Erziehung mit Leinenruck ???? Ich brauche Eure Hilfe !!!
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Manchmal frage ich mich wirklich, wie lange sich das Gerücht noch hält, dass positive Bestärkung nur was für Leute ist, die sich 24/7 mit ihrem Hund beschäftigen und nur dafür leben, um ihn zu bespaßen, ihn zu verhätscheln, dass sie ziel- und wahllos ihren schon völlig verwirrten Hund loben, dass diese Hunde absolut unerzogen sind und dass man bei der Erziehung nur mit Zwang und Strafe erfolgreich zum Ziel kommt.....LG, Caro
Wieso, die Ausrede ist doch praktisch - kann man doch gut mit kaschieren, dass man Probleme eben nicht bis zum ende durchdenken kann oder mag...
Wie du schon gesagt hast - wenn man keine Zeit zum Üben hat, nimmt man den hund nicht mit!
Oder: man führt ein Signal zum Ziehen ein, und besteht auf Ausführung desselben.
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Hi
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womit beschäftigt sich der Hund, während er Dich ignoriert?
Na, mit seiner Umwelt! Und ja, ich habe viele Mittel zur Verfügung, Rhians Aufmerksamkeit zu bekommen, die meisten positiv. Zum Rückruf sind die toll, bei der Leinenführigkeit anfänglich auch, aber wie gesagt bin ich damit an die Grenzen gekommen. Schliesslich will ich das Ignorieren nicht noch belohnen - da können sich recht schnell unerwünschte Verhaltensketten aufbauen. Ausserdem wollte ich aus dem Ziehen keine Gewohnheit entstehen lassen - der Hund holt sich, während er zieht, seine Belohnung immer noch aus der Umwelt. Da laufe ich lieber einige Minuten erratisch kreuz und quer, und habe dafür einen Hund, der an lockerer Leine laufend die Umwelt wahrnehmen darf.
Sara, es ist schön, dass dein Hund das Langsam so schnell gelernt hat, aber nicht jeder Hund funktioniert gleich. Und die Zeit, wo ich einen Hund im Dauerzug hängen habe, weil ich keine Zeit zum Üben habe, möchte ich möglichst kurz halten. Deshalb habe ich eine Methode gewählt, die schnell zum Erfolg geführt hat und dem Hund nicht schadet. So ist das Laufen an der Leine angenehmer für Hund und Halter.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand im Forum hier ohne positive Verstärkung arbeitet, also bitte keine pauschalen Bemerkungen, man würde das für nutzlos halten. Aber ganz ohne Zwang geht es wirklich nicht, du hast ja selbst beschrieben, dass du den Hund zum Stehenbleiben zwingst....
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aaalso...muß gestehen..ich hab jez nur quer gelesen...nicht alles so ganz haargenau...Hättest Du mal lieber genau gelesen...
Dann hättest Du erkannt, dass auch Hunde, die mit positiver Bestärkung erzogen werden, ihre Besitzer NICHT in der Gegend herumziehen.
Auch mein Hund hat klare Regeln, die er zu befolgen hat und die ich durchsetze. Allerdings ohne ihn zu bestrafen.
Und nochmal: positive Bestärkung hat rein gar nichts mit antiautoritärer Erziehung zu tun!! Es ist eine Methode, die gerade an das Lernverhalten des Hundes angepasst ist!
Und was im Wolfsrudel passiert, ist eine ganz andere Sache. Hunde schnuppern sich auch am Hintern zur Begrüßung, das muss ich doch nicht auch übernehmen.
ICH traue mir nicht zu, meinen Hund im richtigen Zeitpunkt zu strafen, so dass er genau, klar und exakt versteht, was er falsch gemacht hat. Jede andere Strafe ist überflüssig, weil der Hund sie nicht versteht!!
Daher setze ich am anderen Ende an - nämlich indem ich den Hund für erwünschtes Verhalten belohne.Was hat das mit Vermenschlichung zu tun, wenn ich versuche, die Eigenarten des Lernverhaltens des Hundes bei der Erziehung zu berücksichtigen??
ZitatAber ganz ohne Zwang geht es wirklich nicht, du hast ja selbst beschrieben, dass du den Hund zum Stehenbleiben zwingst.... :wink:
Ohne Zwang geht gar nichts, da hast Du Recht. Es fängt ja schon damit an, dass der Hund überhaupt an der Leine laufen muss. Es kommt aber immer auf die Art des Zwangs an. Und auf den Sinn.
Wieso soll ich den Hund zu etwas zwingen, zu dem ich ihn genauso gut auch "freiwillig", aus seiner eigenen Motivation bringen kann?
Ich bin der Meinung, dass der Hund weitaus zuverlässiger hört, wenn er einen Befehl aufgrund eigener Motivation befolgt, als wenn er dazu gezwungen wird oder eine Strafe vermeiden will.Schöne Grüße, Caro
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Na, mit seiner Umwelt! Und ja, ich habe viele Mittel zur Verfügung, Rhians Aufmerksamkeit zu bekommen, die meisten positiv. Zum Rückruf sind die toll, bei der Leinenführigkeit anfänglich auch, aber wie gesagt bin ich damit an die Grenzen gekommen. Schliesslich will ich das Ignorieren nicht noch belohnen - da können sich recht schnell unerwünschte Verhaltensketten aufbauen. Ausserdem wollte ich aus dem Ziehen keine Gewohnheit entstehen lassen - der Hund holt sich, während er zieht, seine Belohnung immer noch aus der Umwelt. Da laufe ich lieber einige Minuten erratisch kreuz und quer, und habe dafür einen Hund, der an lockerer Leine laufend die Umwelt wahrnehmen darf.
Siehst Du, du hast es komplett falschrum: Der Hund vollbringt eine Leistung und darf sich dann seine Belohnung aus der Umwelt holen. Crispel geht erst an lockerer Leine, dann sage ich "super - geh schnüffeln" mit dem Clicker oder dem Markerwort "markiere" ich das Verhalten, dass ich sehen wollte und lasse ihn dann das tun, was er wollte (und zwar so lange wie ich das erlaube) - dann gehe ich zur Übung zurück.
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Sara, es ist schön, dass dein Hund das Langsam so schnell gelernt hat, aber nicht jeder Hund funktioniert gleich. Und die Zeit, wo ich einen Hund im Dauerzug hängen habe, weil ich keine Zeit zum Üben habe, möchte ich möglichst kurz halten. Deshalb habe ich eine Methode gewählt, die schnell zum Erfolg geführt hat und dem Hund nicht schadet. So ist das Laufen an der Leine angenehmer für Hund und Halter.
Strafe schadet immer - nur möglicherweise nicht an der Stelle, an der man sie als Mensch erwartet...ZitatIch kann mir nicht vorstellen, dass jemand im Forum hier ohne positive Verstärkung arbeitet, also bitte keine pauschalen Bemerkungen, man würde das für nutzlos halten. Aber ganz ohne Zwang geht es wirklich nicht, du hast ja selbst beschrieben, dass du den Hund zum Stehenbleiben zwingst....
Ich glaube ich habe es oben schon mal geschrieben: man bestätigt das gewünschte Verhalten und verhindert das ungewünschte - im Beispiel der Leinenführigkeit eben damit, dass Hund nicht vom Fleck kommt.
Das erfüllt den Tatbestand der negativen Bestrafung: dem Hund wird etwas, was er möchte vorenthalten... -
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Siehst Du, du hast es komplett falschrum: Der Hund vollbringt eine Leistung und darf sich dann seine Belohnung aus der Umwelt holen. Crispel geht erst an lockerer Leine, dann sage ich "super - geh schnüffeln" mit dem Clicker oder dem Markerwort "markiere" ich das Verhalten, dass ich sehen wollte und lasse ihn dann das tun, was er wollte (und zwar so lange wie ich das erlaube) - dann gehe ich zur Übung zurück.
Jetzt bin ich aber gespannt, wie du verhinderst, dass der ziehende Hund eine Witterung in der Nase hat oder etwas interessantes sieht - Augen verbinden und Nase verstopfen?
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Hallo,
also ich denke, das querlesen hat schon gereicht...denn Du mißversthst ja mein Posting auch total, obwohl Du es ja wohl richtig gelesen hast ;-)
Denn ich habe nirgends gesagt, dass es nicht NUR mit positiver Bestärkung geht...und natürlich weiß ich auch, dass das mit antiautoritärer Erziehung nix zu tun hat...
Aber ich schaue wenigstens über den Tellerrand ;-)
Und weiß, dass nicht jeder Hund gleich ist...andere Hund, andere Maßnahmen.
Ich weiß auch nicht, wieviele Hunde Du schon ausgebildet hast...ich hatte schon eine ganze Menge von diesen sog. Problemfällen in meiner Obhut...und nicht jeder Hund reagiert auf die gleichen Methoden...
Für den Hund bedeutet es Stress, wenn er keine klaren Linien hat...und um so länger es dauert, diese herzustellen, desto unwohler fühlt sich der Hund...und er versucht umso mehr, alles zu seinen Gunsten zu regeln.
Es gibt Hunde auf diesem Planeten, die verhalten sich auch noch sehr ursprünglich und sind ein etwas anderes Kaliber, als sich viele Leute vorzustellen vermögen!
Hast Du schonmal mit Diensthunden zu tun gehabt...oder Hunden, die soviel Trieb besitzen, dass sie nichtmehr lernfähig sind???
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Jetzt bin ich aber gespannt, wie du verhinderst, dass der ziehende Hund eine Witterung in der Nase hat oder etwas interessantes sieht - Augen verbinden und Nase verstopfen?Das will man doch gerade nicht verhindern. Sondern dass der Hund ohne Erlaubnis der Witterung nachgeht...
Und wenn meine trotz interessanter Witterung (man sieht's ja meist an der wackelnden Nase) locker an der Leine oder bei Fuß geht, dann sage ich irgendwann "Geh ab" und sie weiß genau, dass sie dann überall schnuppern und schuffeln darf. Ne bessere Belohung gibt's doch nicht!
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Und im übrigen traue ich mir schon zu, den richtigen Zeitpunkt für eine "Strafe" zu erkennen ;-)
Denn ich bin durchaus in der Lage, meinen Hund zu lesen.Und wie ich schon sagte...danch muß aber auch SOFORT dann die BELOHNUNG für das erwünschte Verhalten folgen...
Denn bleibt die aus oder ist der Zeitpunkt der Strafe falsch...DANN verknüpft der Hund das negativ und kommt ins Meiden.
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@ Wuzzel: Ich habe einen Podenco-Mix, also genug ursprünglichen Jagdtrieb.... und den Hund habe ich anfangs auch mit Lob&Strafe erzogen. Habe dann aber gemerkt, dass es mit positiver Bestärkung weitaus besser klappt, der Hund lernt schneller und präziser und hat vor allem Spaß dabei!
Und: Auch mein Hund hat klare Regeln!!! Dass ich ihn nicht bestrafe, wenn er diese nicht befolgt, hat doch nichts mit deren Existenz oder meinem Durchsetzungsvermögen zu tun...
Den richtigen Zeitpunkt für eine Strafe erkennen ist eine Sache, ihn auch zu nutzen eine andere... mir ist die Gefahr einfach zu groß, dass der Hund mit der Strafe etwas völlig anderes verbindet.
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Natürlich kommt immer nehr diese "Softie"-Methode in Mode *bittenichtfalschverstehen*, da sie auch einfach besser in das menschliche Verhaltensmuster passt...genau wie die antiautoritäre Erziehung bei Kindern....allerdings kommt erschwerend hinzu, dass ein Hund im Gegensatz zu Kindern NICHT vernunftbegabt ist, sondern instinktgesteuert...Und kennst Du auch alle anderen Regeln, die man bei der Anwendung von positiver Bestrafung einhalten muß, damit sie wirksamwerden kann, ausser Timing?
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