Leben mit schwierigem Hund - Privater Austausch gesucht


  • Es ist absolut ok, einen Hund zu lieben und ihn gleichzeitig als sehr herausfordernd zu empfinden. Und auch darüber zu schimpfen. Gerade wenn man andere Hundehalter unterwegs trifft, die ein echtes Leben haben.

    Mein Leben wäre ohne Betti ein vollkommen anderes und manchmal bin ich darüber traurig. Und ein anderers Mal wäre ich extrem traurig ohne Betti.

    Ja, dieses vergleichen mit anderen habe ich auch manchmal, aber oft ist es dann so wenn ich mal wirklich darüber nachdenke ob ich gegen den anderen Hund tauschen würde, dann fallen mir auf einmal wieder ganz viele Sachen ein die ich an meiner Hündin doch toll/unersetzlich finde. Finde es aber auch ok, wenn man das an manchen Tagen nicht so positiv sehen kann.

    Aber wie gesagt, wir haben uns weitgehend arrangiert. Für mich steht allerdings fest das ich nie (!!!!!!) Wieder einen (erwachsenen) Hund aus osteuropäischen Ländern adoptieren werde!

    Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht ob ich nach Momo nochmal einen Hund haben werde, aber auch ich wäre das nächste mal sehr vorsichtig bei einer Adoption aus dem rumänischen Tierschutz. Wenn würde ich glaube ich eher zu einem Hund aus Portugal/Spanien tendieren, da ich in meinem Umfeld viele positive Beispiele aus diesen Ländern kennengelernt habe, während es unter den rumänischen Hunden doch viele Hunde mit Problemen zu geben scheint. Ist aber nur meine persönliche

    Mein Peter ist Spanier und ein ganz lieber. Dafür Jagdhund durch und durch..... Aber des is mir lieber als wieder einen Hund dem du niemals bedenkenlos auf menschen und andere Hunde loslassen kannst....Klar, da gibt's solche und solche aber die ganzen Rumänen die ich hatte waren menschen gegenüber einfach schwieriger, charly ist jetzt die Krönung. Und da hab ich jetzt einfach keine Lust mehr drauf......


    Ich liebe charly mega aber nochmal brauch ich das einfach so nicht..

  • Bei den Spaniern gibt es kaum "scharfe" Hofhunde - da ist Besuch immer gern gesehen, auch, wenn es Fremde sind. Die rumänischen Hofhunde sind eben für einen anderen Zweck, nämlich ungebetene Gäste fernzuhalten, selektiert worden. Das kommt so aus der Historie. Und Jagdhunde, die es viel in Spanien gibt (Galgos, Pcodencos, Podengos) sind eben nicht auf Misstrauen gegenüber Menschen selektiert. Dafür hat man da eben deutlich mehr Jagdhunde in der Vermittlung.


    Aber wir schweifen ab vom eigentlichen Thema.

  • Bei den Spaniern gibt es kaum "scharfe" Hofhunde - da ist Besuch immer gern gesehen, auch, wenn es Fremde sind. Die rumänischen Hofhunde sind eben für einen anderen Zweck, nämlich ungebetene Gäste fernzuhalten, selektiert worden. Das kommt so aus der Historie. Und Jagdhunde, die es viel in Spanien gibt (Galgos, Pcodencos, Podengos) sind eben nicht auf Misstrauen gegenüber Menschen selektiert. Dafür hat man da eben deutlich mehr Jagdhunde in der Vermittlung.


    Aber wir schweifen ab vom eigentlichen Thema.

    So sieht es aus! Lieber einen lieben Hund der jagt aber lieb is als einen der nicht jagt dafür alles scheiße findet :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ach ja, die Rumänen.....


    Wobei ich auch ein paar mal ganz entzückende Rumänen hatte, des waren aber alles Welpen bzw eine junghündin mit ca 7 Monaten.


    Hier kommt als Direktimport nur noch was aus dem Süden.

  • Ich habe nichtmal einen Direktimport und es kann trotzdem "schief" gehen xD

    Hunde backen halt meistens kleine Brötchen am Anfang.

    Taavi hat erst so richtig ausgepackt als er so 4 Monate bei mir war. Davor habe ich ihn einfach mal mit in die Kneipe usw. genommen, Dinge die heute nicht mehr gehen

  • Elvis ist ein Zwergpudel und kam als Welpe zu uns, unser erster Hund. Inzwischen ist er fast 8 Jahre alt. Natürlich sind wir von Beginn an in eine Hubdeschule, aber die war wohl auch nicht so gut. Elvis war von Anfang sehr energisch und wiillenstark und hat sich auch im Alter von 5 Monaten begonnen in kleinen Situationen mit den Zähnen durchzusetzen. Inzwischen beißt er regelmäßig, ca alle 3 bis 4 Wochen haben wir eine Situation (Findet ein Würstchen am Boden, das er nicht fressen darf oder ich hole ihn weg von einem Ort, spreche etwas energischen mit ihm) in der mich anspringt und sich in meine Hände verbeißt. Ca. 2 mal im Jahr eskalieren die Situationen so sehr, dass er mich anspringt, mich in die Beine beißt, in die Hände, mich immer wieder anspringt und verfolgt, ca 5 min lang. Sonst hat er keine Probleme 🫤... Diese Attacken habe ich bisher mit keinem Trainer in den Griff bekommen und sie verstörend mich jedesmal so nachhaltig. Ich hätte nie gedacht, dass ein Hund so aggressiv und bissig werden kann, wenn man ihm mit Liebe begegnet. Und natürlich habe ich im Training gelernt, dass Elvis viel Respekt und Disziplin lernen soll. Nicht mit aufs Sofa, Körbchen bis ich ihm das Futter freigebe etc. Das ich ihm gegenüber so restriktiv sein muss, wo ich mir doch einen Hund geholt habe um liebevoll mit ihm umzugehen, das tut weh. Denn natürlich liebe ich ihn trotz allem sehr. Ich habe wenig Freude an unserem Zusammenleben und denke schon häufig, dass es ein großer Fehler war mir einen Hund zu holen. Ich würde mir auch nie wieder einen Hund holen, denn ich möchte so eine Zeit auch nie wieder erleben müssen. Und jeder Hund kann ja so sein, man hat nie eine Garantie.

    Ich habe seit einigen Jahren eine Krebserkrankung und werde Elvis nicht bis zu seinem Ende begleiten können. Ich weiß nicht, ob wir eine Lösung finden, denn wer betreut schon einen bissigen Hund? Was aus ihm wird, macht mir große Sorgen. Und dass ich mich für den Rest meines Lebens diesen Beissattacken ausgeliefert sehe macht mir auch große Sorgen.

  • Und dass ich mich für den Rest meines Lebens diesen Beissattacken ausgeliefert sehe macht mir auch große Sorgen.

    Das klingt schrecklich für alle Beteiligten.


    Bißchen OT. Warum trägt der Hund keinen Maulkorb, wenn so häufig Vorfälle passieren? Plus Hausleine. Da würde ich keine Kompromisse kennen. Wenn das ein Schäferhund wäre...

  • Er trägt in bestimmten Situationen einen Maulkorb, im Restaurant oder bei Körperpflege, auch beides sehr schwierig. Aber er kann ja nicht 24/7 Maulkorb tragen.

  • Und die Beissattacken machen mir auch körperlich natürlich nicht so zu schaffen wie emotional. Das sind sehr heftige Aggressionen in dem Augenblick und bringen mich völlig aus der Fassung. Das ändert dann ein Maulkorb auch nicht. 🤷‍♀️

  • Und die Beissattacken machen mir auch körperlich natürlich nicht so zu schaffen wie emotional. Das sind sehr heftige Aggressionen in dem Augenblick und bringen mich völlig aus der Fassung. Das ändert dann ein Maulkorb auch nicht. 🤷‍♀️

    Aus eigener Erfahrung kann ich berichten , das es auch für die mentale Gesundheit einen Unterschied macht, wenn man während der Attacke nicht verletzt werden kann. Man kann sich ganz anders positionieren. Mein Hund würde dann in allen potentiellen Situationen Maulkorb tragen bis ich eine Lösung fände.


    Aber ich will hier nicht zu sehr Off Topic werden. Viel Glück für euch! Die Situation ist bestimmt belastend.

  • ich weiß nicht, ob ich hier her gehöre.


    Kira ist ein Zwergpinschermix

    Es hat sich sehr vieles gebessert, seit ich sie habe und sie ist auch deutlich ruhiger geworden.

    Trotzdem ist es für mich manchmal sehr anstrengend, da sie in alte Muster fällt, sobald ich nicht "da" bin innerlich, weil ich zB krank bin.

    Allein bleiben klappt vormittags ca 3 Stunden gut, danach wird sie manchmal unruhig. Geht weil vormittags niemand sonst im Haus ist. Nachmittag/ Abends ist es schlechter, weil mehr Betrieb ist.

    Sie kommt deshalb idR mit, wartet im Auto oder ist bei Freunden/ Nachbarn.

    Ist also organisiert. Ich fühl mich trotzdem manchmal eingeschränkt.



    Im Urlaub kommt sie mit oder ist in Fremdbetreuung. Hier schrumpft der Betreuungskreis, da sie in alte Muster fällt bei anderen Leuten.(viel melden/bellen dir nen, große Aufregung draußen).


    Draußen reicht an schlechten Tagen ein Vogel auf der Hausrunde u sie fängt an, sich wild zu kreiseln oder meinen Rüden zu korrigieren.

    Auch andere Hunde regen sie auf.

    Durch eine neue Trainerin mit neuen Ansätzen habe ich das zum Glück in den Griff bekommen :partying_face:.

    Aber es ist manchmal trotzdem anstrengend, nicht einfach so spazieren gehen zu können und vor sich hin träumen zu können.


    Positiv ist, dass sie bei mir/ mit mir viel viel entspannter ist.

    Sie ist ein verschmuster Hund, der gelehrig ist und gerne etwas tut.

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