Verhaltensänderung durch Schilddrüsenunterfunktion/SDU

  • Ich bin mir ziemlich sicher dass man mit genaue festgelegten Testbedingungen, Wiederholungen und Auswertung durch unterschiedliche Personen zu einem validen Ergebnis kommt. Es gibt doch massenhaft Verhaltensforschungen betreffend so ziemlich alle Tierarten. Die wären nach deiner Aussage ja alle ungültig.

  • Ich bin mir ziemlich sicher dass man mit genaue festgelegten Testbedingungen, Wiederholungen und Auswertung durch unterschiedliche Personen zu einem validen Ergebnis kommt. Es gibt doch massenhaft Verhaltensforschungen betreffend so ziemlich alle Tierarten. Die wären nach deiner Aussage ja alle ungültig.

    Es kommt da ganz stark auf die Fragestellung und den Versuchsaufbau an, ob man das wirklich vernünftig erforschen kann oder nicht.
    Nicht umsonst haben sich lange bestimmte falsche Vermutungen über das Verhalten von Wölfen gehalten - einfach, weil man unter unnatürlichen Bedingungen gemachte Beobachtungen auf die gesamte Art übertragen hat. Das wurde dann auch erst revidiert, als man angefangen hat, wildlebende Wölfe zu beobachten/erforschen.
    'Ungültig' ist immer so eine Sache. Wissenschaft ist idR nichts fixes, sondern 'work in progress', d.h. Erkenntnisse können sich ändern, wenn man neue Methoden oder Zusammenhänge erkennt.

    Das mit dem Protein im Futter ist so eine Sache - es reagieren ja nicht alle und wahrscheinlich nicht mal ein besonders großer Prozentsatz der Hunde darauf. Und es reagieren manche Hunde nur auf bestimmte Proteinquellen in bestimmten Mengen, andere grundsätzlich auf alles an Protein, das 'zu viel' ist, etc. etc.
    Für eine entsprechende Studie bräuchte man alleine schon genug Hunde, die sicher auf dasselbe reagieren, und dann muss man sie bewusst über längere Zeiträume hinweg immer wieder in Phasen bringen, die ihnen nicht gut tun. Finde für sowas mal geeignete und willige Probanden, etc.
    Ich sage nicht, dass es unmöglich ist; nur, dass es nicht so einfach ist.

  • Die wären nach deiner Aussage ja alle ungültig

    Nö. Aber ob Tests, wo die Arbeitsfrage schon sehr abstrakt sein muss, um überhaupt auf ein Ergebnis zu kommen&bei denen man allerlei Faktoren, die Hundeverhalten beeinflussen ausschließen muss, da ist zumindest die Aussagekraft bzw. die Interpretation zweifelhaft.


    Ich kenne einige Fälle (inklusive dem eigenen Hund), wo Verhaltensbeeinflussung durch Futter absoluter Zufallbefund war und durch mehrere Gegenproben, wenn man so will bestätigt wurde.

    Hund jahrelang fiepig, Frauchen vergisst mal Kauartikel nachzuordern, plötzlich ist Hund nicht mehr fiepig. Gegenprobe gemacht - Kauartikel rein in den Hund, Hund wieder fiepig.

    Hund angeknipst, Rohfett bei Frischfütterung mal nicht verfügbar, anderes Fett genommen - zack Hund belastbarer. Gegenprobe natürlich gemacht.

    Sophie Strodtbeck hat z.B. auch oft Gegenproben gemacht.

    Das sind aber Einzelfälle, ich kenne genauso Hunde, wo man eben kein Ergebnis bzw. Veränderungen hat (auch wieder inklusive der Eigenen, die hier zu Dritt in den letzten Monaten Versuchskaninchen waren).


    Ich vergleiche das ganz gern mit Kaffee: der eine braucht nen Kaffee zum Einschlafen, der andere braucht nach 16:00 überhaupt nicht an Kaffee zu denken, wenn er schlafen will.


    Jeder Jeck ist anders. :ka:

  • Wissenschaft ist idR nichts fixes, sondern 'work in progress', d.h. Erkenntnisse können sich ändern, wenn man neue Methoden oder Zusammenhänge erkennt.

    Da bin ich ganz bei dir, daher steht in meiner ersten Aussage auch das „noch“ dabei.

    Finde für sowas mal geeignete und willige Probanden, etc.

    Ich befürchte ja dass einige Futterhersteller Laborversuche machen :/


    Aber sei es drum - mir war lediglich wichtig zu sagen, dass es bis dato(!) lediglich anekdotische Evidenz dazu gibt.

  • Aber sei es drum - mir war lediglich wichtig zu sagen, dass es bis dato(!) lediglich anekdotische Evidenz dazu gibt

    Nichts anderes steht bisher in dem Thread.

    Is genauso wie im Trockenfutterthread "Mein Hund verträgt hundefutter xy sehr gut" - Kann man dann mal ausprobieren, wenn Hundi Verdauungsprobleme hat, aber ob es funktioniert, entscheidet der Hund. Und wenn der Hund nen bissl fiepig/angeknipster ist, warum dann nicht gucken, ob es am Futter/ am Liegeplatz/Schlafmangel/Zeitumstellung/Hormonhaushalt/Schmerzen oder sonst was liegt. Das hündische Hirn und Verhalten ist längst nicht so weit erforscht, wie das Menschliche und selbst bei dem gibt's es forschungstechnisch noch sososososo viele Lücken bzw. wieder neue Lücken, weil sich Forschungsergebnisse aus den 70/80/90 z.B. nicht halten ließen.

    ;)

  • warum dann nicht gucken, ob es am Futter/ am Liegeplatz/Schlafmangel/Zeitumstellung/Hormonhaushalt/Schmerzen oder sonst was liegt.

    Seh ich ganz genauso 😁 find die Info dass es keinen Nachweis gibt halt dennoch wichtig. Was man damit anfängt bleibt ja jedem selber überlassen 😊

  • Bei HSH wird das auch sehr häufig beschrieben, dass es durch zu hohen Proteinanteil Temperaments-, aber auch Hautprobleme gibt.

    Beim selber trocknen von Fleisch entsprechen 1 kg Frischfleisch dann hinterher ungefähr 400 g Trockenfleisch. Wenn man grundsätzlich eh schon an der oberen Protein-Fahnenstange füttert, können solche Leckerlis ne Menge ausmachen.

  • ob es nun an der menge protein liegt,wenn ein hund unruhig ist.... weiß ich nicht genau,ich füttere sowieso eher etwas weniger protein,zumindest in form von fleisch.


    unruhe kann fleisch verursachen wo der phenylalanin hoch ist,z.b. rind,huhn,wild...

    aus dem grund bekommt der hütehund hier kein rind und wild und nur wenig und selten huhn.


    bei fisch,und unsere bekommen realtiv oft fisch,ist mir bisher nichts aufgefallen


    lg

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