Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Hmmm… die Gruppendynamik!?

    Nehmen wir mal wirklich an, die HH stürzt und wäre kurz nicht ansprechbar gewesen. Kann es sein, dass einer der Hunde „Gefahr“ vorgibt und durch die Dynamik ein solches Drama passiert!? Das die Hunde so wegschießen lässt???

  • Genau da liegt das Problem der Erfassung glaub ich.

    Hamburger Statistiken zeigen tatsächlich die Vorfälle im Verhältnis zur Gesamtpopulation. Aber solange nicht alle Hunde gemeldet sind und nicht alle Bisse registriert werden, bleibt es bei einem Gefühl welche Hunde häufiger betroffen sind befürchte ich 🤷‍♀️

  • Ein Labbi... den eigenem Menschen... im Schlaf...

    In den 90ern gab es hier in der Kante einige echt bissige Retriever, die aus einer bestimmten Zucht kamen. Innerhalb meiner Familie gab es damals auch einen Vorfall. Die Stieftochter einer Großtante hatte einen Labbi von dort. Ganz unauffälliger Hund. Und dann spielt er drinnen mit einem Ball. Der rollt unter den Schrank, sie will ihn rausholen und zack wurde sie mehrfach in Gesicht und Oberkörper gebissen und konnte sich gerade noch in ein anderes Zimmer flüchten. Die Zucht ging auch damals in den Medien rum. Der Moderator Hans Meisser hatte auch einen Hund von dort mit dem es ebenfalls einen Beissunfall gab bei dem mehrere Kinder verletzt worden sind. Gefährliche Beißer - DER SPIEGEL

  • Ja über diese Massenvermehreranlage hatten wir es hier ja schon öfter, schlimm was da damals abging :verzweifelt:

    Meine Nachbarn hatten zur damaligen Zeit einen Golden Retriever aus diesen holländischen Zuchtstätten. Unwissend ihrerseits bei einem Berliner Hundehändler erworben. Der Rüde wurde nach mehrmaligen Beißvorfällen eingeschläfert!

  • "Wenn ich (konkret) gefragt werde, ...." steht ziemlich oft da. Finde ich ein bißchen komisch, um nicht zu sagen, mühsam zum Lesen. Da ich immerhin davon ausgehe, daß Fragen gestellt wurden, die sie beantworten mußte.

    Ist dies das übliche Schreibverfahren bei solchen Dokumenten?

    Das hat sie nicht tatsächlich so gesagt, sondern das wird so formuliert, damit klar ist, dass sie auf diese Frage geantwortet hat. Das ist eine sehr übliche Formulierung.


    Ist ja nun hoffentlich geklärt und ich konnte nicht ahnen, dass diese Redewendung anders verstanden wird (Im Zweifel könnte sonst auch Google helfen ...)

    Ich hab’s schnell mal gegoogelt :smile: Auch Google sagt, dass es „vorbehaltlos für jemanden einstehen, sich mit vollem Vertrauen für jemanden verbürgen, eine Garantie für jemandes Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit geben“ bedeutet.

    Das klingt für mich schon nach „100 % Sicherheit“ und nicht nach „Ich bin mir sicher, aber ein Restrisiko bleibt immer.“

  • Ist ja nun hoffentlich geklärt und ich konnte nicht ahnen, dass diese Redewendung anders verstanden wird (Im Zweifel könnte sonst auch Google helfen ...)

    Ich hab’s schnell mal gegoogelt :smile: Auch Google sagt, dass es „vorbehaltlos für jemanden einstehen, sich mit vollem Vertrauen für jemanden verbürgen, eine Garantie für jemandes Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit geben“ bedeutet.

    Das klingt für mich schon nach „100 % Sicherheit“ und nicht nach „Ich bin mir sicher, aber ein Restrisiko bleibt immer.“

    Vertrauen – Wikipedia

    Vertrauen beinhaltet das Risiko, sich zu irren.

  • *Sascha* ich kenne die Redewendung ausschließlich als: Ich bin mir so sicher, dass mein Hund nichts macht, ich riskiere dafür meine Hand (weil ich sie nicht verlieren werde, denn mein Hund ist zu 100 Prozent verlässlich)


    ebenso wie: "Die Hunde waren bestimmt vorher auffällig! Also mir wäre da was aufgefallen!"


    ist das ein Schutzmechanismus. "Mir würde sowas nicht passieren".


    Und genau das ist eben gefährlich. Denn wer darüber vergisst, dass es Hunde sind und welches Potenzial sie mitbringen, kreiert unnötig riskante Situationen.

  • *Sascha* ich kenne die Redewendung ausschließlich als: Ich bin mir so sicher, dass mein Hund nichts macht, ich riskiere dafür meine Hand (weil ich sie nicht verlieren werde, denn mein Hund ist zu 100 Prozent verlässlich)

    Ist ja eigentlich für diese Diskussion echt völlig wurscht, aber ein Risiko einzugehen und eine 100%-Sicherheit zu haben schließen sich grundsätzlich aus. Vertrauen bedeutet, dass man riskiert, enttäuscht zu werden. Riskiert man seine Hand, so ist man wahrscheinlich sehr sehr sicher eben nicht enttäuscht zu werden. Daher der Gedanke, dass eine 100%-Sicherheit angenommen wird. Wäre diese aber gegeben, so müsste man nicht Vertrauen und würde auch nichts riskieren.

    Ansonsten stimme ich dir zu. Natürlich ist das ein Schutzmechanismus und der ist auch berechtigt. Wie sollte man denn in der Folge eines solchen Ereignisses weiter Hunde halten können, wenn man sich nicht hinreichend sicher wäre, dass einem selbst sowas nicht passieren wird.

  • In den 90ern gab es hier in der Kante einige echt bissige Retriever, die aus einer bestimmten Zucht kamen.

    Retriever???

    Zucht???


    Sorry - aber für diese Vermehreranlage, trifft weder die eine Bezeichnung für das Produkt, noch die Bezeichnung für die Produktionsstätte zu.


    Soll das jetzt der Nachweis sein, dass Retriever auch so austicken können?


    Hm ... möglicherweise stammen ja dann auch die "austickenden Staffs" alle aus solchen Produktionsstätten...


    Und genau das ist eben gefährlich. Denn wer darüber vergisst, dass es Hunde sind und welches Potenzial sie mitbringen, kreiert unnötig riskante Situationen.

    Echt jetzt?

    Du kannst mich ja gerne mal ein paar Wochen begleiten, und dann hier berichten welche unnötig riskanten Situationen ich so produziere...

  • Achso.... mich ärgert der Entwurf schon sehr... er schießt bei Ziel weit vorbei und das meiste wird auf die Hundeschulen abgeschoben. Bis jetzt ist ja noch nicht mal klar, wer die Prüfungen übernehmen soll.

    Sie soll auch sehr ähnlich der BH sein also dem Verkehrsteil. Die BH selber wird aber wsl nicht anerkannt. Jt können wir den Blödsinn wieder machen und natürlich dafür bezahlen 🤮

    Weiter soll ja der Hundetrainer mehr oder weniger reglementiert werden. Man soll nur mehr mit der Tierschutzqualifizierten Hundetrainerausbildung als solcher arbeiten dürfen.

    Bekannte sitzen gerade in dem Kurs und der basiert nur auf positive Bestärkung. Nichtmal ein "Nein" darf man verwenden. Wo das noch alles hinführen soll....zu übervollen Tierheimen wsl

    Wundert es Dich?

    Die Leut, die medial mitmischten, an Entwürfen mitarbeiten, Ministerien beraten usw kommen alle cirka aus dem selben Umfeld.

    Und das ist leider auch alles nicht immer ganz unproblematisch. Welche Denkschule hat grad Oberhand, wer bestimmt, was richtig und was falsch ist?


    Selbst die Studie die in dem grausigen Fall oft bemüht wurde und sogar im Verwaltungsgerichtsurteil vorkommt, in Sachen Schutzhundeausbildung, kommt aus der Richtung.

    Wiener Sachkundenachweis. Tierschutzqualifizierter Hundetrainer usw. Das sind doch alles cirka die selben Leut, die da beteiligt sind und alle anderen zu ihrer Sicht der Dinge zwangsverpflichten wollen.

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