Wesensprüfung für Begleithunde?
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Warum sollten Hüter da ein Problem mit haben? Sensibel und wesensschwach sind zwei unterschiedliche Dinge
Weil das oben erwähnt wurde.
Man darf Dinge gruselig finden, man sollte sich nur nicht hirnlos reinsteigern. Man darf sich erschrecken, man muss sich danach nur wieder fangen, ohne direkt traumatisiert zu sein. Man muss keine Fremden mögen, man sollte sie nur nicht ohne Vorwarnung und ohne Alternative fressen. Man darf von zu vielen Eindrücken auf einmal überfordert sein, man sollte nur irgendwelche gesunden Strategien zeigen, damit umzugehen
Genau so ist das.
2. das was Du beschreibst würde mein Hund problemlos bestehen - aber einige Seiten früher wurde er ja als nicht wesensfest genug eingeordet
Keine Ahnung, kennt jemand deinen Hund persönlich und im Alltag? Oder wieso glaubst du der Meinung fremder Menschen aus dem Internet, die deinen Hund noch nie gesehen haben?
Also ich kenne den Besuchshundetest. Da sind noch einige Elemente mehr drin, die vor allem mit Anfassen zu tun haben, weil dies eben Teil des "Jobs" ist. Dieser Test soll auch ohne Einwirkung des Halters stattfinden, er soll nicht helfen oder anleiten. Da wird auch kein Gehorsam abgefragt.
Trotzdem gibt es auch Hunde, die den Test (der anscheinend für viele hier nicht besonders schwierig scheint) nicht bestehen. Und das, obwohl die Besitzer mit ihrem Hunden zu dem Verein gehen, weil sie den Eindruck haben, dass der Hund an dieser Aufgabe Spaß hat und wesensfest ist.
Was Schussfestigkeit jetzt bei einem Begleithund soll, erschließt sich mir nicht.. Der liegt ja nicht beim Jäger unterm Ansitz und wartet drauf, dass er geschnallt wird.
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Keine Ahnung, kennt jemand deinen Hund persönlich und im Alltag? Oder wieso glaubst du der Meinung fremder Menschen aus dem Internet, die deinen Hund noch nie gesehen haben?
Es ging dabei um die Beschreibung von StinaEinzelstueck ...
Z.B. großer Stadtbus - war für ihn zu Beginn wirklich furchtbar - er hatte furchtbar Angst und wollte weg.
Wir haben trainiert, ich habe ihm immer wieder gezeigt, dass der Bus nicht schlimm ist - inzwischen ist es kein Problem mehr, wahrscheinlich können wir demnächst sogar die erste Fahrt damit wagen.
Aber er ist schreckhaft - Fehlzündung eines Motors, Schuss, Motorsäge, … erstmal Hilfe, Flucht … mit meiner Begleitung und mit Training sicher gut in den Griff zu bekommen - aber als Veranlagung da. -
Was Schussfestigkeit jetzt bei einem Begleithund soll, erschließt sich mir nicht.
Autotürgeknalle um mal was ganz Banales zu nennen. Hunde die ich kenne, die nicht schussfest sind, haben damit schon ein Problem. Und ich empfinde eine übermäßige Geräuschempfindlichkeit einfach als unnötig belastend für jeden Hund. Unsere Welt ist nun mal laut, selbst in der Pampa.
Für den Begleithund muss es ja kein Gewehrschuss sein, da tut es auch eine Startklappe.
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Also ich hab nen Hund mit fürchterlich Silvesterangst nah einem Vorfall und der kann ganz genau unterscheiden, ob es sich bei einem Knall, um einen Gewehrschuss, eine zufallende Autotür oder eine Silvesterrakete handelt. So schlau ist sie dann doch.
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Also ich hab nen Hund mit fürchterlich Silvesterangst nah einem Vorfall und der kann ganz genau unterscheiden, ob es sich bei einem Knall, um einen Gewehrschuss, eine zufallende Autotür oder eine Silvesterrakete handelt. So schlau ist sie dann doch.
Ist hier auch so.
Pan hat seit einem scheiss Vorfall Schussunsicherheit, die sich auch an Silvester zeigt (er wird allerdings nicht panisch oder so). Aber alles andere an Geraeuschen ist kein Thema! Der unterscheidet ganz genau!
Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass ein Hund mit starker Geraeuschangst, auch ein Problem mit Schuessen hat.
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Nochmal, es geht doch darum, dass solche Tests stattfinden sollten als Voraussetzung für die Zuchtzulassung, für die Nachzuchtbeurteilung und zur Zuchtwertschätzung.
Hab ich beispielsweise einen Rüden und der ist im Wesen gut und deckt 5x, lass da mal 20 Welpen raus kommen. 15 machen den Test, davon hat einer eine gesteigerte Geräuscheangst, dann kann man sagen: jo, das ist jetzt kein Grund, um darauf zu achten. Wer weiß wieso der das hat. Wenn jetzt aber 10 von 15 ängstlich sind, vielleicht nicht nur bei knallenden Autotüren, sondern allgemein auch in anderen Bereichen, dann weiß ich als Besitzer, dass mein Rüde tendenziell unsicheres Wesen vererbt und kann mir so meine Gedanken machen, ob das so im Sinne der Rasse sinnhaft ist.. Oder andere Züchter sehen das und überlegen. Oder es sind vielleicht nur die Nachzuchten draus schisserig, die aus zwei Hündinnen derselben Linie kommen, dann weiß ich, ah ja ok, das harmoniert nicht so gut, das sollten wir meiden, mit anderen Linien scheint das Problem nicht zu bestehen.
So und was hat man heute? Hunde der FCI Gruppe 9 müssen gar nichts können.. Mein Beispiel Pudel: keine Ausstellungspflicht, keine Nachzuchtkontrolle, kein Wesenstest, keine Turniere um mal hinzufahren und zu gucken wie bei Gebrauchs- oder Jagdhunden. Ich muss mich darauf verlassen, dass ich erstens überhaupt Kontakt habe zu den Nachzuchtbesitzern und zweitens komplett auf deren Beschreibung. Es gibt auch keine Sperre als Konsequenz wenn was auffällt, keine Wesensbeurteilung bei der ZZL.
Im Gegenteil, manche Züchter pinkeln sich noch gegenseitig ans Bein und munkeln dem Hund als Vererber dann ein schlechtes Wesen oder irgendwelche nicht nachvollziehbaren Gesundheitsprobleme an. Das Gegenteil nachweisen kann man nicht, denn es gibt ja nichts, wo man sagen kann: Guck, das stimmt gar nicht, diese und jede Nachzuchten waren alle im Test und haben bestanden.
Und da wäre mir jeder Test lieber als gar nichts in der Hand, muss ich sagen.. Selbst die BH, die ja ganz offensichtlich reine Dressur ist und wo Hunde bestehen, die während der Prüfung abhauen oder markieren gehen, wäre mir lieber als nix in der Hand.
Aber wie hier schon des öfteren ganz offen kommuniziert wurde, ist die Bereitschaft der Besitzer von "nur zum Liebhaben"-Hunden so gering, ihren Teil dazu beizutragen oder sich für einen Tag im Leben zur Verfügung zu stellen, dass das eh nie klappen wird. Weil diese Leute sich eben als Endverbraucher sehen. Sie wollen einen gut gezogenen Hund vom Züchter, aber dazu beitragen, dass man die Rasse erhält, das ist schon zu viel.
Aber das ist ja in jedem Bereich so, bisschen Eigenengagement ist ja schon zu viel des Guten. Oder sich mal für etwas einsetzen, was einem wichtig ist..
Stattdessen gibt es eine ominöse Masse an Menschen, die eine ominöse Masse an Begleithunden als wesensschwach empfindet. Ich persönlich kenne so viele wesensschwache Hunde der Gruppe 9 zum Beispiel nicht. Ja, viele schlecht erzogene. Aber der Großteil der Hunde sind gerade in ihrer Unerzogenheit offene, umgängliche, leichtführige und umweltsichere Hunde, die wenig Probleme machen und vom Wesen her in Ordnung sind.
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Meiner findet Gewitter, Schüsse und Knallerei blöd. Wichtig für mich: Er rennt nicht panisch und kopflos weg. DAS fände ich problematisch.
Und wenn es vorbei ist, ist es vorbei und vergessen.
Wenn Leute sagen: Oh, jetzt ist der Tag erst mal gelaufen, oder da braucht er jetzt 2 Tage bis das verdaut ist - sowas wäre nicht erstrebenswert in der Zucht.
Und ich finde auch immer noch, nicht jeder Begleithund muss jeden begleiten können.
Das auf jeden Fall. Es geht ja auch gar nicht darum, dass jeder Hund das bestehen muss, sondern darum, dass man Hunde mit starkem Wesen bei der Zucht bevorzugen sollte, und die mit schwachem Nervenkostüm lieber nicht zur Zucht auswählt. Und dass dieses Kriterium über "Schönheit" stehen sollte...
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Natürlich. Es geht doch aber erstmal um einen möglichst leicht durchführbaren Test. Und der, weil er eben Anlagen und nicht die Entwicklung beurteilen soll, relativ früh durchgeführt wird.
Auf den eben nicht trainiert wird, auch wenn es Menschen geben wird, die es tun werden.
Der schon mal das Schlimmste verhindert, auch wenn er nicht perfekt ist.
Ich wünsche mir das halt. Meine Ansprüche an einen Hund sind aktuell eben reiner Begleiter. Ich mag mich da halt nicht mit kleinklein Training von wackliger Boden bis platzender Luftballon beschäftigen, sondern einfach einen Hund der positiv auf alles Neue zugeht und mit einer gesunden, Frauchen wird es schon richten, Einstellung durch den Tag kommt.
Das man auch solche Hunde versauen kann, natürlich. Das man auch Hunde die nicht so sind, völlig problemfrei durch die Welt führen kann, natürlich.
Außer Pudeln, die für mich nur bedingt zu den reinen Begleithunden zählen und Bichon Frise, wo die gemeine Züchtereinstellung nicht zu mir kompatibel war, habe ich bei meiner Suche Keine gefunden. Aber ich habe bestimmt nur nicht gründlich genug gesucht
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Gerade bei den Pudeln gibt doch ne Menge (zu) nervöse Hunde ... leider.
Da wäre es auf jeden Fall sehr gut, so einen Test zur Zuchtzulassung verbindlich zu machen, damit es in die richtige Richtung geht.
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Bei mir im RZV gibts fuer Rueden ja eine Deckbegrenzung. Damit einfach nicht gefuehlt jeder zu Ruede H und Ruede X rennt.
Heisst: Nach 5 Deckakten in meinem RZV ist der Ruede gesperrt. Egal aus welchem Verein der Ruede ist, egal aus welchem Land. Es gilt fuer den DMC-Rueden genauso wie fuer den Rueden aus Norwegen.
Danach kann man eine Ausnahmegenehmigung beantragen, wenn die Nachzucht des Rueden durch das Zuchtgremium beurteilt wurde.
Also ohne Nachzuchtbeurteilung besteht im Grunde keine Moeglichkeit den Rueden nochmal (nach den 5x) einzusetzen...
Das das alles auch nach fast 4 Jahren nicht naeher beschrieben ist (und nicht in der ZO steht), ist ein anderes Thema.
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