Kostensteigerung in der med. Versorgung von Hunden - individuelle Strategien zur Absicherung

  • Hallo zusammen,


    nachdem an verschiedenen Stellen debattiert wurde, gebe ich den Diskussionen rund um Möglichkeiten zur Absicherung der medizinischen Versorgung von Hunden jetzt einen Ort. =)


    Ich würde mich freuen, wenn ihr uns einen Einblick geben würdet, welche Gedanken ihr euch generell gemacht habt, ob ihr mit der neuen GOT etwas für euch verändert habt.


    Es ist ja immer von ausreichender Absicherung die Rede, aber was heißt das konkret für euch persönlich? Ab welchem Betrag - egal durch welche Maßnahmen - fühlt ihr euch abgesichert?

    Haben die allgemeinen Kostensteigerungen einen Einfluss darauf, wie viele und welche Tiere ihr generell in Zukunft halten wollt?

    Welche Strategien haben die Mehrhundehalter/-innen hier?


    Hier noch ein paar Links:



    - Tierarzt Bernick / Rückert Ulm
    - Tierarzt Bernick / Rückert Ulm
    www.tierarzt-rueckert.de

    (hier kommen die 10 000€ her, die im GOT-Thread genannt wurden und über die schon diskutiert wurde)


    Ich würde mich freuen, einen Einblick zu bekommen, wie ihr euch aufstellt und ich fände es schön, wenn Nachfragen dazu erlaubt sind und persönliche Angriffe ausbleiben.

  • Wir haben neu eine OP-Kosten Versicherung für Lilly, eine für Momo wird demnächst abgeschlossen. Rücklagen sind auch vorhanden, auf unsere Planung bzgl. weiterer Hunde hat die GOT Erhöhung keinen Einfluss.


    Muss dazu sagen, dass Ronja bis zu ihrem Vestibularsyndrom mit dreizehneinhalb kerngesund war und sich trotz Karsivan, Rimadyl, Librela, zweimaliger Zahnsanierung und zweimonatlicher Blutwertkontrolle dann im Alter eine KV nicht im Mindesten gerechnet hätte. Lilly ist jetzt irgendwas um die neun und hat bisher außer einer Zerrung im rechten Vorderlauf auch noch nichts gehabt.

  • Hier gibt es sowohl Rücklagen als auch eine unbegrenzte OP Versicherung für die Hunde.Im Notfall wäre auch ein Kredit zu stemmen

    Aktuell habe ich noch 2 Hunde und denke dabei wird es bleiben.Vor allem alte oder nicht versicherbare Hunde werden hier Stand jetzt nicht mehr einziehen.

    Bei Pflegetieren/Wildtieren werde ich deutlich weniger machen als bisher .Es ist ja nicht nur die GOT sondern auch die deutlich gestiegenen Futterkosten.

  • Die neue GOT hat für mich nix verändert….die neuen Hunde haben bei uns was verändert….mit Bo und Sammy hatten wir über eine KV gar nicht nach gedacht. Wir haben gespart und hatten/haben immer ein gutes Polster. Da wir beide auch gut verdienen, wäre ein kurzfristiger Kredit auch möglich. Als Kasper eingezogen ist, wurde er KV versichert. Mittlerweile haben wir auf eine OP-Versicherung down gegraded. Yoshi ist ebenfalls OP-versichert. Ansonsten wird noch zusätzlich, wie bei Bo und Sammy noch monatlich gespart. Wir haben ja auch noch die Katzen und deshalb heißt unser Extra-Sparbuch auch Tierarztkasse….da wird natürlich auch alles an Tierarztkosten für die Katzen bezahlt.

  • Hier sind 2 voll versichert, einer davon mit 20%SB was ich aber nächstes Versicherungsjahr canceln werde (die SB)


    Sheyla hat keine Versicherung, wäre bisher auch nicht nötig gewesen.


    Rücklagen habe ich plus Verwandtschaft auf die ich sofort zurückgreifen könnte.


    Bei uns werden es mittelfristig nur 2 Hunde geben, das hat mit der GOT aber nichts zu tun.


    So richtig 100% abgesichert fühle ich mich ehrlich gesagt nur durch das Geld der Verwandtschaft. Da weiß ich 10000000% das sie uns sofort im vollen Umfang helfen würden.


    Aber bisher gab es glücklicherweise noch keine Situation die uns in den Ruin getrieben hätte.... aber man weiß ja nie.....

  • Speedy war schon ca 8-10 Jahre alt, als er aus dem Tierheim hier eingezogen ist. Sein genaues Alter ist unbekannt. Ebenso waren uns keine Vorerkrankungen bekannt. Wir konnten ihn daher nicht mehr versichern. Habe jeden Monat einen Betrag für ihn weggelegt und nun im Alter sind die Behandlungen beim Tierarzt eben häufiger.

    Mehr als ein Hund wird hier (vermutlich) auch nie wohnen. Die Überlegung geht aber schon in die Richtung, dass hier vermutlich kein Hund mit unbekanntem Alter mehr einziehen wird, damit er krankenversichert werden kann. Damit ist Tierheim eigentlich raus - gefällt mir auch nicht.

    Vielleicht bleibe ich auch dabei, monatlich Geld für Tierarztkosten wegzulegen.

  • Ida hat die Krankenvollversicherung bei der Hansemerkur, Rücklagen gibt es natürlich auch. Ich habe aber auch noch zwei Pferde und Rücklagen sind daher schnell auch weg. Die beiden sind OP versichert und diese mussten auch leider mehrfach in Anspruch genommen werden. Ida daher planbar abgesichert zu haben gibt mir einfach ein ruhigeres Gefühl.


    Ein neues Pferd wird es hier aber nicht mehr geben nach den beiden. Der Gedanke tut zwar weh, aber das ist einfach nicht mehr leistbar für mich irgendwann.

  • Emma ist krankenversichert und darüber bin ich bei ihr wirklich froh, weil sie mich schon einiges gekostet hat beim Tierarzt.

    Ob ich einen Zweithund auch versichern würde, weiß ich aber nicht. Zum einen hoffe ich, dass ich nicht wieder ein kleines Montagsmodell erwische. Aber zum anderen käme ich zeitnah an einen Kredit.

    Für mich ist auch die Frage, wie sehr hilft mir die Versicherung im Akutfall. Hier kann man weder in der Tierklinik noch bei den Tierärzten auf Rechnung oder in Raten zahlen. Keiner rechnet mit der Versicherung direkt ab. Eine Tierärztin verlangt Vorkasse und operiert erst nach Bezahlung.

    Wenn ich also nachts mit meinem Notfall in der Tierklinik auftauche, dann ist es ja schön, dass die Versicherung hinterher zahlt, aber es nützt mir in dem Moment nichts, wenn die sofort mehrere tausend Euro wollen, die ich nicht habe.

    Dann nützt mir weder die Versicherung, die eine Woche später zahlt, noch der Kredit, den ich innerhalb weniger Tage bekommen könnte.

  • Die 3 Shelties sind OP versichert, der Welpe vollversichert. Sowohl meine Eltern als auch ich haben Rücklagen und ich spare explizit für die Hunde an.


    Aktuell habe ich noch ein altes Pferd (wenn er tot ist wird die Pferdehaltung definitiv beendet)

    Hunde habe ich 2, meine Eltern 3. Neue Hunde sind bis auf weiteres nicht mehr geplant (der Welpe ist erst 14 Wochen alt). Ich selbst werde längerfristig nicht mehr wie zwei Hunde haben. Derzeit steht auch im Raum, dass Liano entweder irgendwann mal Einzelhund bleibt oder mein letzter Hund ist (wobei ich glaube, dass ich das nicht aushalten würde)

  • Hier gibt es Rücklagen meinerseits, den Mann der im Notfall jederzeit einspringt und ein Konto dass ich im Notfall jederzeit mit einem überziehungsrahmen ausstatten könnte.

    Versichert ist hier keiner.

    Die vorigen Hunde wurden 14,5 und 15,5 Jahre alt und waren beide bis zu ca ihrem 13 Lebensjahr noch im dreistelligen tierarztkostenbereich trotz kastration.

    Am Schluss wurden die Medikamentenkosten höher und chiro kam häufiger dazu. Da hättemir eine Versicherung auch nichts geholfen.

    Die jetzigen sind noch jung und bisher hätte sich auch noch nichts gerechnet an Versicherungen. Wir bleiben also bei einem Polster

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