Frauchen und Hund verletzt bei Beißvorfall
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Die Polizei werde ich wohl nicht informieren, aber wegen des Anwalts werde ich mich definitiv nochmal schlau machen.
Und halt die Frage, ob das denn überhaupt notwendig war, den Hund wegzuschubsen. Er hat deinen Hund ja letztendlich doch nicht groß verletzt. Aber wie du selbst sagst, direkt in so einer Situation handelt man oft nochmal ganz anders und es sieht vielleicht erst schlimmer aus als es ist.
Das kann ja niemand vorher wissen. Der Hund hat sich auf meinen gestürzt und hat ja auch sofort ohne zu zögern gebissen. Ich habe einfach schnell diese Abwehrbewegung gemacht und ganz ehrlich, ich bin mir zu 100% sicher, dass ich damit Schlimmeres bei meinem Hund verhindert habe. (Auch wenn das für den Fall an sich keine Rolle spielt, was ich denke.)
Ob es notwendig war den Hund wegzuschubsen. Nun, was würdet ihr machen, wenn euch das passieren würde? Einfach nur zuschauen? Ich habe direkt so gehandelt und empfinde das auch als richtig, auch rückblickend. In meinem Kopf war schon, was soll ich machen, wenn er sich festbeißt und sich von mir nicht beeindrucken lässt, da hätte ich wohl die Leine als nächstes losgelassen, damit Iloy sich selbst befreien kann bzw. abhauen kann, was auch immer. Aber das hat ja glücklicherweise geklappt mit dem Schubser.
Vielleicht konnte sie nicht so schnell aus dem Haus aufgrund vom Kind? Also rufen, Kind schnappen, anziehen und dann los.
Wir können gern alle Eventualitäten (hätte, hätte usw.) durchgehen.
Ja, das kann sein, dass sie ihr Kind irgendwo hätte allein lassen müssen. Ich weiß auch nicht wie lange der Hund dort schon frei rumlief und ja, mein Hund (und der meiner Bekannten) liefen kurz zu ihm, kamen aber sofort zurück. Und diese starke Aggression wie uns kurze Zeit später entgegen gebracht wurde seitens des Hundes konnte ich so auch nicht erkennen. Für mich sah es im ersten Moment nach "Ok, der mobbt nur blöd" aus.
Was für mich klar ist, ist, dass die Frau uns hätte warnen können. Sie hat gesehen, dass wir dort laufen, sie rief ihren Hund aber hat uns nicht gesagt, dass wir besser Abstand halten sollen. Sie wirkte null dramatisch. Sie hat ganz locker nach dem Hund gerufen, den Hund juckte es nicht.
Lustigerweise, als ich ihr zurief, dass ihr Hund meinen gebissen hat, kam sie sofort zu mir angerannt. Da war dann kein Kind mehr wichtig anscheinend. Und wenn jetzt jemand mit dem Argument kommt, da sind ja 5 Minuten dazwischen gewesen und sie hat das Kind vielleicht irgendwo gesichert. Ja cool, und warum hat sie danach nicht sofort die Beine in die Hand genommen und ihren Hund eingesammelt? Das hat sie ja nicht mal, nachdem ich ihr von dem Angriff erzählt habe.
Dann nach nur wenigen Minuten den selben Weg zurückzugehen, ist schon sehr mutig. So schnell kriegt doch keiner seinen entlaufenen Hund eingefangen und da war es noch keine Notsituation, wo das Denken aussetzt. Die meisten von uns wären sicher einen anderen Weg nach Hause gegangen.
S.o. Sie hat ihn ja nicht mal mehr gerufen als er dann auf dem Weg war, auf dem wir zurück sind. Es war ihr schlichtweg egal.
Und was die meisten gemacht hätten, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dieser Hund stand einfach am Rand des Weges ganz links, ich hatte meinen an der Leine ganz rechts. Weg ist nicht super breit aber auch nicht super schmal. Und wir gehen vorbei und aus dem Nichts passiert es. Der Hund hat sich vorher null bewegt. Kein Lefzen hochziehen, keinerlei Aggression in der Zeit, in der wir in seine Richtung kamen. Ich habe das nicht kommen sehen, auch nicht, obwohl ich vorher gemerkt habe er will keinen Kontakt. Genau deswegen hab ich Iloy ja auch neben mir behalten, die sich auch für ihn gar nicht mehr interessiert hatte.
Vielleicht war sie vorher Duschen und beim Post aus dem Briefkasten holen (im Bademantel) ist der Hund dummerweise entwischt.
Hab die Frau vorher schon gesehen beim Rufen ihres Hundes. Sie war komplett angezogen.
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Weiter werde ich jetzt auf diese hypothetischen Annahmen mal nicht mehr eingehen, wenn sowas noch kommt. Ihr müsst mir nicht glauben, ich weiß, es war sonst keiner dabei außer meiner Bekannten (so halbwegs). Und ich will hier ja auch gar nicht die andere HH als "das Böse" hinstellen. Ich glaube sie hat einfach komplett ausgeblendet was passieren könnte. Das schützt sie aber mMn nicht davor jetzt eben auszubaden, dass sie einen Fehler gemacht hat.
Und ja, in Zukunft werde ich fremden Hunden wohl grundsätzlich aus dem Weg gehen, vor allem wenn die ohne Halter frei rumlaufen. Ich hab die Situation falsch eingeschätzt. Und ich glaube tatsächlich, das hätten die meisten von uns auch getan. Denn nichts wirkte irgendwie groß bedrohlich. Die Frau rief so locker flockig nach dem Hund, hat uns nicht gewarnt oder so... Da war mir die Gefahr einfach nicht bewusst.
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Hi
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Möchte auch nochmal auf ein paar konstruktive Sachen eingehen.
Wie nachher ein Richter entscheiden würde, hängt neben der Argumentation der Anwälte auch davon ab, wie ein Richter zum Thema Hund steht.
Das denke ich mir und wäre mir alles zu unsicher. Daher würde ich dann lieber auf Schmerzensgeld verzichten als dass ich diesen Weg gehen würde.
Ich denke, dass die GS aus deinen Erzählungen heraus vernünftig klingt. Also, wenn du mit ihr vernünftig redest, stehen die Chancen gut, dass ihr eine Lösung findet, die für euch beide ok ist.
Genau, ich werde nochmal das Gespräch mit ihr suchen.
Für manche Menschen bedeutet sowas übrigens nicht nur langen Ausfall der Arbeit, finanzielle Einbußen, ggfalls Verlust des Arbeitsplatzes sondern eventuell sogar ein nicht mehr ausüben können des erlernten Berufs.
Das ist eben auch meine "Angst", ich weiß ja nicht wie es ausgeht. Hoffe es verheilt alles gut und ich kann dann auch meine Arbeit wieder ausüben (Bus-und Tramfahrerin).
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Ich habe einfach schnell diese Abwehrbewegung gemacht un
Nebengedanke von mir:
Fremde Hunde versuche ich gar nicht mit den Händen "wegzuschieben" o.ä.
Dafür verwende ich mein Bein, das ich dazwischen dränge oder stelle. Zur Not trete ich.
Eben weil ich meine Finger noch brauche.
Falls du nochmal in so eine Abwehrsituation kommen solltest, versuch vielleicht wenn möglich deine Hände aus dem Spiel zu lassen.
Weiterhin gute Besserung!
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Falls du nochmal in so eine Abwehrsituation kommen solltest, versuch vielleicht wenn möglich deine Hände aus dem Spiel zu lassen.
Versuchen werde ich das auf jeden Fall. Und hätte man mich vorher gefragt wie ich einen Hund bei so einem Angriff abwehren würde, hätte ich wohl auch nicht geantwortet, dass ich das mit meiner Hand tun würde. Theorie und Praxis sind halt im Ernstfall nicht immer das selbe.
Bist du seit dem Vorfall arbeitsunfähig geschrieben Gefühl?
Da ich ohnehin aktuell krank geschrieben bin, nein. Aber abgesehen davon hätte ich so auf jeden Fall meine Arbeit nicht machen können. Gerade die linke Hand brauche ich beim Fahren der Tram.
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Ich bin zu unwissend, meine aber dass eine Schmerzensgeldforderung auch vom Zeitraum einer akut durch das Geschehen bedingten Arbeitsunfähigkeit abhängt
Anwaltlicher Rat ist sicher nicht verkehrt.
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Hast du denn noch mal mit der Frau gesprochen?
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Jetzt nicht nochmal. Wir hatten gestern kurz per Telefon Kontakt wegen ihrer Daten (für meine Krankenkasse).
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Hast du gefragt, warum der Hund unbeaufsichtigt herumlaufen konnte?
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Gefühl - du hast richtig gehandelt, auch wenn es für dich blöd ausgegangen ist. Ich denke auch das es für Iloy viel blöder ausgegangen wäre, wenn du nicht so schnell eingegriffen hättest.
Für mich liegt die Schuld ganz klar bei der HH des angreifenden Hundes. Heißt aber nicht, das sowas nicht jedem passieren könnte und das ich sie auf Biegen und Brechen verklagen würde.
Aber wenn ich einen unverträglichen Hund habe, muss ich alles dran setzen den wieder einzufangen oder das Umfeld zu warnen.
Was ich aber schon wollen würde, das sie den Vorfall ihrer Versicherung meldet um da etwaige Forderungen abgedeckt zu haben. Ob da Schmerzensgeld rausschauen kann, keine Ahnung, wäre schön, aber auch ich würde auf ewige Gerichtsverhandlungen verzichten.
Alles Gute für dich, hoffe du brauchst keine OP und bist schnell wieder gesund.
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