Verhaltensänderung durch Schilddrüsenunterfunktion/SDU
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Ich verfolge gespannt eure Analysen und muss auch mal frech dazwischenfragen.
Rumänische Hündin, 10 Jahre, 10 Kilo. Ihr Verhalten ist wie immer. Hat eine vergrößerte Schilddrüse (von außen deutlich spürbar). Geriatrisches Blutbild unauffällig, Schilddrüsen Werte angeblich ok. Aber finde sie sehr grenzwertig. Würdet ihr da Tabletten geben? Ultraschall kommt als nächstes.
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Ich verfolge gespannt eure Analysen und muss auch mal frech dazwischenfragen.
Rumänische Hündin, 10 Jahre, 10 Kilo. Ihr Verhalten ist wie immer. Hat eine vergrößerte Schilddrüse (von außen deutlich spürbar). Geriatrisches Blutbild unauffällig, Schilddrüsen Werte angeblich ok. Aber finde sie sehr grenzwertig. Würdet ihr da Tabletten geben? Ultraschall kommt als nächstes.
Die sind nicht ok. T4 zu niedrig, TSH deutlich zu hoch. Die anderen Werte passen auch nicht. Antikörper auch vorhanden. Ich meine auch das der T4 falsch "hoch" sein kann wenn T4 Antikörper vorhanden sind.
Hättest du jetzt nur die Werte würde ich da definitiv mal ne Einstiegsdosis geben. Da die Schilddrüse vergrößert ist würde ich den Ultraschall abwarten und mich dann mit allen Ergebnissen an Frau Boden oder Frau Wergowski wenden.
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Hier würde ich auch einen Spezialisten zu Rate ziehen durch den niedrigen T4 und zu hohen TSH. Die Antikörper von T3 und T4 kann man vernachlässigen, die Werte sind ziemlich gering und die Bestimmung sehr ungenau.
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Morgen hab ich Termin für den Ultraschall, lasse auch gleich den Bauchraum schallen, da wir auch mit einer anfänglichen Niereninsuffzienz zutun haben. Bin gespannt und habe ehrlich gesagt auch etwas Angst.
Meine Recherchen ergaben neben tumorösen Aspekten 2 Dinge:
- früh kastriert (unter 2 Jahre)
- zu wenig Jod im Futter (BARF-Hund)
Gibt es noch mehr Anlaufstellen, warum die Schilddrüse größer wird? Kann man die auch wieder verkleinern, wenn es keine bösen Zellen zu finden gibt?
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Hallo zusammen,
ich hatte hier ( Kooikerhondje-Thread ) ja schon mal von unserem schweren, aber auch hoffnungsvollen Weg mit meinem Rico berichtet und wollte mal ein kurzes Update geben, wobei ich denke, dass es hierhin besser passt als in den Kooiker-Thread....
Nachdem Rico jetzt fast ein Jahr lang konstant super drauf war, bemerken wir seit ca. vier Wochen wieder leichte Veränderungen in seinem Verhalten: Insbesondere ist er wieder angespannter in Situationen, die ihn potentiell triggern, die er aber in den vergangenen Monaten immer ziemlich entspannt meistern konnte. Im Wesentlichen sind das Begegnungen mit Fremdhunden und der Kontakt mit meinem Mann. Es gab bisher keine weiteren Aggressionsvorfälle, aber er fixiert andere Hunde wieder stärker als vorher und fühlt sich im Kontakt mit meinem Mann plötzlich wieder unwohler. Außerdem bemerke ich, dass seine Frustrationstoleranz abgenommen hat; er gerät schneller ins Jaulen und Kläffen, wenn er z. B. warten muss oder wir shapen.
Für die Interessierten hier mal eine Schilddrüsenwerte:
März 2024:
T4: 38,61 (Referenz: 12,87 - 51,48)
fT4: 2,3 (Referenz: 0,6 - 3,7)
Mit diesen Werten war er prima drauf.
September 2024:
T4: 2,3 (Referenz: 1 - 4)
fT4: 1,5 (Referenz: 0,6 - 3,7)
Mich irriteren die unterschiedlichen Referenzbereiche beim T4, obwohl es sich um dasselbe Labor handelt, aber die Werte scheinen ja definitiv abgesunken zu sein. Ich warte jetzt mal die Rückmeldung von Frau Wergowski ab, aber schätze mal, dass wir hochdosieren müssen.
Das Erfreuliche ist aber: Die Verhaltenstherapie scheint deutliche Früchte zu tragen. Obwohl Rico sich zur Zeit im Kontakt mit meinem Mann unwohl fühlt, greift er (bisher) ausschließlich auf deeskalierende Verhaltensweisen zurück - früher hat er stattdessen gedroht und angegriffen. Bei Fremdhundebegegnungen fixiert er zwar momentan wieder vermehrt, reißt sich aber dennoch nach wie vor arg zusammen und knurrt beispielsweise, während er früher direkt explodiert wäre. Bei aller Sorge, die aufgrund unseres "Traumas" durch seine plötzliche unberechenbare Aggression vor zwei Jahren bei uns gerade wieder hochkommt, ist das etwas Beruhigendes: Verhaltenstraining kann, wenn es ausreichend gefestigt ist, gesundheitliche Problemzustände "abpuffern".
So, habe jetzt die Rückmeldung von Frau Wergowski. Wir sollen die Fortyron-Dosis nochmals um 50µg erhöhen. Wegen der schon recht hohen Gesamtdosis schien sie sich noch keine Gedanken zu machen, zumindest hat sie nichts dazu geschrieben (hat mir nur per Mail geantwortet).
Habt ihr eigentlich schon mal bei einem Hund die Erfahrung gemacht, dass er je nach Jahreszeit unterschiedlich viel Fortyron benötigt? Ich habe das neulich gelesen und mich gefragt, ob Rico vielleicht jetzt über den Winter etwas mehr braucht und es sein kann, dass sein Bedarf im Frühjahr wieder etwas sinkt?
Was ich interessant finde: In den letzten Wochen (ungefähr parallel zu Ricos Verhaltensänderungen) habe ich bemerkt, dass er beim Agility immer direkt nach einem Lauf eine bläuliche Zunge hatte. Die Verfärbung war jedes Mal so schnell wieder verschwunden, dass ich erst dachte, ich bilde es mir ein. Aber beim letzten Mal habe ich die Trainerin darum gebeten, mal mit darauf zu achten, und sie hat es bestätigt. Jedenfalls habe ich diese Beobachtung einfach mal mit Frau Wergowski geteilt, weil ich dachte, wenn ich mich ohnehin bei ihr melden muss, kann ich auch deswegen mal nachfragen. Sie meinte, dass das durchaus mit der SDU zusammenhängen könne. Wegen des zeitlichen Zusammenhangs hatte ich das ja auch schon gedacht, hatte aber noch nie davon gehört, dass eine SDU die Sauerstoffversorgung beeinträchtigen könnte... Wisst ihr etwas darüber?
Jedenfalls bin ich jetzt mit ihr so verblieben, erst mal zu beobachten, ob sich das Problem legt, wenn er wieder passend eingestellt ist. Falls nicht, habe ich natürlich das Herz im Hinterkopf und würde da ggf. mal einen Ultraschall machen lassen.
DarFay , ich kann leider zu deiner Frage nichts Sinnvolles beitragen, da ich selbst zum Thema Schilddrüse noch Lernerin bin. Aber ich drücke euch auf jeden Fall fest die Daumen, dass der Ultraschall etwas möglichst Harmloses zutage fördert!
Liebe Grüße
Amica
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Was ich interessant finde: In den letzten Wochen (ungefähr parallel zu Ricos Verhaltensänderungen) habe ich bemerkt, dass er beim Agility immer direkt nach einem Lauf eine bläuliche Zunge hatte. Die Verfärbung war jedes Mal so schnell wieder verschwunden, dass ich erst dachte, ich bilde es mir ein. Aber beim letzten Mal habe ich die Trainerin darum gebeten, mal mit darauf zu achten, und sie hat es bestätigt. Jedenfalls habe ich diese Beobachtung einfach mal mit Frau Wergowski geteilt, weil ich dachte, wenn ich mich ohnehin bei ihr melden muss, kann ich auch deswegen mal nachfragen. Sie meinte, dass das durchaus mit der SDU zusammenhängen könne
Finde ich interessant. Wir sind ja noch ganz am Anfang und Emma bekommt (noch) keine Medikamente, weil wir die Werte erst nochmal kontrollieren wollen.
Aber mir war auch aufgefallen, dass ihre Zunge bei Anstrengung leicht bläulich wird.
Herzultraschall und EKG waren aber völlig unauffällig.
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Morgen hab ich Termin für den Ultraschall, lasse auch gleich den Bauchraum schallen, da wir auch mit einer anfänglichen Niereninsuffzienz zutun haben. Bin gespannt und habe ehrlich gesagt auch etwas Angst.
Meine Recherchen ergaben neben tumorösen Aspekten 2 Dinge:
- früh kastriert (unter 2 Jahre)
- zu wenig Jod im Futter (BARF-Hund)
Gibt es noch mehr Anlaufstellen, warum die Schilddrüse größer wird? Kann man die auch wieder verkleinern, wenn es keine bösen Zellen zu finden gibt?
Ich kenne das nur so vom Menschen. Wenn sich da ein Kropf gebildet hat, ist der nicht mehr rückgängig zu machen. Ich habe seit über 15 Jahren winzige Knötchen im Bereich der Schilddrüse, die verändern sich zum Glück nicht. Weggehen tun die aber nimmer.
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Habt ihr eigentlich schon mal bei einem Hund die Erfahrung gemacht, dass er je nach Jahreszeit unterschiedlich viel Fortyron benötigt? Ich habe das neulich gelesen und mich gefragt, ob Rico vielleicht jetzt über den Winter etwas mehr braucht und es sein kann, dass sein Bedarf im Frühjahr wieder etwas sinkt?
Möglich. Über den Sommer bin ich immer mal wieder rauf und runter mit der Dosis, da Kira oft ängstlich und lustlos war. Seit dem Wetterumschwung ist sie wieder mega gut drauf. Keine Ahnung woran das wirklich liegt.
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Habt ihr eigentlich schon mal bei einem Hund die Erfahrung gemacht, dass er je nach Jahreszeit unterschiedlich viel Fortyron benötigt? Ich habe das neulich gelesen und mich gefragt, ob Rico vielleicht jetzt über den Winter etwas mehr braucht und es sein kann, dass sein Bedarf im Frühjahr wieder etwas sinkt?
Liest man öfters in den Schilddrüsengruppen. Da Sky noch nicht richtig eingestellt ist kann ich dazu nix sagen.
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Gibt es bei FB eine gute SDU Gruppe? Würde gerne noch etwas weiter lesen, wie die Erfahrungen bei anderen sind
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