Ich stelle mich vor

  • Meiner Ansicht nach solltest du dich sehr sehr kritisch und gründlich hinterfragen, inwiefern die Wunschrasse zu deinem Können, deinen Anforderungen, deinem Umfeld und deinen Möglichkeiten passt. Und inwieweit sich deine Begeisterung aus der Optik und dem interessanten Charakter dieser Hund speist.


    Ein ggf. nicht ableinbarer RR in der Etagenwohnung, kann z.B. selten bis nie die Beine strecken. Eine verantwortungsvolle Betrachtung dieser Tatsache schließt m.M.n. die Rasse im Grunde schon aus.

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    Hi


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    • Ich kenne nur nette RR ,auch unser Mix war ein Schatz(wenn ich hier oft die Reaktionen auf verschiedene Rassen lese,habe ich glaube eine andere Erwartungshaltung).


      Mein Eindruck, du bist reflektiert und ganz perfekt, schaust dir direkt die Rasse in "echt "an,super.

      Was ich allerdings als großes Problem sehe ist tatsächlich deine Wohnsituation.

    • In unserer näheren Umgebung leben vier mir bekannte Ridgbacks, von denen sich genau einer am Halter orientiert. Die anderen drei wollen bei wirklich jeder Begegnung gerne meinen 5kg Hund fressen, und zwar sehr ernsthaft! Dabei reißen sie entweder ihre Halter (alles Männer im besten Alter und eher sportlich aussehend) von den Füßen weil angeleint (spannenderweise sehen die Halter NIE vor den Hunden dass da was oder wer kommt) oder rennen im Freilauf aus wirklich absurden Entfernungen quer übers Feld hinter uns her und kümmern sich einen feuchten Kehricht darum, was ihnen hinterhergebrüllt wird. Da bin ICH dann immer froh um meinen Winzling, den nehme ich auf den Arm und schütze ihn so, möchte mir gar nicht ausmalen, wie das mit einem Hund wäre der das auf dem Boden sitzend über sich ergehen lassen müsste 😳

      Mein Hund ist ein totaler gutelaune Hund, der aber genau wie ich keine großen sozialen Kontakte braucht, wir sind uns selbst genug. Er arbeitete unheimlich gerne mit mir, fläzt aber auch rum wenn ich mal keine lust hab 🥰

      Was mich an eurer Situation verwirrt, ist dass die Züchterin offenbar überhaupt kein Problem sieht. So was kenne ich selbst eigentlich nur von Vermehrern 🤔 Massai wie ist denn bei RRs die Züchterbasis aufgestellt? Gibt es da Verbände die empfehlenswert sind bzw andere von denen Du abraten würdest? Du kennst dich doch ziemlich gut aus damit?

    • Oh wow, jetzt kommen wieder die Anekdoten, die man wohl zu jedem größeren Hund findet, der keine Erziehung und Kontrolle hat.

      Genau. Ich finde sehr große wehrhafte Hunde in Anfängerhand eigentlich immer unglücklich. Kann gut gehen, aber wenn nicht ist es halt - für das Umfeld - richtig Sch***.


      Und nicht ohne Grund gibt es bei manchen Rassen mehr Anekdoten als bei anderen. Ich hab solche Stories noch nie in Threads gelesen, wo nach Collies oder Pudeln gefragt wird.

      Das heisst keinesfalls, dass es immer in der Katastrophe enden muss.


      Einen großen Hund so zu erziehen und zu kontrollieren, dass er niemanden gefährdet, ist nun mal kein Kinderspiel. Ohne Erfahrung (nicht nur Theorie) geht das kaum.

      Und selbst bei der besten Erziehung bleiben die typischen Eigenschaften, deren man sich sehr bewusst sein sollte.


      Aber du rätst ja selbst vom RR als Ersthund ab, von daher bitte nicht als Widerrede gegen deinen Post verstehen.

    • Ich sehe auch die Wohnsituation als Thema, und zwar allgemein bei einer gewissen Größe Hund, und bei Hunden mit Wach-/Schutztrieb.


      Angenommen bspw der Aufzug ist voll oder das Treppenhaus belebt aber der Hund findet die Nachbarn nicht so prickelnd ( sei es weil er fremde Menschen irgendwann doof findet oder weil er einfach austestet ob die da wirklich da sein dürfen ), dann ist das nicht witzig.

      Ich weiß wovon ich da rede, ich hatte solche Situationen selber, jedoch mit nem Hund den ich im Zweifel körperlich noch problemlos gehalten bekomme und nicht im 4. Stock.


      Zum anderen darf ein junger Hund Treppen noch nicht laufen. Ähnlich siehts aus wenn sich der Hund bspw verletzt oder warum auch immer grad in Narkose war. Möchte/Kann man da den Hund im Zweifel die Treppen tragen wenn der Aufzug grad dummerweise nicht funktioniert?


      Davon abgesehen kann Territorialverhalten im Büro problematisch werden, besonders wenn der Hund groß ist. Was wenn es da nicht funktioniert und der Chef sagt ,,Der Hund darf nicht mehr mit ?".


      Also insgesamt klingt die Lebenssituation allein schon eher nach einem maximal mittelgroßen Hund den man im Zweifel getragen bekommt, und idealerweise sich das Wachen eher in Grenzen hält.

      Nach einem Hund der Fremden ggü Tendenziell eher nett ist, vor allem wenn man Anfänger ist und zusätzlich noch das bisher gesammelte Wissen überdenken sollte ( Stichwort Cesar Milan ).


      Man sollte auch bisschen drüber bedenken :

      Wenn man solche Hunde bei anderen Menschen sieht, sieht man das Ergebnis. Man sieht nicht wie bspw die Junghundezeit ausgesehen hat, wie viel Arbeit drin steckt, wie der Mensch den Hund da hin bekommen hat.

      Der selbe Hund kann bei einer anderen Person bspw weniger unauffällig sein, einfach weil er bspw dort nicht die Gewissheit hat dass der Mensch gewisse Dinge regeln kann.

      Als Anfänger hat man erstmal mit den Grundthemen genug zu tun, weil man darin ungeübt ist und sich erstmal einfuchsen muss. Will/Kann man sich da wirklich noch zusätzlich damit rum schlagen dass der Hund bspw die Nachbarn im Treppenhaus nicht verbellt ? Oder man dran hängt wie ein Fähnchen im Wind weil man selbst noch genug mit der Leinenführigkeit zu tun hat?


      Mit was handlicherem, Netteren würde man es sich einfacher machen, und es wäre im Zweifel für das Umfeld ungefährlicher.

      Im Zweifel reicht einmal nicht aufpassen und Kollege/Nachbar verbellen bei einem großen Hund aus, dass man richtig Probleme bekommt.


      Da hilft es nicht sich das schön zu reden und einfach zu glauben dass man das schon schafft. Man sollte sich auch fragen was sein sollte wenn dem nicht so ist, man überfordert ist, und ob man das dann WIRKLICH so will.

    • Achso Nachtrag hinsichtlich Erziehung bei einem Hund der ernsthaft wachtriebig ist :

      Der braucht das Wissen dass Frauchen/Herrchen auf sich selbst aufpassen kann, im Zweifel Managed und gewisse Dinge nicht sein Bereich sind.

      Hängt man da hinterher weil man bereits mit anderen Dingen überfordert ist- wird der Hund regeln.

      Passt die Erziehung nicht weil man falsche Wege einschlägt - wird der Hund regeln.


      Ist man vielleicht zu grob weil man den Cesar Milan raus hängen lässt - wird so ein Typ Hund im Zweifel auch eher gegen den eigenen Menschen gehen, denn in der Regel sind die wehrhaft und lassen sich nicht ungerecht behandeln. Die wollen und brauchen Konsequenz und Führung, gelesen werden, verstanden werden und brauchen adäquates Lob und adäquate Wege aufgezeigt zu bekommen was nicht geht. Auch Vertrauen spielt da mit rein, und das alles versaut man sich wenn man versucht alles wie Cesar Milan zu machen.


      Und als Anfänger, ist das echt verdammt schwierig, weil wie gesagt- Man wird schon an anderen Dingen erstmal genug zu knuspern haben.


      Zumal : Wenn es DIE Traumrasse ist, kann die auch warten. Nämlich bis zu dem Zeitpunkt in dem das Leben und die bisher gesammelte Erfahrungen passen. Bis man nicht mehr rein theoretisch alles abwägen muss, sondern weiß : Das bekomm ich hin, und ich weiß was das bedeutet.

    • In unserer näheren Umgebung leben vier mir bekannte Ridgbacks, von denen sich genau einer am Halter orientiert. Die anderen drei wollen bei wirklich jeder Begegnung gerne meinen 5kg Hund fressen, und zwar sehr ernsthaft! Dabei reißen sie entweder ihre Halter (alles Männer im besten Alter und eher sportlich aussehend) von den Füßen weil angeleint (spannenderweise sehen die Halter NIE vor den Hunden dass da was oder wer kommt) oder rennen im Freilauf aus wirklich absurden Entfernungen quer übers Feld hinter uns her und kümmern sich einen feuchten Kehricht darum, was ihnen hinterhergebrüllt wird. Da bin ICH dann immer froh um meinen Winzling, den nehme ich auf den Arm und schütze ihn so, möchte mir gar nicht ausmalen, wie das mit einem Hund wäre der das auf dem Boden sitzend über sich ergehen lassen müsste 😳

      Mein Hund ist ein totaler gutelaune Hund, der aber genau wie ich keine großen sozialen Kontakte braucht, wir sind uns selbst genug. Er arbeitete unheimlich gerne mit mir, fläzt aber auch rum wenn ich mal keine lust hab 🥰

      Was mich an eurer Situation verwirrt, ist dass die Züchterin offenbar überhaupt kein Problem sieht. So was kenne ich selbst eigentlich nur von Vermehrern 🤔 Massai wie ist denn bei RRs die Züchterbasis aufgestellt? Gibt es da Verbände die empfehlenswert sind bzw andere von denen Du abraten würdest? Du kennst dich doch ziemlich gut aus damit?

      Ob die Züchterin der TS wirklich eine Züchterin ist, wissen wir ja nicht. Tatsache ist, es gibt sowohl beim VDH als auch in der Dissi schwarze Schafe und gute Hunde. Die Dissidenz züchtet oft auf Farbe, was nat. Dem Genpool nicht gut tut, beim VDH lassen sie gern die Größe außer Acht. So mein Eindruck. Sowohl da als auch dort kann man gute Hunde bekommen. Nur beim Vermehrer würde ich so eine Rasse niemals kaufen. Das wäre mir zu riskant.

    • Die Züchterin die auf nächstes Jahr einen Wurf plant und mich zum Kennenlernen eingeladen hat ist laut Homepage zugehörig zum DZRR, VDH und FCI. Die Züchterschaft hier in der Nähe ist tatsächlich sehr ausgebaut, es gibt gleich mehrere im Umkreis einiger Kilometer. Das macht es mir natürlich einfach, erstens die Hunde häufiger kennenzulernen, aber auch viel Kundige um mich zu haben.

      Es war ja auch ihre Rede, dass ich einen der Käufer (arbeitet sogar in einem Betrieb, der mir bekannt ist) besuchen soll und den dort auf die Arbeit mitgebrachten RR kennenlernen kann und fragen, wie es ihm als Anfänger so erging und jetzt geht. Der hat ja damals, hab ich aber schon geschrieben, einen ihrer älteren Hunde zum Hundeplatz ausgeführt regelmäßig, um das Handling schonmal drauf zu haben.


      Meine Schwiegermutter hat ja einen Tierschutzhund. Freundlich aber mit Trauma-Handycap. Für den läuft sie auch nur noch mit Schleppleine rum, da die Fluchttendenz/Jagdtendenz einfach Status Quo ist und bleibt. Sie liebt den Hund und macht da viel mit, dass es für ihn passt. Ein bisschen erinnert mich der Tenor hier auch an entsprechendes Pferdeforum. Was ich da zu hören bekam, als ich als Wiedereinsteiger direkt ("unverantwortlich!") ein Pferd gekauft habe. Ja, man liest sich einiges an. Aber ich hatte nen Trainer (war auch bis zum Schluss nie ohne bei der Arbeit) an der Hand, und bin dann auch in die Aufgabe reingewachsen die ich mir da vorgenommen hatte. Cesar Millan ist nicht unbedingt "mein Vorbild", es hat aber dazu beigetragen, sich die drölfzig möglichen Auslöser für problematisches Verhalten erklären zu lassen. Wenn ich eines mitgenommen habe, dann "Wehret den Anfängen". Ich nutze jetzt gerne Youtube, und aktuell schaue ich mich durch die Doguniversity durch. Ein Video zum Thema Schutztrieb lautete dort auf eine Schweizer Sennerin, bin ich in Punkto Intensität beim RR da drüber, deutlich drüber oder Vergleichbar?


      Interessant auch eure Ausführungen zur Selektion bei der Zucht, ich werde auf jeden Fall fragen, in welchem Spektrum ihre Hunde liegen. Sie hatte schon einige Würfe und kann die Nachzucht bestimmt gut einschätzen.

    • Wenn ich eines mitgenommen habe, dann "Wehret den Anfängen".

      Lesetipp, ganz neuer Thread:

    • Wenn es mehrere Züchter gibt dann schau dir wenn möglich auch alle an. Da bekommt man einen Überblick wie weit die Spanne bei einer Rasse gehen kann, wie unterschiedlich die Tiere sind, wie unterschiedlich aber auch Züchter dich sehen. Man bekommt einfach mehr mit als bei einem einzigen Züchter.

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