Passt ein Hund überhaupt zu mir?

  • Mit 4 oder 5 Jahre stehen Hunde voll im Saft und sind in ihrer aktivsten Lebensphase.


    Ich würde natürlich gerne mit dem Hund arbeiten, Hundeschule etc. ist ein Muss für mich. Aber ich selbst bin zB. nicht fit genug, um Agility mit einem Hund zu machen. Gibt es andere, gemütlichere (für den Menschen xD) Hundesportarten?

    Ja, zB Obedience, Rally Obedience, Dummy Training, Mantrailing, Longieren, Hoopers, und noch so einige andere. Da muß man sich schon bewegen, aber nicht rennen.

  • Huhu,


    also ich kann die erste Antwort auf deinen Thread überhaupt nicht nachvollziehen, für mich liest es sich so, als könntest du einem Hund ein sehr schönes Zuhause bieten =)


    Wenn du als Lehrerin nur einen langen Tag in der Woche hast und ansonsten immer schon gegen 13 Uhr oder 14 Uhr wieder zuhause bist, spricht wirklich nichts gegen einen Hund :bindafür:Natürlich muss das Alleinebleiben unter Umständen kleinschrittig aufgebaut werden, sehr viele Hunde können aber problemlos ein paar Stunden am Stück alleinbleiben.


    Für lange Tage besteht neben einer Ganztagsbetreuung ja auch noch die Möglichkeit eines Hundesitters, der zu Mittag z.B. den Hund für eine gemütliche Löserunde abholt und dann wieder zurückbringt. Das muss man sich immer individuell anschauen, was für den jeweiligen Hund die passende Lösung ist =)


    Das Auslandsimporte selten gut gehen hab ich leider hier schon mitbekommen :( das kommt für mich nicht in Frage.

    Naja, hier schreiben oft eher jene Menschen, die mit ihrem Hund Probleme haben, das verfälscht dann schon mitunter ein klein wenig das Bild. Es gibt viele Auslandsimporte, die gut gehen. Aber ja, bei Hundeanfängern mit Anforderungen wie den deinen würde ich auch eher zum lokalen Tierschutz raten bzw. zu einem Hund, der schon eine gewisse Zeit auf einer Pflegestelle lebt und daher besser eingeschätzt werden kann.


    Zum Thema Beschäftigung noch: Klar, es gibt mittlerweile total viele schöne Aktivitäten, die man gemeinsam mit Hund machen kann! Übrigens MUSS auch Agility nicht unbedingt heißen "Ich fetze mit dem Hund gemeinsam durch den Parcours" - es gibt z.B. einige Halter*innen im Rollstuhl, die nicht den Parcours mitlaufen, sondern überwiegend auf Distanz lenken. Genau dieses Prinzip - Lenken auf Distanz - gibt es in Hundesporten wie Hoopers Run oder auch Longieren. Da kann der Hund auch mal ordentlich Tempo draufhaben, man selbst verweilt aber überwiegend an einer Stelle und lenkt den Hund über körpersprachliche und verbale Kommandos.

    Hier ein kleiner Eindruck - wirklich nur Spaßtraining im Garten von mir und meinem Chihuahua - Hoopers:

    und einmal erster Longierkurs mit meiner Yorkie-Hündin:



    Andere Möglichkeiten wären z.B. Obedience (Unterordnung auf hohem Niveau), Rally Obedience (Absolvieren verschiedener Gehorsamsübungen und Fußarbeit in einer Art gestelltem Parcours), Nasenarbeit wie Objektsuche oder Geruchsdifferenzierung, Tricktraining oder immer öfter werden auch "Hundeturnen"-Kurse angeboten, bei denen es vor allem um Koordination, Balance und Körpergefühl geht.

  • Bitte entschuldigt, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe.


    Herzlichen Dank für eure vielen Antworten!


    Ich habe noch so hin und her überlegt und theoretisch könnte ich mir auch meinen langen Tag so legen, dass ich einen Mittagsspaziergang von ca. 30 Minuten mit meinem Hund machen könnte :)

    Das und die HuTa bei der Tiertrainerin sind denke ich ganz gute Möglichkeiten.

    Mein Mann ist natürlich auch noch da, aber der hat sehr wechselnde Arbeitszeiten, so dass ich lieber einen Plan habe, der ihn nicht miteinschließt.


    Das so viele coole Hundesportarten gibt wusste ich nicht, aber die klingen sehr spannend :D da weiß ich garnicht was ich am liebsten ausprobieren würde :D


    Ich habe gestern beim Spazieren gehen eine Dame mit einem Japanspitz gesehen und was soll ich sagen?


    Ich habe geschrieben, ich mag eigentlich so kleine Hunde nicht so gerne. Und habe meine Meinung sofort bei diesem flauschigem Eisbären revidiert <3


    Ich habe mich dann schlau gemacht über die Rasse an sich und denke, das könnte wirklich gut passen. Was meint ihr dazu?

    Die Herausforderung wird hier wohl eher an ein älteres Tier heranzukommen. Aber ich denke, da kann man ggf. Züchter anschreiben, wenn es so weit ist, ob es Rückläufer oder Zuchttiere, die ihre Pflicht erfüllt haben, gibt.

    Es macht mir ja da auch nichts, wenn ich dann darauf warte. Ungeduld ist ja sowieso fehl am Platz in der Tierhaltung :)


    Habt ihr Erfahrungen mit Spitzen?


    Sind die verschiedenen Spitzrassen sehr unterschiedlich? Oder im Kern eher gleich, nur die Feinheiten sind anders?

  • Wie witzig, ich habe neulich erst 2 Wochen einen Japan Spitz als Sitterhund bei mir gehabt :D


    Es gibt hier einen Thread "Spitze sind spitze - gibr's noch welche hier?" Da tauschen sich Spitzbesitzer*innen aus :)

  • Ich möchte mich nochmal bei euch melden, wie meine Überlegungen inzwischen weitergegangen sind :)


    Also, ich könnte ja im März ca. einen Japanspitz-Welpen haben.

    Ich bin in verschiedenen Gruppen zum Thema Japanspitz und halte die Augen offen, ob vielleicht doch ein erwachsenes Tier einen Platz braucht, aber so prinzipiell habe ich mich auch mit dem Gedanken angefreundet einen Welpen zu nehmen.


    Für April + Mai habe ich ein Mini-Sabbatical eingereicht, das mir hoffentlich bewilligt wird. So habe ich 2 Monate Zeit, gemeinsam viele Erfahrungen und Erlebnisse zu sammeln und vieles zu entdecken.


    Ich habe außerdem angefangen diese Tiersendungen zu schauen, wo Hundecoaches zu Leuten nach Hause gehen, um ihnen zu helfen á la Martin Rütter.

    Dabei lerne ich ganz viel über Körpersprache etc.

    Und ich sehe die mit einem sehr wachsamen Auge in Richtung: "Das kann mir auch passieren. Kann ich das dann handeln?" an.

    Ich weiß jetzt natürlich, dass das Fernsehen ist, aber gerade da werden ja auch die reißerischen Fälle herausgesucht. Ich glaube, zur Orientierung an ein: "Wenn mein Hund sich so benimmt - schaffe ich das oder nicht?" ist es nicht ganz so schlecht.


    Und dabei bin ich draufgekommen, wie spannend ich das alles einfach finde :)


    Habt ihr Büchertipps bzw. auch Podcasts, Youtubechannel etc. für mich zu den Themen: hündische Körpersprache und menschliche Körpersprache gegenüber dem Hund?

    In das Thema fuchse ich mich gerade rein.


    Gestern durfte ich mal wieder Fini ausführen, SchwieMu hat es erlaubt.

    Also sind wir gemeinsam eine 2-stündige, gemütliche Wanderung gegangen und haben einerseits Rückruf an der Schlepp geübt, andererseits haben wir geübt nicht an der Leine zu ziehen.

    Und es klappte einwandfrei für's erste Mal "richtig" üben sag ich jetzt mal - ich hab bei mir viele Fehler entdeckt und ausgebessert.


    Und das Beste war: Fini hat ja nie Hundekontakt und einen ausgeprägten Jagdtrieb - natürlich so als Dackel-Aussie-Mischling.

    Wenn sie andere Hunde sieht oder Fahrradfahrer tickt sie völlig aus, springt in die Leine und pöbelt wie eine Große.


    Gestern hatten wir eine Hundebegegnung, wo auch der andere Hund ein Pöbler war.

    Die gingen an uns vorbei, bellend.

    Ich bin mit Fini stehen geblieben, habe sie begrenzt und unser neues Abbruchkommando gesagt. Und wisst ihr was passiert ist?

    Nichts! Fini saß die ganze Zeit als der andere Hund pöbelnd vorüber ist ruhig hinter mir.

    Einmal hat sie geknurrt, das habe ich gleich wieder mit einem äh-äh quittiert (weil eh ich die Situation regel und sie das nicht braucht) und dann waren die anderen vorbei und wir sind fröhlich weiter.

    Ein guter erster Schritt :)


    Und wir trafen einen Fahrradfahrer, da wollte Fini los, aber ich hab sie durch Glück im genau richtigen Moment mit meinem äh-äh erwischt und sie hats gleich gelassen und sich neben mich gesetzt :grinning_squinting_face:


    Ich hab dann gestern durch so viel Erfolg beflügelt noch mal mit meinem Mann gesprochen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt seiner Mutter schmackhaft zu machen, dass Fini bei uns wohnt bzw. öfter zu uns kommt.

    Aber leider keine Chance. Die 2 Stunden, die sie mit mir gehen durfte, waren seiner Mutter schon aus den Rippen geleiert :see_no_evil_monkey:

  • Ist das ernst gemeint?


    Falls ja, bitte den Anfang des Threads lesen :)


    Edit: Oh Entschuldigung, ich sehe gerade, dass das garnicht hier im Thread thematisiert wurde, sondern im Fragen-Thread war:

    Ich suche es schnell heraus. Mea Culpa. Da verstehe ich natürlich die Verwirrung.



    Hier nachzulesen, was es mit Fini auf sich hat und warum im Raum stand, ob sie zu uns kommt.

    Ich hoffe, es verlinkt passend auf Seite 548.

  • Ok, inzwischen hab ich dann auch in deinen anderen Beiträgen gesucht :winking_face:


    In dem Fall würde ich tatsächlich eher in Bereitschaft bleiben, wenn es früher oder später sowieso nötig wird, Fini akut in „Sicherheit“ zu bringen und einen neuen Hund erstmal nicht wirklich in Erwägung zu ziehen.

    So lange versuchst halt immer wieder, Zeit mit ihr zu verbringen und Grundlagen aufzubauen und halt auch schauen, was du für die Schwiegermutter tun kannst, auch wenn es mit ihr super schwierig ist.


    Hier eigentlich ganz oT, aber hat sie denn die Betreuung für den behinderten Sohn? Auch da müsste vll mal geschaut werden, ob sie dazu überhaupt in der Lage ist (wenn, dann müsste sie ja eh jährlich Rechenschaft ablegen, möglicherweise müsste da mal jemand von außen ein Veto einlegen?).

  • Hey :)


    Ea gibt noch 2 Schwestern in der Familie, die mit der Schwiegermutter gemeinsam Fini angeschafft haben, wenn es garnicht mehr geht müssen die sich etwas überlegen, die haben die Mutter immerhin unterstützt beim Hundkauf. Die wohnen allerdings in Wien, weshalb wenn es akut wird, wir näher dran sind und mal schnell eine Runde gehen müssen, weil der Hund ne Woche nicht mehr draußen vor der Tür war.


    Ich muss gestehen, dass ich nicht auf einen eigenen Hund verzichten will, weil ich evtl irgendwann mal einen übernehmen "muss". Noch dazu, weil es nichtmal meine Familie ist.


    Das mit dem Bruder ist leider auch eine ganz vertrackte Sache.

    Er verwahrlost völlig, weil sie sich natürlich nicht um ihn kümmern kann. Auf der anderen Seite aber auch keine Pflegerin reinlassen möchte, die das tut weil - dann hätte sie ja versagt.


    Inzwischen muss er zur Dialyse, was zumindest eine weitere Kontrollinstanz bedeutet.

    Ich rede mir seit Jahren den Mund fusslig, dass der Bruder in einer betreuten Wohnstätte am besten aufgehoben wäre.

    Er will aber nicht, weil er Angst hat, dass sie ihm dann das Geld kürzen.

    Und da er 35 ist und nicht geistig behindert in einem Maß das ihn zu einer Sachverwaltschaft zwingt, kann ihn eben auch niemand dazu zwingen.

    Rein rechtlich gesehen ist er sein eigener Pfleger. Aber er schafft es eben nicht.

    Die Schwestern in Wien halten sich da raus, sind ja weit genug weg. Es bleibt halt viel an meinem Mann hängen an pflegerischem und Alltagsbewältigung mit seinem Bruder.


    Als er damals mit dem Nierenversagen nicht ins Spital wollte - weil die Mutter ihm ja einredet, dass er nichts hat - hat mein Mann (wir sind per se nicht verheiratet, aber richtig lange schon zusammen, deshalb sag ich immer Mann) damit gedroht ihn zu entmündigen und bereits die Amtsärztin gerufen, da hat der Bruder sich im letzten Moment dann dazu entschieden doch ins Krankenhaus zu gehen, was ihm das Leben gerettet hat.

    Seither ist es etwas besser mit ihm, weil eben diese Kontrollinstanz da ist und er sich um sich selbst bemühen muss.


    Es ist leider eine wirklich, wirklich vertrackte Situation und ich sage ganz ehrlich, dass ich da so wenig wie nur möglich damit zu tun haben möchte, um nicht selbst ins Kreuzfeuer zu gelangen.

    Ich unterstütze meinen Mann in der ganzen Situation so gut es geht, aber mehr ist aus Selbstschutz einfach nicht drinnen.


    Ein letzter Edit: sorry, das Thema ist sehr belastend.

    Wenn meine Schwiegermutter um Hilfe bittet bin ich die letzte die Nein sagt. Dann unterstütze ich sie natürlich wo ich kann.

    Aber ich werde meine Hilfe nicht jemandem aufdrängen, der keine will und mich dafür auch noch beschimpft. Deshalb habe ich mich da sehr distanziert.

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