Zwang in der Hundeerziehung?
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Und woher weiß der Hund ob es lebenswichtig ist oder nicht?
Wenn man ihm erlaubt selbst zu bestimmen, wird er das tun. Auch in lebenswichtigen Situationen.
(Ups gleichzeitig mit Co Co)
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Wenn man ihm erlaubt selbst zu bestimmen, wird er das tun. Auch in lebenswichtigen Situationen.
Es geht hier um einen Mops, niemand weiß, ob der an der Leinde oder im Straßenverkehr war oder ob der Hund seit drei Wochen oder seit Anbeginn seiner Junghundzeit bei seinem Menschen war. Keiner weiß, ob der Hund gerade mit Überleben (atmen!) beschäftigt war oder auch sonst alles entscheidet (Couch, Essen, wo gehts lang, wer streichelt wann, was auch immer).
Und da soll jetzt ernsthaft darüber diskutiert werden, ob es legitim ist, den Hund jetzt zu einem Sitz (Achtung: nicht zu einem Spuck das, was du gefunden hast und potenziell giftig ist aus!), sondern ein schnödes Sitz) zu zwingen? Klar, kann man machen. Aber man kann es in der Situation, in der anscheinend Zeit war, 5 Minuten "zu diskutieren", auch genau diese Fünfre gerade sein lassen und sich fragen: kann ich meinen Hund lesen? Habe ich ihm ausreichend vermittelt, was ich gerade will?
Heilen kann ich den Ausfall noch über Training bis zum Erbrechen im Nachhinein. Sollte man wohl auch.
Aber man darf sich auch ruhig mal fragen, ob das, was man gerade jemand anderem aufzwingt, wirklich sein muss.
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Ich würde auch mal vermuten, daß die beschriebene Situation im Training stattfand und und es sich nicht ein um einen wie auch immer gearteten Ernstfall handelte. Sonst wäre wohl kaum Zeit und Muße gewesen, 5 Minuten mit dem Hund zu diskutieren.
Im Zweifelsfall, wenn mein Hund unerwartet nicht so reagiert wie sonst, ist es immer gut, geistig mal einen Schritt zurückzutreten und sich zu fragen: welche Umstände haben ihn daran gehindert? Was habe ich falsch gemacht?
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Danke für die ganzen Antworten!
Wenn was nicht klappen will, ist es oft besser abzubrechen und eine Pause zu machen und dann nochmal neu anzusetzen. Bei einem schlichten Sitz ist es aber auch kein Weltuntergeng, mal den Hintern runterzudrücken, vorausgesetzt, der Hund weiß im Grunde, was verlangt wird.
Ich finde das klingt nach einer vernünftigen Idee und ich werde versuchen, dass beim nächsten Mal so umzusetzen!
Sie hat übrigens keine Beschwichtigungssignale gesendet, sondern mich wirklich einfach ignoriert.
Aber beim nächsten Mal werde ich in so einer Situation aufjedenfall schneller handeln, nur meistens klappt das "am Ball bleiben" bei ihr ganz gut, man muss sich einmal durchsetzen und dann ist das Thema damit für sie auch beendet.
Nur dieses Mal funktionierte das eben nicht und sie dann runter zu drücken finde ich doof, ich will ja, dass sie freiwillig kooperiert, meistens liegt der Fehler sowieso bei einem selbst. Anstatt vorschnell zu handeln, analysiere ich solche Situationen daher lieber. Hat dieses Mal leider nicht funktioniert, hoffentlich aber beim nächsten Mal.
Ablenkungen gab es übrigens keine, wir waren in einer sehr Reizarmen Umgebung und sie war definitiv nicht überstimuliert. Aber es kann sein, dass der Boden etwas feucht war.
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sorry für's Pingeligsein, aber: Kooperation kannste dir abschminken. Dem Wortsinn nach haben zwei Kooperationspartner das gleiche Ziel. Ich bezweifle das bei einem simplen Sitz. Der Hund will nen Keks, deine Anerkennung, dein Wohlwollen und/oder seine Ruhe, du deinen Willen durchsetzen.
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Ich käme nie auf die Idee, dass ich fünf Minuten über ein Sitz diskutiere. Überhaupt, wo ist der Sinn so lange auf einer Sache rumzureiten, das hat für mich trainingstechnisch überhaupt keinen Nutzen.
In echten Notfällen können zumindest meine Hunde das schon sehr genau unterscheiden, dass es in diesem Moment wirklich ernst ist und kein Training.
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Es geht hier um einen Mops, niemand weiß, ob der an der Leinde oder im Straßenverkehr war oder ob der Hund seit drei Wochen oder seit Anbeginn seiner Junghundzeit bei seinem Menschen war. Keiner weiß, ob der Hund gerade mit Überleben (atmen!) beschäftigt war oder auch sonst alles entscheidet (Couch, Essen, wo gehts lang, wer streichelt wann, was auch immer).
Meine Hündin ist ein Mopsmischling und hat keinerlei Atemprobleme und ist auch sonst kerngesund (vom Tierarzt bestätigt!). Also nein, sie war nicht damit beschäftigt zu überleben🙄
Sie war an der Schleppleine in einer Reizarmen Umgebung und hört (wie in meiner Frage bereits geschrieben) grundsätzlich sehr gut und hat klare Regeln, an die sie sich auch hält. Ich habe ihr das Kommando klar signalisiert, sonst befolgt sie das ja auch fast immer, ich denke es lag wirklich am Untergrund oder an der Läufigkeit.
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Interessant finde ich, liv333 , dass du dir das mit "mein Hund ist gesund!!!eins11" rausgreifst und nicht die anderen, genausp guten oder dummen von mir aufgeführten Möglichkeiten.
Es sollte auch eher eine Erklärung an User54 sein und weniger an dich.
BTW: was ist denn für dich eine reizarme Umgebung?
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meistens liegt der Fehler sowieso bei einem selbst. Anstatt vorschnell zu handeln, analysiere ich solche Situationen daher lieber.
Wenn du das als Grundlage deines Trainings nimmst, bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Auch wenn du mal einen Fehler machst.
Wo du gerade von der Schleppleine sprichst - es macht für den Hund schon einen bedeutenden Unterschied, ob er dicht bei dir oder in weiterer Entfernung, vor dir, hinter dir, mit dem Gesicht zu dir oder von dir abgewandt dasselbe Kommando befolgen soll. Das ist für den Hund nämlich nicht dasselbe und muß jeweils neu geübt werden, wenn der Hund bisher nur den üblichen Aufbau an der kurzen Leine kannte.
Ich weiß natürlich nicht, wie weit ihr im Training seid, aber es könnte auch schlicht sein, daß der Aufbau in dem Fall nicht kleinschrittig genug war und die Hündin dads Kommando unter den veränderten Umständen schlicht nicht verstanden hat.
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vom Tierarzt bestätigt!
was erstmal gar nichts bedeutet...
Zu deiner Frage: Der Unterschied zwischen einem Kommmando und einem reinen Kunststück ist, dass ein Kommando nicht nur eine Handlungsempfehlung darstellt, sondern ein Befehl ist. Wenn man einen gut hörenden Hund will, dann muss der Hund halt lernen, dass er gewisse Ding einfach tun muss. Heißt im Endeffekt, wenn man ein Kommando gegeben hat, muss man das auch durchsetzen. Eventuell sollte man sich aber danach mal drüber gedanken machen, ob man das Kommando eventuell nicht hätte geben sollen, und ob man eventuell einen ordentlichen Klaps mit der Zeitung verdient hat. -
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