leichter Durchfall durch neues Futter?

  • Tryptophan ist eine Vorraussetzung für die ausreichende Bildung des Botenstoffes Serotonin, der Glücksgefühle auslöst und Stresshormone abschwächt.

    Das kann schon bei Hunden, die diesbezüglich dispositioniert sind, wie eben schwer traumatisierte Tiere, dann in der Folge auch Depressionen befördern.

    Vielleicht habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt, daß ich von Depressionen auslösen sprach, da kommen immer mehrere Faktoren zusammen und ein futtetbedingter Tryptophanmangel ist einer davon.

    Bei glücklich aufgewachsenen, fröhlichen, gesunden Tieren mag das in Ordnung sein, denn Mais hat ja auch gute Eigenschaften als Futterbestandteil.

    Ich sprach aber ausdrücklich davon, daß ich für meinen Hund aus den genannten Gründen Futter ohne Mais wähle, das muß nicht jeder für sich geltend machen, selbstverständlich, aber darauf achten, wie das Futter Stoffwechsel und Gemüt auch beeinflusst, ist ja nicht verkehrt, dazu wollte ich hier beispielhaft anregen.

  • Kurze (vielleicht unnötige) Zwischeninfo - bei der Mittagsrunde eben kamen schöne kleine Würstchen hinten raus :shushing_face: zwar weich aber nicht breiig oder matschig.


    (meine Güte, das hat mir auch keiner gesagt, dass ich den Output meines Hundes öffentlich beschreiben werde :rolling_on_the_floor_laughing: )

  • Mir ging es generell um die Aussage dass Hunde psychische Erkrankungen in dem Ausmaß wie wir Menschen bekommen können (Stichwort Ich-Bewusstsein)... Da braucht es deutlich mehr Forschung was das angeht und das neuste Buch was diese These raushaut ist halt wissenschaftlich gesehen totaler Quark (leider) und damit auch höchst problematisch auf sehr sehr vielen Ebenen.

  • Tja, was ich noch bedenklicher finde (Das genannte Buch kenne ich nicht, weiß aber aus Erfahrung, daß es fröhliche und trübsinnige Hunde gibt, und daß man auf das Gemüt eines Hundes vielfältig als Halter einwirkt.), ist die Tatsache, daß die These, daß es psychische Störungen bei Hunden gibt dazu führt, daß wahrscheinlich unzählige Hunde auch hierzulande bereits mit Psychopharmaka traktiert werden und zwar ohne ursächlich zu gucken, was man an Haltung und Futter z.B. ändern könnte um das zu bessern.

    Da wird sehr viel Geld mit verdient und für einige ist es bequemer Pillen reinzuwerfen, als mit dem Hund mehr zu unternehmen, als 3 X um den Häuserblock zu traben am Tag oder sich eben mit grundlegenden Stoffwechselvorgängen zu befassen, aber diese Klientel ist hier im Forum eh nicht unterwegs, denke ich, die setzen sich anderswo in Scene.

    Nur im Umkehrschluß zu leugnen, daß Hunde ein Ich-Bewußtsein und Gefühle haben, an denen sie auch erkranken können, halte ich für mindestens fragwürdig, aber das geht auch schon in philosophische Gefilde, obwohl auch von der neueren Verhaltensforschung viel dafür spricht, daß die Tiere sich nicht so sehr von uns Menschen unterscheiden, wie wir immer dachten, bis auf eines: sie zerstören nicht unser aller Lebensgrundlage

  • Ich stelle auch radikal um. Mein großer bekommt auch mal morgens roh, abends Trockenfutter und am nächsten Tag wieder Dose, also wirklich kreuz und quer. Er hat einige Unverträglichkeiten, aber solange davon nichts im Futter ist, hat er immer festen Output.

    Ich würde das Futter ans Tierheim oder an die Bekannte verschenken, wenn sie da so darauf reagiert.

  • Ach, und weil zu spät für edit… uns hat das falsche Futter übrigens mal 1300€ beim Tierarzt gekostet. Da hab ich noch streng immer nur je 15kg Sack gefüttert, also einen Sack bestellt, nur das gefüttert, und wenn der leer war Villeicht nochmal das selbe oder was anderes. Erst war das nur bisschen Durchfall, dann wieder bisschen besser, und dann plötzlich vollkatastrophe mit blutigem Erbrechen und Durchfall.

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