterscheidet sich. Schlicht und ergreifend. Aber macht es denn die Sache weniger schlimm??? Ein Biss vom Pudel der nicht tötet sondern nur verletzt ist für manche Menschen genauso ein Unding wie der Tod eines Menschen durch den Hund.
Ergo - ein Listenhund in den richtigen Händen ist ungefährlich. Denn beißt er nicht, stirbt niemand. Ja jeder Hund kann beißen. Ja jeder Hund kann verletzen. Ergo liegt es am Halter. Ich möchte genauso wenig von einem Ressourcenagressiven Labbi ins Gesicht gebissen werden, wie von einem Pudel oder einem Staff/Schäfi/Listenhund. Schlicht und ergreifend. Wo bei einem vielleicht nur Narben zurück bleiben verliert man bei anderen sein Leben. Schmerzen hat man in allen Fällen. Somit kann man durchaus zu dem Schluss kommen, jeder Hund kann gefährlich sein.
Natürlich hat jeder Hund das Potential dazu, gefährlich zu sein, es sind Tiere und es bleiben Tiere, und in einer idealen Welt sollte jeder seinen Hund, ganz gleich welcher Rasse, umsichtig und vorausschauend führen und Gefahren abwenden, denn jeder Biss ist scheiße. Aber sei mir nicht böse: hätte ich die Wahl zwischen "bei lebendigen Leib gefressen zu werden" (denn so und nicht anders ist es der Joggerin ergangen) oder "Biss in ein Körperteil mit Narbe", ist meine Wahl entsprechend eindeutig, auch wenn beides natürlich nicht erstrebenswert ist, darum ging es in meinem Beitrag auch absolut nicht. Ich will nichts relativieren. Aber vielleicht lebe ich da auch in einer Blase, in der ich noch keinen derart ausgeartet aggressiven Begleithund erlebt habe, der einen Menschen so systematisch zerlegt, wie die beiden letzten Fälle mit der Joggerin oder der alten Dame mit dem Bein. Oder die XL-Bullys in GB. Und nein, systematisch zerlegt bedeutet nicht der Labbi, der jemanden gebissen hat, dabei eine große Aterie erwischte, sodass die Person verblutete. Wie gesagt, es geht mir nicht um Relativierung oder darum, allen Begleithunden einen Heiligenschein aufzusetzen oder andersrum allen SoKa die Teufelshörnchen aufzumalen. Aber wir pochen hier im Forum nun mal berechtigterweise ständig auf ursprünglichen Zuchtzielen, Genetik und daraus resultierenden Wesensarten und Charakteristika von Begleit- und Arbeits sowie Jagdhunden, und ich halte es für nicht angemessen, die SoKa da einfach auszuklammern.
dragonwog Entschuldige bitte mal, aber wie gut passen die Farben denn zum Fell!!!
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Ich bekomme tatsächlich jedes Mal eine Hasskappe, wenn ein pöbelnder Kleinhund an der Flexi tobt und das runtergespielt wird. Dem gehe ich auch aus dem Weg ohne Hund. Mit Hund erst recht, weil das könnte böse enden. Denn kommt mir der zu nah möchte ich nicht ausschließen, dass er meinen Fuß abbekommt, sollte er mir zu nah kommen. Dann ist das Geschrei groß... Weil ist ja ein Tutnix und so niedlich... Will doch nur spielen. Packt mein großer Hund sich den, war es ja klar, der böse böse Listenhund...
Niemand spielt etwas herunter. Der Punkt ist, dass du einen Kleinhund mit dem Fuß abwehren kannst. Da wünsche ich dir bei einem Rottweiler viel Erfolg, da kannst du nur hoffen, dass das Tier es nicht ernstmacht und sich beeindrucken lässt.
Bei einem Hund wo man weiß, dass anderen kein Fehler passieren darf, gehört ein Maulkorb an den Hund.
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Ich glaube die Wahrheit liegt dazwischen. Die Definition des einzelnen hier ist Unterschiedlich.
Die Beißkraft vieler Hunde unterscheidet sich. Schlicht und ergreifend. Aber macht es denn die Sache weniger schlimm??? Ein Biss vom Pudel der nicht tötet sondern nur verletzt ist für manche Menschen genauso ein Unding wie der Tod eines Menschen durch den Hund.
Ergo - ein Listenhund in den richtigen Händen ist ungefährlich. Denn beißt er nicht, stirbt niemand. Ja jeder Hund kann beißen. Ja jeder Hund kann verletzen. Ergo liegt es am Halter. Ich möchte genauso wenig von einem Ressourcenagressiven Labbi ins Gesicht gebissen werden, wie von einem Pudel oder einem Staff/Schäfi/Listenhund. Schlicht und ergreifend. Wo bei einem vielleicht nur Narben zurück bleiben verliert man bei anderen sein Leben. Schmerzen hat man in allen Fällen. Somit kann man durchaus zu dem Schluss kommen, jeder Hund kann gefährlich sein.
Natürlich hat jeder Hund das Potential dazu, gefährlich zu sein, es sind Tiere und es bleiben Tiere, und in einer idealen Welt sollte jeder seinen Hund, ganz gleich welcher Rasse, umsichtig und vorausschauend führen und Gefahren abwenden, denn jeder Biss ist scheiße. Aber sei mir nicht böse: hätte ich die Wahl zwischen "bei lebendigen Leib gefressen zu werden" (denn so und nicht anders ist es der Joggerin ergangen) oder "Biss in ein Körperteil mit Narbe", ist meine Wahl entsprechend eindeutig, auch wenn beides natürlich nicht erstrebenswert ist, darum ging es in meinem Beitrag auch absolut nicht. Ich will nichts relativieren. Aber vielleicht lebe ich da auch in einer Blase, in der ich noch keinen derart ausgeartet aggressiven Begleithund erlebt habe, der einen Menschen so systematisch zerlegt, wie die beiden letzten Fälle mit der Joggerin oder der alten Dame mit dem Bein. Und nein, systematisch zerlegt bedeutet nicht der Labbi, der jemanden gebissen hat, dabei eine große Aterie erwischte, sodass die Person verblutete. Wie gesagt, es geht mir nicht um Relativierung oder darum, allen Begleithunden einen Heiligenschein aufzusetzen oder andersrum allen SoKa die Teufelshörnchen aufzumalen. Aber wir pochen hier im Forum nun mal berechtigterweise ständig auf ursprünglichen Zuchtzielen, Genetik und daraus resultierenden Wesensarten und Charakteristika von Begleit- und Arbeits sowie Jagdhunden, und ich halte es für nicht angemessen, die SoKa da einfach auszuklammern.
dragonwog Entschuldige bitte mal, aber wie gut passen die Farben denn zum Fell!!!
Siehst du da unterscheiden wir bereits wieder.
Auch wenn die Art des Todes schrecklich und grausam ist - danach ist es vorbei (mag ketzerisch klingen und jeder steht zum Thema Tod sicher anders). Die Alternative finde ich persönlich aber nicht weniger Kritisch. Langer Heilungsprozess, lebenslang Narben und vermutlich ein Trauma fürs Leben. Weiß nicht, beides keine Optionen für mich...
Es entsteht hier nämlich immer wieder der Eindruck, dass diejenigen, die gegen SoKas wettern gleichzeitig den Begleithunden den Heiligenschein aufsetzen. Und das finde ich falsch. Wenn man auf Genetik und ursprüngliche Zuchtziele setzt, sollte man sich gleichzeitig bewusst sein, dass viele heutigen Begleithunde mal einen anderen Job hatten. Wieso spricht man so gern ehemaligen Jagdhunden die Fähigkeit zu als Begleithund aber anderen Rassen genau diese Entwicklung ab!?
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Ich bekomme tatsächlich jedes Mal eine Hasskappe, wenn ein pöbelnder Kleinhund an der Flexi tobt und das runtergespielt wird. Dem gehe ich auch aus dem Weg ohne Hund. Mit Hund erst recht, weil das könnte böse enden. Denn kommt mir der zu nah möchte ich nicht ausschließen, dass er meinen Fuß abbekommt, sollte er mir zu nah kommen. Dann ist das Geschrei groß... Weil ist ja ein Tutnix und so niedlich... Will doch nur spielen. Packt mein großer Hund sich den, war es ja klar, der böse böse Listenhund...
Niemand spielt etwas herunter. Der Punkt ist, dass du einen Kleinhund mit dem Fuß abwehren kannst. Da wünsche ich dir bei einem Rottweiler viel Erfolg, da kannst du nur hoffen, dass das Tier es nicht ernstmacht und sich beeindrucken lässt.
Bei einem Hund wo man weiß, dass anderen kein Fehler passieren darf, gehört ein Maulkorb an den Hund.
Wirst lachen - genau das ist der Fall... Weil meinem Hund kein Fehler unterlaufen darf. Weil ich weiß, dass hinterher niemand nach dem Warum fragt. Und solange kein 100%iger Gehorsam und Verlass da ist, wird das genau so bleiben.
Hier wird an der Unsicherheit des Hundes gearbeitet, die Auslöser sind. Und der Hund eben entsprechend gesichert.
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Wirst lachen - genau das ist der Fall... Weil meinem Hund kein Fehler unterlaufen darf. Weil ich weiß, dass hinterher niemand nach dem Warum fragt. Und solange kein 100%iger Gehorsam und Verlass da ist, wird das genau so bleiben.
Das ist doch super. Ich muss einen meiner Hunde auch mit Maulkorb führen, weil wir hier 2-3 Tutnixe haben, die leider immer wieder freilaufen, nicht horchen und gezielt Streit anzetteln würden. Was dieser Hund sich nicht bieten lassen würde. Diese Hund ist vom Typ her so, da wird kein Training was dran ändern, dass sie im Fall der Fälle drauf einsteigen würde und sich da auch nicht beeindrucken lassen würde vom anderen Hundehalter.
Ich halte da 100%igen Gehorsam auch für unrealitisch, wenn man einen Hund hat, der so charakterlich so tickt.
Der pöbelnde Havaneser ist da einfach eine ganz andere Nummer gegen. Es ist in dem Fall auch einfach kein Fehler, würde der Hund an einer Herde eingesetzt werden, wäre genau das sein Job. Auch zur Gefahrenabwehr und in genau dem Kontext wäre das rechtlich sogar voll ok, um zum Beispiel zu verhindern, dass die Herde panisch wird und auf die Straße läuft.
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Das Einzig sichere: War mit zu vielen Hunden unterwegs, die sie offensichtlich im Ernstfall nicht einmal körperlich kontrollieren kann. Hat ihre Hunde unterschätzt. Hat die Rudeldynamik unterschätzt.
Was an ihren Hunden hat sie denn unterschätzt?
Du musst doch eine Vorstellung davon haben, was bei ihren Hunden hätte eingeschätzt werden können, was diese Halterin aber eben nicht gemacht hat?
Ja, ich habe eine Vorstellung. Habe ich auch direkt so geschrieben:
Das Einzige, was ich sicher angeben kann
1. Sie war mit zu vielen Hunden unterwegs.
2. Konnte sie nicht körperlich kontrollieren.
3. Hat ihre Hunde unterschätzt.
4. Hat die Rudeldynamik unterschätzt.
Das sind die Fakten. Da brauche ich nichts hineinzuspekulieren. Fakt ist, sie hat ihre Kontrolle über die Hunde über- und die Hunde unterschätzt.
Was sie hätte bei den Hunden einschätzen können:
1. die Kraft. Wenn sich ein Staff abrupt in Bewegung setzt, ist das schon ordentlich. Vier setzen sich in Bewegung = richtiges Problem. Nicht nur für den Halter, der dann gar nicht mehr halten kann.
2. Rudeldynamik: Ein Hund kann das absolute Deckchen und Schätzchen sein. Aber die Dynamik sollte man NIE unterschätzen. Denn eben dieses Deckchen kann in der Gruppe zum kopflosen Mitläufer werden.
Das Wissen setze ich bei Mehrhundehaltern - zu denen ich gehöre - voraus.
Was verstehst du daran nicht?
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