Ich stelle mich vor

  • Wenn ich eines mitgenommen habe, dann "Wehret den Anfängen".

    Lesetipp, ganz neuer Thread:

    Hier habe ich zB schon verinnerlicht, dass Leinenaggression immer als Symptom zu bewerten ist. Es muss die Ursache trainiert werden und nicht die Spitze des Eisbergs wegdressiert. Der Hund muss in fairen Kleinschritten und zunächst ohne Höchststufe lernen sich nach dem Halter zu orientieren in Bezug auf Tempo, Richtung (was indes bei Pferden genau das gleiche ist. Ich muss Richtung, Tempo bestimmen, sonst nimmt mich Pferd nicht für voll)

    • Neu

    Hi


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    • Ich hab jetzt nach so vielen Seiten irgendwie immer noch nicht den Grund für genau die Rasse rausgefunden, außer "er tickt wie ich, wir mögen dann beide keine anderen".


      Die Größe ist schwierig bei Stockwerk 4 + Leine gut festhalten

      Der Wachhund ist schwierig für Büro und Fahrstuhl/enge Treppen

      Die Artgenossenunverträglichkeit passt auch nicht recht zum Haus voller Hunde und der belebten Umgebung

      Die Körpermasse passt nicht zum Radfahren

      Der Jagdtrieb + die Eigenständigkeit passt nicht zum entspannten draußen rumbummeln

      Die doch etwas schwieriere Rasse passt nicht mal zum "ich bin gern allein", denn genau das fördert ständigen Trainerkontakt oder Gespräche mit anderen Hundehaltern


      Also warum noch gleich der RR?

      Passt da nicht eher was nettes, leichteres, neutral bis freundliches, gut zu erziehendes?

    • Klingen tut das in der Theorie gut. Gibt es einen Plan B falls der Hund nicht somitspielt wie du dir das vorstellst?

      das möchte ich auch noch mal fragen. Ganz konkret bezüglich der Katzendamen.


      Eva3985

      du bereitest dich in der Theorie ganz vorbildlich vor, allen Respekt!

      Und ich glaube dir auch, falls du merkst es klappt nicht so wie gedacht, dass du dir geeignete Unterstützung (Trainer) holst.

      Aber was mit deinen beiden Katzendamen? Was wird aus ihnen, wenn dein Welpe nicht schnell genug lernt, dass er sie in Ruhe lassen muss?
      Tut mir leid wenn ich nerve, aber das Katzenthema ist mir sehr wichtig.

      Das mit den Katzen lasse ich mir beim Spazieren erklären und berichte.

      Ja das habe ich gelesen, aber in der Praxis sieht es dann doch oft anders aus. Gibt einige Threads zum Thema.

    • edit ging nicht mehr,

      deswegen noch mal extra:

      Können deine Katzen dann nicht mehr zu dir, weil der Welpe da ist?
      Ja man kann Katzen ein Zimmer einrichten, wo der Hund nicht hinkommt, oder erhöhte Plätze. Aber der persönliche Kontakt mit dir wird dann ziemlich eingeschränkt sein, vermutlich. Bitte bedenke das, zum Wohle deiner Katzen.

    • Lesetipp, ganz neuer Thread:

      Hier habe ich zB schon verinnerlicht, dass Leinenaggression immer als Symptom zu bewerten ist. Es muss die Ursache trainiert werden und nicht die Spitze des Eisbergs wegdressiert. Der Hund muss in fairen Kleinschritten und zunächst ohne Höchststufe lernen sich nach dem Halter zu orientieren in Bezug auf Tempo, Richtung (was indes bei Pferden genau das gleiche ist. Ich muss Richtung, Tempo bestimmen, sonst nimmt mich Pferd nicht für voll)

      Ja, nur wie man das dann macht... ist gar nicht so einfach. Das muss man erst mal können.


      Das klingt alles nach mies machen. Soll es nicht.

      Ich finde es gar nicht unverantwortlich, wenn du dir einen Hund holst. Im Gegenteil, du bist sehr überlegt und die Umstände passen für einen Hund.


      Es ist deine Entscheidung. Du musst mit dem Hund dann 10-12 Jahre lang klarkommen. Und der Hund mit dir. Und eure Umwelt mit euch.


      Das kann alles super klappen - aber man sollte halt wissen, welche Knackpunkte es gibt. Und das sind bei manchen Rassen mehr bzw. andere als bei anderen.

    • Ich habe nur die ersten paar Seiten gelesen, ich sehe bei dir aber keinen RR, erst recht nicht als ersten Hund.

      Grade da du Konflikten aus dem Weg gehen willst, solltest du dir einen freundlichen Hund suchen. Nur weil der andere Hunde mag, heißt das nicht, dass du ständig Kontakte suchen musst. Wenn du grade sagen wir mal auf dem Feld bist und du siehst, der andere Hundehalter leint nicht an, kannst du deinen auch laufen lassen (am besten vorher nochmal nachfragen). So musst du auch nicht viel sprechen oder aktiv Menschen mit Hunden suchen.

      Aber wenn dein Hund andere Hunde generell kacke findet, was beim RR eher normal als Ausnahme ist, dann musst du wirklich ständig jeden Halter ansprechen, bitten den Hund nicht ran zu lassen, wenn er dann doch angerannt kommt, musst du ihn blocken um ihn zu schützen vor deinem Hund, noch schlimmer wenn der pöbelnd kommt und du dann zwei aggro Hunde hast die du trennen musst. Und vorallem mit so einem Hund musst du dann aktiv andere Hund-Mensch Teams suchen, die auch wirklich zu euch passen und die dein Hund mag/akzeptiert, um ihm den sozialkontakt zu ermöglichen, den er wirklich braucht.

      Ich bin psychisch krank und grade weil ich damals noch nicht medikamentös eingestellt war und extreme Angst vor Konflikten oder überhaupt Menschen hatte, hab ich mir einen generell freundlichen Hund ausgesucht. Das hat mein Leben so viel einfacher gemacht.

      Ganz ehrlich, ich sehe bei dir eher einen Labbi oder einen Goldie.


      Edit, Achja, beim 4. Stock sehe ich echt kein Problem. Ich wohne im 6.ten und habe grade einen Welpen, klappt wunderbar.

    • Übrigens kenne ich einige wirklich richtig gut erzogene Ridgebacks, die weder jagen noch fremde Menschen und Hunde anfallen.

      Ich habe bislang auch fast nur positive Begegnungen mit Rhodesian Ridgebacks gehabt. Einen kannten wir näher, den Poldi, der war nämlich ganz oft mit in dem Betrieb neben der Wohnung meiner Uroma, irgendwo müsste ich sogar noch ein Foto haben, wie Poldi meinen 3-Kilo-Chihuahua ganz lieb und vorsichtig beschnüffelt :herzen1: Poldi war aber auch sehr misstrauisch gegenüber Menschen, was für die Besitzer manchmal wirklich nicht einfach zu handhaben war. Die Mitnahme in dem Betrieb klappte wohl deshalb so gut, weil die Firma nun einmal ihnen selber gehörte :ka: Denn Poldi hatte durchaus ordentlich Wachtrieb und zeigte Territorialverhalten. Auf Spaziergängen ableinbar war er mWn ebenso wenig.


      Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es vereinzelt Hundeanfänger gibt, die mit einem Rhodesian Ridgeback total glücklich werden und den Hund adäquat führen können! Allerdings sind dann eben meist auch die passenden Lebensumstände gegeben. Z.b. ein sehr großes eingezäuntes Grundstück, auf dem sich der Hund frei bewegen kann, sollte er auf Spaziergängen nicht ableinbar sein.

      Hier stellt sich mir halt auch so die Frage: "Warum?" Warum einen Hund ins Leben holen, der eigentlich gar nicht so richtig passend ist und versuchen, den passend zu "machen"? Es gibt doch so viele Hunderassen oder im Tierschutz auch wunderbare Mixe, die total gut zu den hier genannten Anforderungen und Lebensumständen passen würden, ohne dass sich irgendjemand verbiegen muss oder gegen die Genetik des Hundes gearbeitet werden muss...



      Den hier genannten Retriever fände ich z.B. durchaus passend. Wenn es auch ein Hund mit mehr Fell sein darf, vielleicht ein größerer Spitz oder Eurasier? Der Kurzhaar-Collie könnte auch passen, die sind nun normalerweise nicht die totalen "Sonnenschein-Tutnixe", sondern etwas zurückhaltender, aber im Alltag meist deutlich einfach händelbar als ein Ridgeback.

    • Ach, und noch eine etwas ungewöhnlichere Rasse-Empfehlung: Schau dir mal die Anglo-Francais de petit Venerie an. Ich habe mich mal vor ein paar Jahren intensiver mit denen beschäftigt. Mir wurde von einer lieben Forums-Userin damals die Laufhunderettung Deutschland empfohlen. Die haben auf Facebook auch eine total nette Gruppe "Anglos - die vergessenen Hunde Frankreichs", wo viele Adoptanten sich tummeln und vom Alltag mit ihren Hunden berichten und die Leute von dem Verein waren echt offen für Fragen und Austausch.

      Optisch könnten diese Hunde - es werden in dem Verein übrigens auch mal andere Jagdhunde vermittelt, nicht ausschließlich Anglos - durchaus was für dich sein, wenn du gerne einen größeren, kurzhaarigen, athletisch gebauten Hund mit Schlappohren möchtest.

      Charakterlich gibt es sicher eine gewisse Bandbreite an Persönlichkeiten, die Hunde werden aber alle realistisch beschrieben und könnten mitunter durchaus zu deinen Anforderungen und Wünschen passen, z.B. diese hier: https://www.laufhunderettung.de/hundeindeutschland/somalie oder die hier: https://www.laufhunderettung.de/hundeindeutschland/tula-

      Auch hier bräuchte man, falls der Hund nicht ableinbar sein sollte, idealerweise eine Möglichkeit, dass der Hund mal im eigenen Tempo in umzäunten Gebieten rumfetzen kann - stelle ich mir bei einem RR aber nochmal schwieriger vor. Etliche von diesen Anglos und anderen Laufhunden kommen auch gerne mit zum Joggen oder Radfahren. Bei meiner Ex-Partnerin und mir stand damals Canicross (Zughundesport mit Hund) auf der Liste, was wir gerne mit dem Hund machen wollten. Nasenarbeit kommt bei diesen Rassen natürlich auch meist super an, das wäre, wenn du eh gerne allein unterwegs bist, z.B. auch gut auf Spazierrunden einzubauen.

    • Ich kann zum RR nichts beitragen, aber da so oft der Vergleich zu den Pferden fällt: ich hatte bis letztes Jahr 2 Pferde (jetzt leider nurmehr eines) + eine RB, bin jahrelang Verkaufspferde (vor)geritten, von grad so nicht mehr ganz roh bis erfolgreich S Dressur oder M Springen gelaufen. Ich bin eine durchschnittliche Reiterin aber hab sehr viel unterschiedliche Pferde kennenlernen dürfen und traue mich zu behaupten, dass ich einen recht passablen Erfahrungschatz habe. Allerdings ist das mit den Hunden schwer vergleichbar für mich. Ich habe „nur“ einen Zwergschnauzer, die wirklich brav und gut erzogen ist, ich hab da mein komplettes Herzblut reingesteckt und bin nach wie vor mit vollem Eifer dabei, aber oft bin ich einfach nur froh, dass ich bei ihr auch mal 5e grade sein lassen kann, weil sie 1. klein ist und 2. ein von sich aus schon sehr alltagstauglicher Hund ist. Du musst bedenken, das Pferd hast du durchschnittlich 30 - 90 Minuten in deiner Nähe, wenn mal das Leben dazwischenkommt ist es bei einem Pferd oft leichter, die mal ein paar Tage nicht zu besuchen / zu arbeiten, das hast du beim Hund nicht. Der ist „immer“ da und begleitet dich im Alltag, im worst case werden also nicht die 2 Std. Stallzeit anstrengend sondern dein ganzer Alltag. Ich würde für mich persönlich diesen Stress nicht haben wollen. Mir reicht an manchen Tagen schon wenn meine Hündin bei Hundebegegnungen leise knurrt oder einmal bellt. Man hat mal einfach keine Lust, Migräne, blöd geschlafen, Bauchweh was auch immer, da genieße ich es immer sehr, dass ich „einfach nur“ spazieren gehen kann, ohne immer zu 100% komplett da sein zu müssen da ansonsten im Schlimmsten Fall Unbeteiligte einen Schaden nehmen. Wie jemand anders schon sagte: mit dem Hund MUSST du in die Gesellschaft, das ist ein großer Unterschied zum Pferd. Pferde sind auch tendenziell eher nicht mit Jagd- Schutz- und Wachttrieb ausgestattet. Ich finde es verständlich, dass du einen Hund sucht, der dir ähnlich ist, weil du davon ausgehst, dass es dann am Besten harmoniert, meiner Meinung nach harmoniert es aber dann am Besten und alle Beteiligten profitieren von dem Zusammenleben wenn das, was man leisten kann und möchte für den Hund gut funktioniert. Zb meine Hündin liebt es einfach, mit mir unterwegs zu sein. Die hat 0 jagdliches Interesse, ich muss die maximal davon abhalten sich in Kacke zu wälzen, ansonsten ist die einfach happy wenn wir durch die Gegend schlendern (ob mit Pferd, joggen, spazieren ist ihr ganz egal). Das ist so schön und erfüllend, da wir beide einfach die gleichen Interessen haben und erfüllt von einem Spaziergang zurückkommen, ohne dass irgendwer immer gegen seine Triebe ankämpfen muss / gedeckelt wird oder der Andere ständig komplett fokussiert sein muss. Für jeden passt was anderes, ich wollte dir damit nur nahe legen, die Interessen vom Hund miteinzubeziehen. :)

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