Irrationales Fluchtverhalten
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Kannst du das mit dem Treibball näher erläutern?
Ist da der Gedankengang, dass das was mit Vieh arbeiten zu tun hätte? Hat es überhaupt nicht. Es bedient den Jagdtrieb überhaupt nicht. Und Bewegung kannst Du auch verschaffen, indem Du Rad mit dem Hund fährst. Wäre tatsächlich zu überlegen. Drei Mal die Woche Ausdauertraben mindestens eine halbe Stunde ist gut für die Nerven. Das allein ist natürlich nicht ausreichend. Ich würde richtiges Dummytraining anpeilen. Das kannst Du gut alleine machen und es viele gute Elemente aus dem Jagdverhalten drin. Beim Mantrailing bist Du auf andere angewiesen.
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Ich kann mir nicht helfen. Ich verfolge den Faden jetzt schon länger, und vor meinem geistigen Auge rennt da ein Hund dem Jagdreiz nach oder beschließt eigenständig, nach Jagbarem zu gucken und traut sich dann nicht mehr zum Besitzer zurück, weil er ganz genau weiß, dass sein Ausflug unerwünscht war.
Gerade intelligente Rassen lesen unsere Körpersprache so mühelos, dass sie schon wissen, was in uns vorgeht, bevor wir uns dessen selbst bewusst werden.
Wenn auch nur ein Mü Ärger da ist, kann das bei einem sehr weichen oder unsicherem/sensiblen Hund mMn durchaus auslösen, dass er sich lieber versteckt als zum verärgerten Halter zurück zu kommen.
Ich bin da ehrlich gesagt zwiegegespalten.
woher soll diese Angst kommen, wenn sie noch nie Ärger bekommen hat, weil diese Situation bis auf diese zwei Male nie vorgekommen ist.
Und als ich sie auf Distanz ja sah, konnte man ihr die Angst/Unsicherheit förmlich ansehen, aus dem Schutz des Waldes heraus zu kommen. Sie sah mich, wedelte und versuchte sichtlich sich zu überwinden zu mir zu kommen. Aber sie traute sich nicht aus dem Wald, wie eine unsichtbare Barriere.
Aber sie hat dabei auch einen so seltsamen Ausdruck in den Augen den ich nicht deuten kann. Wie ein wilder/scheuer Hund, aber nicht meine. Fremd.
Man sieht ihr im Gesicht förmlich an, wie sie dann wenn ich nah genug dran bin, switcht und wieder zu meinem Hund wird.
Und deiner These nach, müsste sie diese Unsicherheit ja mir gegenüber deutlich zeigen, und anderen Menschen neutral gegenüber sein. Aber sie lässt sich in dem Modus weder von anderen ansprechen, geschweige denn anfassen oder einfangen (meine Freundin war ja das eine Mal 5 m von ihr entfernt).
Mittlerweile glaube ich, dass diese eine Erfahrung wo sie von einem fremden Hund in fremder Umgebung gejagt wurde, und sie erstmals diese nackte Panik spürte und sich ganz lange versteckte, da viel mit ihr gemacht hat.
Sie rutscht aufgrunddessen vielleicht einfach nun schnell in diesen Panikmodus und denkt nicht mehr.
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Kannst du gute Literatur/Videos zum Aufbau von dummy training empfehlen?
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Kannst du das mit dem Treibball näher erläutern?
Ist da der Gedankengang, dass das was mit Vieh arbeiten zu tun hätte? Hat es überhaupt nicht. Es bedient den Jagdtrieb überhaupt nicht. Und Bewegung kannst Du auch verschaffen, indem Du Rad mit dem Hund fährst. Wäre tatsächlich zu überlegen. Drei Mal die Woche Ausdauertraben mindestens eine halbe Stunde ist gut für die Nerven. Das allein ist natürlich nicht ausreichend. Ich würde richtiges Dummytraining anpeilen. Das kannst Du gut alleine machen und es viele gute Elemente aus dem Jagdverhalten drin. Beim Mantrailing bist Du auf andere angewiesen.
Danke!!
Ja ich habe schon eine Einzelstunde bei meinem Trainer gebucht fürs Dummytraining, ist sein Steckenpferd.
Wir gehen das jetzt intensiv an, weil genau wie du schreibst, ich kann es super gut zuhause trainieren.
Mantrailing kann man iiiirgendwann vielleicht mal angehen, wenn die Dummyarbeit gut sitzt.
Meine Hündin liebt es seit Welpen an meinen Sohn zu suchen, und muss regelmäßig in seiner Kita vorstellig werden und die Suche beim Verstecken spielen übernehmen.
Ist einfach ihre allerliebste Beschäftigung.
Rad fahren mache ich aktuell schon ein paar Mal die Woche. Gerade jetzt durch den Leinenzwang muss sie sich körperlich auspowern dürfen.
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Durchatmen!
Und gleich nochmal ☺️
Du hast bereits viele gute Inputs bekommen, sowohl was die Hintergründe, als auch das weitere Vorgehen betrifft.
Wichtig ist jetzt der nächste Schritt:
Den Hund zu 100% so annehmen wie er ist.
Das tönt so easy und meistens ist die Reaktion: "mache ich eh schon"
Was ich damit meine ist etwas tieferes. Wenn man an den Punkt kommt, wo man den Hund und die Situation zu 100% so akzeptieren kann wie es ist, wird man entspannt mit dem Ganzen. Man vergleicht dann auch nicht mehr mit Anderen, weil man einfach weiss wie der Hund und der Alltag zusammen funktioniert.
(Was nicht heisst, dass es nicht trotzdem Momente gibt wo man fluchend im Feld steht und sich die Haare rauft 😉)
Ein Schritt dahin ist, ab einem bestimmten Punkt aufzuhören zu analysieren. Das verkopft und schafft immer Spielraum für "hätte, könnte, würde, täte.."
Das ist etwas , was überhaupt nicht hilfreich ist für den Alltag.
Es ist am Anfang ok, so wie hier jetzt wo du Infos sammelst um das Ganze zu verstehen. Mit der Zeit muss man aber davon wegkommen und mehr in die Richtung gehen ,dass man für sich und den Hund ein adäquates Konzept entwickelt.
Das kann sein, dass der Hund draussen nur noch an der 3m Leine am Bauchgurt gesichert läuft, und der Freilauf in gesicherten Gebieten ermöglicht wird.
Dazu gehört natürlich auch eine passende Arbeit für den Kopf, damit das Hundetier zufrieden ist.
Ausdauer traben für Bewegung machen sehr viele Hunde sehr gerne, das muss man schauen ob sie gesichert neben dem Rad, oder im Zug laufen soll. Das macht vielen Hunden grossen Spass.
Ihr werdet euren gemeinsamen Weg finden. Ich hoffe du hast dich nicht ernsthaft verletzt.
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Vielen Dank für deinen tollen Beitrag! Werde ich mir sehr zu Herzen nehmen!
Das verkopfte liegt leider in meiner Natur, aber ist nur zu einem bestimmten Punkt hilfreich. Das stimmt absolut.
Ich denke auch, ich muss da jetzt meinen Weg finden, und dann wird wieder mehr Ruhe einkehren.
Dennoch ist es bislang sehr hilfreich, wegen der wertvollen Impulse. Die bringen uns weiter, und ist auch ein Lernprozess für mich.
Schritt für Schritt. Heute habe ich eine gemütliche Runde gedreht und einfach nur das Schleppleinenhandling geübt, ich bin da einfach unerfahren, aber brachte mich schon ein großes Stück weiter.
Zum Glück ist der Sturz glimpflich ausgegangen. Aber auch nur weil ich losgelassen habe. War bergab (auf Asphalt) und ich musste mich mit den Händen auffangen, sonst hätte ich sicherlich ein paar mehr Schrammen.
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Hallo,
gleich vorweg ihr dürft mich absolut steinigen und hart ins Gericht mit mir gehen, ich habs verdient.
Sie ist mir heute wieder abgehauen, trotz festgehaltener Schlepp. Ich habe nicht damit gerechnet, war gerade ein Leckerli aus der Tasche am graben und sie ist wie eine Kanonenkugel abgezischt. Ich lag komplett auf der Nase, und hab mir echt wehgetan, sodass ich loslassen musste. Leider Gottes ist der Jagdtrieb jetzt gefühlt über Nacht total ausgebrochen.
Selbstverständlich ist jetzt ganz viel Training und leider Gottes kurze Leine angesagt.
Es ist dasselbe wie letztes Mal passiert, nach ca 30 m ist sie stehengeblieben, orientierungslos und ist dann geduckt Richtung dichtem Wald getrabt. Dort konnte ich sie sehen, und sie mich definitiv hören. Trotzdem kam sie nicht. Zwischen uns war eine offene Wiese und eine Strasse (unbefahren), und wie eine unsichtbare Grenze, hat sie sich nicht aus dem Wald getraut. Als ich vor ihr fast stand ist sie schwanzwedelnd und erleichtert zu mir gekommen.
Für mich ist es jetzt relativ klar, dass es wohl so ist wie flying-paws schrieb. Total dumm und nicht nachvollziehbar.
Ich denke der Jagdtrieb kam auch für sie jetzt sehr plötzlich und sie ist sehr unerfahren und hat keinen Plan B wenn sie aus meinem Dunstkreis verschwunden ist.
Klar ist, das darf kein eunziges Mal mehr passieren und es wird ein langer Trainingsweg.
Mein Trainer hat Treibball in den Raum geworfen, was haltet ihr davon?
Dummy findet er auch gut, und intensivieren wir jetzt in Einzelstunden.
Vera Mayer eine langjährige Border Collie Züchterin und Richterin ist überzeugt von Treibball.
Im Interview mit Jan Dießner erklärt sie, was es ihren Hunden bringt:
[Externes Medium: https://youtu.be/tLIgQd0EpIY?feature=shared] -
Hallo,
gleich vorweg ihr dürft mich absolut steinigen und hart ins Gericht mit mir gehen, ich habs verdient.
Sie ist mir heute wieder abgehauen, trotz festgehaltener Schlepp. Ich habe nicht damit gerechnet, war gerade ein Leckerli aus der Tasche am graben und sie ist wie eine Kanonenkugel abgezischt. Ich lag komplett auf der Nase, und hab mir echt wehgetan, sodass ich loslassen musste. Leider Gottes ist der Jagdtrieb jetzt gefühlt über Nacht total ausgebrochen.
Selbstverständlich ist jetzt ganz viel Training und leider Gottes kurze Leine angesagt.
Es ist dasselbe wie letztes Mal passiert, nach ca 30 m ist sie stehengeblieben, orientierungslos und ist dann geduckt Richtung dichtem Wald getrabt. Dort konnte ich sie sehen, und sie mich definitiv hören. Trotzdem kam sie nicht. Zwischen uns war eine offene Wiese und eine Strasse (unbefahren), und wie eine unsichtbare Grenze, hat sie sich nicht aus dem Wald getraut. Als ich vor ihr fast stand ist sie schwanzwedelnd und erleichtert zu mir gekommen.
Für mich ist es jetzt relativ klar, dass es wohl so ist wie flying-paws schrieb. Total dumm und nicht nachvollziehbar.
Ich denke der Jagdtrieb kam auch für sie jetzt sehr plötzlich und sie ist sehr unerfahren und hat keinen Plan B wenn sie aus meinem Dunstkreis verschwunden ist.
Klar ist, das darf kein eunziges Mal mehr passieren und es wird ein langer Trainingsweg.
Mein Trainer hat Treibball in den Raum geworfen, was haltet ihr davon?
Dummy findet er auch gut, und intensivieren wir jetzt in Einzelstunden.
Vera Mayer eine langjährige Border Collie Züchterin und Richterin ist überzeugt von Treibball.
Im Interview mit Jan Dießner erklärt sie, was es ihren Hunden bringt:
[Externes Medium: https://youtu.be/tLIgQd0EpIY?feature=shared]Die bizarre Vorstellung von Hundesportlern von Arbeit am Vieh. In Wirklichkeit ist es halt nicht mal Gummipuppen ficken. Es ist nicht mal ficken.
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Du hast eine enorme Vorliebe für Vokabeln, die man eher mit Fetisch und Sexualität assoziiert. Ist mir schon öfter in deinen Beiträgen aufgefallen.
Aktuell „ficken“, „berauschen“ etc.
Ich stimme dir allerdings zu:
Wenn der Spitz der perfekte Typ Hund für jemand ist, ist er mit nem BC schlecht beraten.
Und ich würde auch niemandem raten, Border Collies nur für den Erfolg auf einem speziellen Gebiet zu halten, wenn man sie sonst dumm und anstrengend findet.
Immerhin müssen die Hunde ja abseits der Arbeit noch 22-24 Stunden mit dem Menschen zusammenleben, dem sie so dermaßen gegen den Strich gehen.
Das hilft in dem Fall aber nicht weiter.
Die ISDS Hüterwelt kennt keine anderen Fach-Götter neben sich.
Vielleicht können wir trotzdem sprachlich nicht entgleiten und auch andere zu Wort kommen lassen?
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Das wird grad arg persönlich
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