Leinenaggression

  • Hallo ihr lieben Hundefreunde😊


    Folgende Situation, unser canecorso Rüde ist 2 Einhalb Jahre alt und war am Anfang bis 1 Jahr super sozial, er war viel auf der hundewiese spielte mit andere Hunden.

    Der nächste halt war dann die Hundeschule der wir leider schon nicht ganz vertrauten die haben empfohlen ihm ein Halsband anzulegen welches sich zu zieht beim ziehen. Und das auch noch relativ hoch zu tragen.

    So jetzt haben wir das Problem das er beim spazieren gehen sehr unaufmerksam ist und bei Hunden oder Katzen extrem aggressiv ist und in die Leine springt.

    vorab er kann bei Fuß gehen und ist ansonsten folgsam.

    Unsere jetzige Hundetrainerin sagte uns wir sollten hundebegegnunhen nun erst vermeiden, wenn auf hoher Distanz trainieren indem wir ihn mit Leckerli ablenken.


    Ansonsten komplett leinenführung trainieren

    Das machen wir gerade seit 3 Wochen und die ersten 2 Wochen hatten wir das Gefühl es klappt besser und er geht super bei Fuß schaut meinen Freund an und können ihn bei Unaufmerksamkeit ablenken.


    Seit dieser Woche als wäre nie ein Fortschritt komplett Verschlimmerung sogar schlimmer als vor dem Training.

    Ist das normal? Sollten wir dran bleiben? Was könnten wir anders versuchen?

    Zusätzlich ist er wohl auch in der 2. Pubertät.

    Ich verzweifle ein bisschen da mein Partner noch ungeduldiger ist als ich 😂

    • Neu

    Hi


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    • Das ist ja nun nicht untypisch für erwachsene Rüden dieser Rasse, dass sie keinen Bockmehr auf fremde Artgenossen haben - ich würde da auch nix ablenken, sondern konsequent souverän Gehorsam einfordern

    • Wohnst Du in einem Bundesland, in dem Du mit ihm einen Wesenstest absolvieren musst?

    • Nein das ist bei uns in NRW nicht so

    • Das ist ja nun nicht untypisch für erwachsene Rüden dieser Rasse, dass sie keinen Bockmehr auf fremde Artgenossen haben - ich würde da auch nix ablenken, sondern konsequent souverän Gehorsam einfordern

      Er ist aber nicht erwachsen.

      Und ich verstehe nicht was das für ein tip ist was soll souverän Gehorsam einfordern bedeuten? Was genau soll ich tun wenn er mir bei jedem pups der vorbei läuft in die Leine springt

    • Er ist aber nicht erwachsen.

      Sondern?

      Und ich verstehe nicht was das für ein tip ist was soll souverän Gehorsam einfordern bedeuten?

      Wenn er "bei Fuß" gehen kann, dann fordere das auch ein, wenn DU das gerade möchtest - lass ihn einfach nicht an dir vorbei - dabei aber weder laut noch grob werden

      Was genau soll ich tun wenn er mir bei jedem pups der vorbei läuft in die Leine springt

      Er darf einfach nicht an dir vorbei - setz ihm Grenzen

    • Wohnst Du in einem Bundesland, in dem Du mit ihm einen Wesenstest absolvieren musst?

      Nein das ist bei uns in NRW nicht so

      Okay. Ich würde ggf. trotzdem mal nach Trainern Ausschau halten, die mit reaktiven Hunden mit Artgenossenproblem können und solche Hunde auch auf den Wesenstest vorbereiten. Es ist tatsächlich nicht untypisch für die Rasse, Artgenossen für verzichtbar zu halten. Fremde Menschen teilweise auch. Und auch die Reaktion auf Katzen ist nicht ungewöhnlich :smile: . Das wird sich vermutlich auch nicht ändern, arbeiten könnt Ihr daran, dem Hund zu verklickern, dass Ihr entscheidet, wer und was in Eurer Nähe sein darf :smile:


      Wie führt Ihr ihn aktuell aus? Ich persönlich würde erstmal auf Doppelsicherung an gut sitzendem Geschirr mit Haltegriff und Halsband umsteigen. Den Hund rein physikalisch „besser im Griff“ zu haben, kann beim Führen schon einen mentalen Unterschied machen. Und einen gut sitzenden Maulkorb aufsetzen.


      Arbeitet Ihr mit den Wach- und Schutzeigenschaften des Hunds bzw. hat er eine Aufgabe, bei der er diese Eigenschaften einbringen darf und soll?

    • uff da gibt es Millionen Wege genauso wie es Millionen Ursachen gibt.


      Mir wurde auch immer gesagt ich soll den da einfach souverän durchführen und ich wünschte natürlich es wäre mir gelungen...


      Ist es aber nicht also haben wir quasi das gemacht was euch wohl auch schon empfohlen wurde: an der Leinenführigkeit arbeiten als Basis und ansonsten erstmal Management (ausweichen) damit es sich nicht noch mehr festigt und dann Kleinschrittig rantasten.


      Wir sind noch lange nicht am Ziel aber ich habe mit positivem Training mehr Fortschritte in 3 Wochen gemacht als mit aversiven Methoden im ganzen Jahr.

      Und ganz zu schweigen davon dass es auch extrem viel Spaß macht so mit seinem Hund zu trainieren und sie mir viel mehr zugewandt ist (zuvor hat sie vielleicht gehört und war unauffällig an der Leine aber extrem meidig mir ggü und das konnte ich nicht länger mit ansehen)


      Worauf ich hinaus will: es gibt nicht DEN Weg. Ich würde es immer erstmal wohlwollend probieren und dem Hund eingestehen dass er gewisse Dinge einfach gerade nicht leisten KANN.

      Aber das funktioniert und sieht eben jeder anders und das ist ja auch total okay so.


      Wenn es bei euch über Gehorsam funktioniert dann tut das :) meine Hündin war bei Hundesichtung im absolut nicht aufnahmefähigen Bereich da blieb nur noch Augen zu und durch.


      Training fängt viel früher an wenn der Hund noch lernfähig ist!

    • unser canecorso Rüde ist 2 Einhalb Jahre alt und war am Anfang bis 1 Jahr super sozial, er war viel auf der hundewiese spielte mit andere Hunden.

      Wie hat dieses Spiel ausgesehen?


      Und, was hat sich geändert, dass er von super sozial auf Leinenrambo umgeswitcht hat?


      die Hundeschule der wir leider schon nicht ganz vertrauten die haben empfohlen ihm ein Halsband anzulegen welches sich zu zieht beim ziehen. Und das auch noch relativ hoch zu tragen.

      Wenn ihr denen nicht vertraut habt, warum habt ihr dem Hund denn dann ein Würgehalsband angelegt und es genutzt? Hört sich nach Cesar Milan Style an.... War es eurer Meinung nach der Würger, der die Leinenaggression jetzt ausgelöst hat?


      Mit welchem Equipment führt ihr jetzt?



      Und ja. Euer Hund ist mit zweieinhalb erwachsen. Jung, aber erwachsen. Da sind andere Hunde, besonders andere Rüden, halt nicht mehr so gern gesehen im eigenen Dunstkreis.


      Guckt mal, ab wann der Hund was macht. Wann fixiert er, wirft sich in Imponierpose, ab wieviel Meter Abstand beginnt er zu pöbeln?

      Das ist dann die Grenze, wo ihr anfangt, dran zu arbeiten.


      Sprich, löst mein Hund bei 10 Meter aus, halte ich immer mindestens 10 Meter Abstand. Weiche aus, laufe einen Bogen um den fremden Hund, drehe um.

      Möchte ich was vom Hund, muss ich das vorher kommunizieren, bevor wir zu nah dran sind und er im Tunnel ist, also dass er mich anschaut, oder mit viel Abstand absitzt oder Leckerli bekommt für Blick abwenden.


      Im Laufe der Zeit kann man diesen Abstand evtl kleiner werden lassen.



      Ich empfehle euch eine/n Trainer/in. Leinenaggression geht nicht über Nacht weg und braucht viel Gespür auch vom Menschen für Abstand, Timing und wann ich Gehorsam einfordern kann und wann ich lieber aus der Situation rausgehe, bevor der Hund eskaliert.

    • Mein erster Gedanke und erste Frage wäre:


      Wie geht es dir? Was / wie verhälst du dich? Wie fühlst du dich in so Situationen? Bist du gestresst? Bist du verunsichert?

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