Milcheinschuss beim Rüden

  • Ich hab mal den Beipackzettel angeguckt

    Tierarzneimittel: Ypozane® L ad us. vet., Tabletten für Hunde (Rüden)

    Behandlungsdauer 7 Tage


    Und da hat Deine TÄ keine Bedenken, so ein Medikament auf Dauer zu geben? Wofür es überhaupt nicht zugelassen ist?


    Lies den Beipackzettel mal weiter =)


    Zitat

    Eine klinische Reaktion auf die Behandlung tritt normalerweise innerhalb von Tagen bis 1-2 Wochen nach Behandlungsende ein und hält mindestens 5 Monate nach der Behandlung an. 5 Monate nach der Behandlung sollte der Hund tierärztlich beurteilt werden, oder früher, falls vorher klinische Symptome auftreten.


    Man gibt Ypozane über 7 Tage, also 7 Tabletten, und die Wirkung hält dann mehrere Monate an.

  • Das hatten wir schon geklärt. Ich hatte verstanden, dass die Tabletten dauerhaft gegeben wurden.

  • Also kriegt dein Hund alle 6 Monate was für die Prostata ohne das die Prostata jemals vernünftig untersucht wurde?

    Find ich schon recht fragwürdig und ich würde da wirklich zu einem anderen Tierarzt gehen, oder in eine Tierklinik. Nur weil die größere Prostata nichts ungewöhnliches ist heißt das ja noch lange nicht das man das nicht vernünftig untersuchen sollte!

  • Für mich, zum besseren Verständnis, was spricht denn gegen eine Kastration wenn der Rüde seit 2 Jahren Probleme mit der Prostata hat?


    Also abgesehen von dem Narkoserisiko?

  • Für mich, zum besseren Verständnis, was spricht denn gegen eine Kastration wenn der Rüde seit 2 Jahren Probleme mit der Prostata hat?


    Also abgesehen von dem Narkoserisiko?

    Vor gut zwei Jahren hatte er eine Prostataentzündung, dabei wurde auch die Vergrößerung festgestellt. Seitdem bekommt er halbjährlich für 7 Tage Ypozane. Die Prostata hat Normalgröße und bis jetzt gab es keine Probleme und keine Nebenwirkungen. Eine Kastration stand bis jetzt für mich nicht zur Debatte. Nun denke ich darüber nach … habe aber Angst vor einer möglichen Wesensveränderung und dem Risiko bei einem älteren Tier.

  • Ich frage, weil ich mich damals für die Kastration entschieden habe.


    Mio hatte im Alter von 5 Jahren immer wieder Probleme mit einer zu großen Prostata. Diagnostiziert wurden, via Ultraschall, diverse Zysten die sich innerhalb der Prostata entwickeln, platzen und vernarbtes Gewebe hinterlassen.


    Das führte dazu, dass er zwischenzeitlich blutigen Urin und Fieber hatte. Schmerzen kann ich nicht einschätzen.


    Nach Therapie mit Ypozane wurde es besser, bis die nächste Hündin läufig war. Unsere TÄ meinte, man könne ihn immer wieder mit Ypozane behandeln in Akutphasen, aber aufgrund seines Alters würde sie das nicht als Dauerlösung beführworten.


    Ich hab mich dann, versuchsweise vor der entgültigen Lösung, für den Kastrationschip entschieden.


    War die beste Wahl zu seinem Wohl, die ich treffen konnte. Er hatte deutlich weniger Stress draußen, nie wieder blutigen Urin und machte einen zufriedeneren Eindruck.


    Da ich keine Lust hatte, den Chip jedes halbe Jahr zu bezahlen, wurde er vor Ablauf des halben Jahres kastriert.


    Bereue ich bis heute nicht.


    Ich will dir nichts vorschreiben, nur das du unsere Geschichte weißt. Die nahezu identisch ist, nur im Lebensalter des Hundes früher statt gefunden hat.


    Wenn er jetzt auf einmal eine verdickte Gesäugeleiste bekäme, würde ich vor allem in die Diagnostik gehen.


    Ich bezweifle, dass ein Rüde mit 10 Jahren noch so viel charakterlich anders wird wenn er kastriert ist.


    Wie gesagt, ein Chip wäre ja auch eine Option.


    So kommt dein Hund ja immer wieder körperlich in den Stress eine Entzündung zu bekommen. Letztendlich behandelt ihr nur die Symptome aber nicht die Ursache. Das wäre nicht der Weg, den ich für meinen Hund wählen würde.


    Ist denn schon mal die Prostata geschallt worden?

  • Was mich bei dem Thema Nebenwirkungen irritieren würde, wenn bisher kein einziges Mal diese Nebenwirkung aufgetreten ist und jetzt auf einmal.

    Vielleicht liegt es daran, dass ich in der Gyn arbeite, aber "Milcheinschuss" oder Sekretbildung an Brustdrüsen würde mich immer stutzig machen und gehört in eine vernünftige Diagnostik, außer natürlich es liegt eine Schwangerschaft/Trächtigkeit vor.

    Sowas passiert nicht einfach mal so, schon garnicht bei männlichen Lebewesen.

  • Danke für deinen Post!


    Die Prostata wurde bei der Entzündung und darauf mehrfach geschallt - dann immer ohne Befund. Auch die läufigen Hündinnen in der Nachbarschafft sind zwar Mega interessant, führten aber nie zu Problemen.

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