Zwang in der Hundeerziehung?

  • So wie ich es verstehe sind die Aussagen hier größtenteils doch gar nicht soweit voneinander entfernt. Soweit ich es verstanden habe hat sich keiner dafür ausgesprochen von einem Hund etwas einzufordern was er noch nicht, oder in der entsprechenden Situation noch nicht leisten kann.

    Ich habe auch bei niemandem herausgelesen , dass er der Meinung ist einem Hund willkürlich Kommandos geben zu müssen, oder Kommandos einzufordern die dem Hund unangenehm sind, wenn es auch anders geht und nicht zu seiner Sicherheit unbedingt erforderlich ist. (Wenn es nass, kalt und matschig ist, der Hund dieses nicht mag, und oder die Hündin dazu noch läufig ist gibt es eben beispielsweise kein "Sitz" sondern ein "Steh" wenn ich möchte, dass der Hund am Platzt verbleibt. )

    Es wurde sich größtenteils dafür ausgesprochen vorausschauend zu führen, sich also im Vorfeld zu überlegen welches Verhalten und welches Kommando meinerseits machen jetzt, in dieser Situation, gerade Sinn und es dann aber auch einzufordern. Aber auch da gibt es ab und an immer mal Situationen in denen man sich revidieren muss. Diese Ausnahmen zu erkennen zeichnet, meiner Meinung nach, unter Anderem einen gute(n) Hundeführer/in aus.


    LG


    Franziska mit Till

  • Und jetzt? Weil Erziehung einem nicht ermöglicht HB und Leine komplett wegzuwerfen, lassen wir es mit der Erziehung oder was willst du damit aussagen?


    Natürlich wird ein Hund zuverlässiger, wenn er lernt, dass er gehorchen muss. Ob zuverlässig genug für eine bestimmte Situation, muss dann der HH einschätzen, aber zuverlässigER wird er eindeutig.

    Schwachsinn. Das eine hat mit dem anderen einfach nix zu tun. Nein, er wird nicht zuverlässiger, wenn du ihm den Po runterdrückst. Kannst meinetwegen gern machen, bringt ja keinen um. Wird aber auch keine allgemeinen Konsequenzen haben. Fertig.

    Ich habe gesagt ein Hund wird zuverlässiger wenn er erzogen wird, ich habe keinerlei Methoden spezifiziert.

  • Solche Machtspielchen mit einem Hund finde ich ziemlich sinnlos. Warum soll ein Hund gegen seinen Willen unbedingt absitzen?

    Es ist mir nicht wichtig, ob der Hund sitzt oder steht. Einer meiner Hunde hatte eine ausgesprochene Abneigung vor kalten, steinigen Böden, und hat sich allenfalls auf eine mitgebrachte Decke gesetzt. Warum hätte ich ihn zwingen sollen, sich zu setzen?

    Entscheidend ist doch, dass Kommandos umgesetzt werden, die überlebenswichtig für den Hund sind oder ein reibungsloses Zusammenleben ermöglichen. Ich möchte keinen Hund im Bett, und nach mehreren energischen „Nein“ hat Lili das verstanden. Ein Hund hat auch einen eigenen Willen, den ich akzeptiere, so lange meine Grenzen nicht überschritten werden.

  • Für mich persönlich gäbe es keinen vernünftigen Grund, meinem Hund den Po ins Sitz zu drücken. Das ist in meinen Augen kein so wichtiges Signal. In meinem Alltag nutze ich kein Sitz. Doch selbst wenn es für jemanden ein wichtiges Signal ist: Dann nutze ich es nur, wenn ich weiß, dass der Hund es in dem Moment leisten kann.

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