Kostensteigerung in der med. Versorgung von Hunden - individuelle Strategien zur Absicherung

  • Das wichtigste ist mMn im Vorfeld einmal mit seinem TA abzuklären, welche Zahlungsmodalitäten akzeptiert werden.

    Gibt es die Möglichkeit von vertraglich festgelegten Ratenzahlungen?

    Wird direkt mit Versicherungen abgerechnet, oder muss man in Vorleistung gehen?


    Ich bin da immer wieder etwas entsetzt, wie uninformiert viele Tierhalter da losgehen und erst im Schadensfall anfangen, sich da mal langsam Gedanken drüber zu machen. Viel Stress, Angst und Ärger ließe sich vermeiden, wenn man da etwas Prävention betreiben würde. Da geht es oftmals noch gar nicht drum, schon Geld zur Seite zu legen, sondern erstmal drum, sich über die Möglichkeiten zu informieren.


    Hier ist die Strategie relativ konventionell. Meine Hunde haben beide eine OP Versicherung. Für den Rest gibt es ein Sparkonto, kurzfristig einen möglichen Überziehungskredit bis die OP Versicherung ausschüttet, da ich weiß, dass mein TA nicht direkt abrechnetund außerdem die Möglichkeit bei höheren Summen einen Vertrag über Ratenzahlungen zu vereinbaren.


    Wie gesagt, ich empfinde die Preissteigerung nicht als so massiv, dass ich da jetzt zusätzliche Möglichkeiten in Betracht ziehen würde. liegt aber vielleicht auch einfach an meiner Wahrnehmung, die darauf beruht, dass ich es von Mr E einfach gewohnt bin, dass es regelmäßig Rechnungen in vierstelliger Höhe gibt.

  • Das wichtigste ist mMn im Vorfeld einmal mit seinem TA abzuklären, welche Zahlungsmodalitäten akzeptiert werden.

    Gibt es die Möglichkeit von vertraglich festgelegten Ratenzahlungen?

    Wird direkt mit Versicherungen abgerechnet, oder muss man in Vorleistung gehen?


    Ich bin da immer wieder etwas entsetzt, wie uninformiert viele Tierhalter da losgehen und erst im Schadensfall anfangen, sich da mal langsam Gedanken drüber zu machen. Viel Stress, Angst und Ärger ließe sich vermeiden, wenn man da etwas Prävention betreiben würde. Da geht es oftmals noch gar nicht drum, schon Geld zur Seite zu legen, sondern erstmal drum, sich über die Möglichkeiten zu informieren.

    Sofern es Behandlungen sind die der "Haus-TA" durchführen kann.

    Für eine genaue Diagnostik oder gar Notfall OP findet man sich ja dann doch oft bei Spezialisten oder Tierklinik wieder, und da weiß man eher selten im Vorfeld bei welchen man landen. Bei Notfällen, gerne ja nachts/Wochenende, fährt man zur Tierklinik die Kapazitäten frei hat, egal welche. Bei Spezialisten, da gibt so viele, je nachdem was der Hund hat, wird es noch schwieriger.


    Ich würde da anders herangehen und lieber sicherstellen das ich das Geld sofort zur Verfügung habe, damit es egal ist wo mein Tier behandelt werden muss, weil ich im Zweifel gar nicht die TA-Wahl habe.

  • Bei Notfällen, gerne ja nachts/Wochenende, fährt man zur Tierklinik die Kapazitäten frei hat, egal welche. Bei Spezialisten, da gibt so viele, je nachdem was der Hund hat, wird es noch schwieriger.

    Bei Notfällen gebe ich dir recht.

    Bei allem anderen... auch zu Spezialisten muss ich in der Regeln nicht binnen 12 Stunden und kann mich da vorher schlau machen. Und ja, auch da bin ich der Meinung, dass man sich zu den gängigen Dingen VORHER Gedanken machen sollte.


    Es kann immer etwas unvorhergesehenes passieren. Aber der überwiegende Großteil ließe sich einfach durch Vorsorge und Vorabinformation abdecken und hätte man schon mal diese 90% abgesichert, wäre vieles planbarer und leichter.

  • Bei Notfällen, gerne ja nachts/Wochenende, fährt man zur Tierklinik die Kapazitäten frei hat, egal welche. Bei Spezialisten, da gibt so viele, je nachdem was der Hund hat, wird es noch schwieriger.

    Bei Notfällen gebe ich dir recht.

    Bei allem anderen... auch zu Spezialisten muss ich in der Regeln nicht binnen 12 Stunden und kann mich da vorher schlau machen. Und ja, auch da bin ich der Meinung, dass man sich zu den gängigen Dingen VORHER Gedanken machen sollte.


    Es kann immer etwas unvorhergesehenes passieren. Aber der überwiegende Großteil ließe sich einfach durch Vorsorge und Vorabinformation abdecken und hätte man schon mal diese 90% abgesichert, wäre vieles planbarer und leichter.

    ah ja, vorher nachdenken ist in der Tat immer sinnvoll. Dann verfällt man u.U. nicht in den Panikmodus wenn es soweit ist.

  • Ich hatte noch nie eine KV-versicherung oder OP- Versicherung für einen meiner Hunde.

    Sollte es noch mal einen Hund geben, würde ich wohl eine OP -versicherung abschließen.

    Rücklagen für den medizinischen Notfall gab und gibt es.

    Ich spüre schon die Kostenexplosion bei Futter und notwendiger Ergänzung sowie die gestiegenen TA Kosten.

    Mehr als die gestiegenen TA-Kosten trifft mich, dass die Leistungen auch geringer werden, z. B. keine persönliche Besprechung eines komplexen Blutbildes mehr, etc.

  • Ich bin auch aus Österreich bzw. wohne mittlerweile wieder in Österreich, insofern betrifft mich das mit der GOT jetzt nicht direkt, ich überlege aber für meinen nächsten Hund auch eine Krankenversicherung abzuschließen. Ein paar Tausend Euro kann ich zwar problemlos einfach so bezahlen, aber 30.000 € - wie in dem Beispiel vor einigen Seiten - kann ich jetzt auch nicht einfach so aus der Portokasse bezahlen. Unsere letzte Hündin hat uns in ihren letzten 4 Lebensjahren auch nicht unerhebliche Summen gekostet, aber es war jetzt glücklicherweise nie so viel auf einmal, dass wir in die Bredouille gekommen wären.

    Aber man weiß ja nie, was beim nächsten Hund passiert… insofern überlege ich uns abzusichern, so gut es geht.

  • Tja oder es ist einem einfach egal wie einer Freundin und schafft sich mitten in der ungesicherten finanziellen Situation Hund Nr. 4 an....


    Die Sorte Mensch gibt es auch.

  • Das sehe ich ähnlich. Egal wie die Zahlmodalitäten auch sind, zahlen muß ich es sowieso. Bei uns gibt es da auch nicht viel Wahlmöglichkeit. Idr EC Karte oder Cash. Die Klinik akzeptiert auch Kreditkarte, und rechnet über die BFS ab. Normale Ta Praxen aber nicht.


    Jedoch wird das in jedem Fall neu geprüft (der Status kann sich ja auch ändern).


    Bei jahrelangen vertrauten Tierärzten sind dann natürlich auch Sachen wie Rechnung möglich, und da kann man sicher auch über evtl Ratenzahlung sprechen. Direktabrechnung mit Verischerungen gibts hier leider nirgens.


    Bei Erstbesuchen macht das aber keiner in meiner Region

  • Bones: OP-versichert bei der Agila

    Ryder: nicht (seriös) versicherbar aufgrund einer operierten Hypoplasie des Gaumensegels


    Ich habe mit Ebby den absoluten Worst Case-Hund bei mir gehabt. Sie hat 13,5 Jahre bei mir gelebt, war 12 davon krank und hat mich in diesen 12 Jahren durchschnittlich 330€/Monat gekostet (nur med. Versorgung, die im Laufe der Jahre wahnsinnig teure Ernährung kam noch obendrauf). Dieser Hund hat einfach ALLES mitgenommen und mich als Berufsanfängerin in einem sozialen Arbeitsfeld finanziell mehr als 1x an die Grenzen getrieben.

    Ich hatte ein Tierarztkonto, das sie binnen kürzester Zeit trotz OP-Versicherung durchgebracht hat. Die OP-Versicherung der Agila hat rund 8000€ getragen und uns wie durch ein Wunder nie gekündigt. Bei jeder Kündigungswelle habe ich gezittert, aber tatsächlich nie ein Kündigungsschreiben erhalten.


    Das hat mich definitiv geprägt. Ich habe ein sehr hohes Bedürfnis, meine Hunde da wirklich abzusichern.


    Die OP-Versicherung von Bones habe ich bisher noch nie benötigt. Die Tierarztkosten habe sich bisher auf rund 5000€ belaufen, also rund 55€/Monat + die entstehenden Kosten der OP-Versicherung ohne Leistungsbegrenzung (aktuell rund 35€/Monat).


    Da ich keine Lust mehr habe, in Kündigungswellen nur noch mit sorgenvoller Miene zum Briefkasten zu gehen und die Versicherungen, die für mich in Frage kamen, Ryder wegen seiner Vorerkrankung abgelehnt haben, habe ich meine Sparbeiträge erhöht (bzw. war Sparen mit Ebby völlig unmöglich, weil sie die angesparten Beträge sofort wieder durchgebracht hat).

    Die Kosten, die ich regelmäßig für Ebby hatte + das Geld einer Gehaltserhöhung, Steuerrückerstattungen etc. landen auf einem extra Konto bzw. habe ich einen Mix aus Tagesgeld und EFT. Das Tagesgeld alleine bringt derzeit noch 4% Zinsen.

    Damit fühle ich mich tatsächlich gut abgesichert.

    Für normale Kosten gehe ich da nicht dran. Wenn binnen 24h 3800€ anfallen, dann habe ich keine Wahl und muss an meine Ersparnisse, weil ich keinen großen Puffer auf dem Girokonto lasse.


    TA-Kosten im fünfstelligen Bereich im Laufe eines Hundelebens halte ich bei einem großen Hund nicht für übertrieben, sondern für wahrscheinlich. Mit einem Hund wie Ebby muss sicher niemand planen, aber alleine die Schmerzmittel in den letzten zwei Jahren haben mich fast 5000€ gekostet (rund 2 Jahre Librela + Gabaliquid 24x200€ = 4800€).


    Und wenn ich 1x einen Hund haben sollte, der wirklich außer Vorsorge nichts groß braucht, dann bleibt das Geld + Zins + Zinseszins für den nächsten Hund oder für irgendwelche persönlichen Notlagen.

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