Verhaltensänderung durch Schilddrüsenunterfunktion/SDU

  • Es ist die Haustierärztin. Ich habe leider auch den Eindruck, dass sie sich nicht gut auskennt mit diesem Thema. Ich hoffe mal, dass es bei anderen Dingen besser ist.

    Dieses Mal wurden nur T4 und TSH gemacht. Beim nächsten Mal schaue ich, dass wir die anderen Werte nochmal mit erheben. T4 war vor der Behandlung bei 1,1; TSH bei 0,97 (restl. Werte hier).

    Ich denke, ich werde es genau so machen, wie du vorschlägst.

    Die meisten Haustierärzte kennen sich damit nicht aus und orientieren sich ausschließlich an den Referenzwerten.


    Es wundert mich schon das mit so einer niedrigen Dosierung der TSH so extrem gefallen ist. Üblich ist das nicht. Aber wie gesagt, der T4 ist viel zu niedrig. Erhöhe auf jeden Fall mal die Dosis langsam und nächstes mal dann, wie du sagst, die anderen Werte mit machen lassen.

  • Weiß jemand etwas zum Zusammenhang zwischen Magensäuremangel und SDU? Ich finde Infos dazu, dass das bei Menschen zusammenhängt, aber nicht wirklich viel zu Hunden. ChatGPT sagt, das sei bei Hunden auch so, aber man weiß ja nie, ob er das nicht erfunden hat…


    Der Pudel hat schon seit 1,5 Jahren immer wieder Probleme mit „Sodbrennen“ und die ganzen üblichen Hausmittel (Ulmenrinde, Heilerde, Betthupferl etc) haben nie geholfen. Das würde ja dazu passen, dass er gar nicht zu viel sondern zu wenig Magensäure hat. Er hatte außerdem einen Folsäuremangel und hatte viel abgenommen, bis ich seine Ernährung auf fettarm und proteinarm umgestellt habe und ihm Enzyme (Kreon) dazu gebe. Das war ein Tipp der Ernährungsberaterin, mit der Begründung „hilft manchen Hunden, warum ist nicht klar, kann man probieren und schadet nicht“. Die Freisetzung der Verdauungsenzyme wird (laut ChatGPT, sorry falls das nicht stimmt…) ja auch über den sauren Mageninhalt stimuliert. Also würde auch dazu passen, dass ihm da was fehlt, wenn das so stimmt?


    Ich fühle mich wie Sherlock Holmes mit sehr viel gefährlichem Halbwissen. Sowohl Tierärztin also auch Ernährungsberatung haben mir nichts zu diesen Zusammenhängen gesagt, aber das klingt doch plausibel?

  • ChatGPT sagt, das sei bei Hunden auch so, aber man weiß ja nie, ob er das nicht erfunden hat…

    Kannst du ChatGPT mal nach den Quellen für die Infos fragen? Normalerweise spuckt er dann Studien oder so aus. Fände ich auch sehr spannend zu wissen

  • ChatGPT sagt, das sei bei Hunden auch so, aber man weiß ja nie, ob er das nicht erfunden hat…

    Kannst du ChatGPT mal nach den Quellen für die Infos fragen? Normalerweise spuckt er dann Studien oder so aus. Fände ich auch sehr spannend zu wissen

    Leider nennt er mir auf Nachfrage nur Quellen für die Zusammenhänge bei Menschen, nicht bei Hunden.


    Da kann ich leider nix dazu sagen. Was bekommt er denn für Futter?

    Ich koche für ihn (Hirse, Süßkartoffeln, Lammfleischdose (Futtermedicus) + 2 Öle + Mineralpulver). Dazu bekommt er wie gesagt das Kreon. Ob er das wirklich braucht, weiß ich nicht, aber er hat mit der Umstellung auf dieses Futter plus die zeitgleiche Gabe der Enzyme sehr schnell zugenommen (vorher war er untergewichtig bei gleicher Kalorienmenge aber anderer Futterzusammensetzung). Der Plan war, das wegzulassen, wenn er eine Weile stabil ist, aber den Zustand erreichen wir nie so richtig. Das Sodbrennen schwankt alle paar Wochen, mal ist es eine ganze Weile fast weg, mal wieder schlechter. Allergien und Unversträglichkeiten sind ziemlich ausgeschlossen, und das Blutbild sieht außer Schilddrüse auch gut aus (haben Anfang des Jahres schon eins gemacht um mögliche Ursachen für das Sodbrennen zu finden, und dann mit den Angstzuständen im Juni nochmal).


    In den letzten Wochen, mit der Erhöhung des Forthyrons, ist es wieder deutlich schlechter geworden. Gerade wacht er nachts sehr oft auf, schleckt sich ab, usw. Ich bin unsicher, ob wir noch ein paar Wochen durchhalten, bis er sich an die Forthyron Dosis gewöhnt hat. Ich hoffe ja eigentlich, dass es mit Behandlung der Schilddrüse besser wird. Oder wir gehen wieder zum Arzt, vielleicht Magenultraschall? Vielleicht ist es auch (hormoneller?) Stress, aber ein klares Muster ist da nicht erkennbar.


    Wie war denn bei euch die Einstellungsphase? Ich habe schon ein paar Mal gelesen, dass Hund am Anfang erstmal gestresster werden. Wie lange dauerte denn die Gewöhnung in eurer Erfahrung?

  • Ich koche für ihn (Hirse, Süßkartoffeln, Lammfleischdose (Futtermedicus) + 2 Öle + Mineralpulver)

    Welches Mineralpulver nimmst du?


    Sky ist immer noch nicht richtig eingestellt, wir kommen da gerade nicht so recht weiter. Er hat aber eine autoimmune SDU und das dauert ewig bis es passt. Er hat gute Phasen, dann wieder welche wo man ihn nicht anfassen darf und er sogar angst vor mir hat bzw. mich ganz leicht meidet ohne das was passiert ist. Das schwankt sehr. Er reagiert leider auch sehr stark auf Wetterwechsel.

  • Vielen Dank für den Tipp, das versuche ich!

    Jetzt wo du es sagst, tatsächlich war das unsere letzte Änderung, bekommt er erst sein kurzem. Gerade nachgeschaut, das vorherige Pulver hatte das tatsächlich nicht. Ich wäre so froh, wenn es dadurch wieder besser wird.

  • Hirse und Süßkartoffel gelten als sog. strumige Lebensmittel. D.h. sie haben eine anregende Wirkung auf die Schilddrüse. Im Buch "Dr. Jekyl und Mister Hund" wird vom verfüttern bei SDU Hunden abgeraten. Meine VerhaltenTA sieht das ähnlich.

    Bei Imp hatte ich auch eine zeitlang immer wieder auftretende Probleme mit Magen und Verhalten als sie noch das Lupovet bekommen hat. Da ist Maniok/Tapioka als Kohlenhydrat drin. Das gilt auch als strumig und damit ungünstig. Seit wir davon weg sind ist es deutlich besser geworden und die SD Werte haben sich auch endlich beruhigt.


    Muss bei euch nicht so sein und je nach Unverträglichkeiten hat man ja auch nur begrenzte Möglichkeiten, abe rich wollte es mal in den Raum werfen als Gedankenanstoß.

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