Knurrt/ Schnappt nach Tochter

  • Dennoch finde ich bedenklich, dass viele doch eher dafür aussprechen, dass die Tochter ihr Verhalten dem Hund gegenüber ändern soll. Sicher muss es da Regeln geben. Aber ich finde immer, der Hund wohnt bei euch und muss sich in erster Linie mittels Training an euch anpassen, nicht umgekehrt.

    Wenn Du es in die richtige Reihenfolge bringst, paßt es wieder:

    - ERSTMAL läßt die Tochter den Hund in Ruhe, um keine unerwünschten Reaktionen zu provozieren, damit nix eskaliert

    - DANN lernen alle, ihren Hund zu lesen und arbeiten mit nem Trainer daran. Das kann und wird bedeuten, daß beim Hund am Verhalten gearbeitet werden muß. Aber mti Sicherheit auch, daß die Tochter zu lesen lernt, wenn Hund gerad etwas nciht möchte. Mit 14 ist sie ja auch verständig genug, daß sie ihr Zimmer lieber dann aufräumt, wenn sie das gerade möchte, udn nicht, wenn Mama sie an den Ohren isn Zimmer zieht, weil JETZT muß es gemacht werden. Sprich, Hund DARF auch mal zeigen, wenn er grad keinen Bock hat, und das muß sie lesen können. Vielleicht kommt er dann doch, wenn man die Haltung und eigene Körpersprache ändert o.ä., das kann nur der Trainer vor Ort sehen. Und mittels Training wird sie befähigt, das zu unterscheiden, und dann kann sie auch proiblemlos mit dem Hund wieder interagieren, und alle können entspannen. Für fatal hielte ich es, wenn sie JETZT, in der momentanen Situation, mit dem Hund (und dann noch allein!) trainiert, weil sie sich einfach kommunikativ noch nicht immer gegenseitig lesen können und verstehen. Und weil damit 100prozentig Konfliktsituationen entstehen, wo sie den Hund nicht richtig lesen wird. Wenn sie den Hund lesen kann, wird sie ja eh ensprechend drauf reagieren und dem Hund sicher in dem Moment keinen Kontakt aufzwingen.


    Schreibt ja niemand, sie soll den Hund nie wieder anfassen oder so ;-) Ist hauptsächlich eine momentane Sicherheitsmaßnahme, um gefährlichen Situationen vorzubeugen. Denn wenn der Hund merkt, seine Warnungen werden nicht ernst genommen (weil einfach nicht verstanden, das weiß er aber nicht! Er fühlt sich einfach nur nicht ernst genommen.), wird er halt sonst ernster. Aber das muß ich Dir als Trainerin ja nicht erzählen ;-)


    Allerdings empfinde ich gewisse Maßnahmen wie "Hund im Körbchen ist generell tabu" einfach für den Alltag vertrauensfördernd, weil der Hund auf Dauer dann dort einen Zufluchtsort hat, wenns ihm mal zu viel wird, oder Besuch da ist etc. Daher gilt das auch hier bei mir, wo außer mir niemand ist, der den Hund anfassen würde. Sie hätten kein Problem damit, wenn ich sie auch dort anfasse (bis auf den Jungspund, der aber sauber anzeigt, daß ers nicht mag)- aber ich möchte ihnen ihr Körbchen halt als Ruheort lassen und respektiere die Körbe daher einfach dann.

    Und gerade die Senioren, die oft nicht mehr hören, daß sich wer nähert, würden dann gern mal erschrecken, wenn ich sie einfach anfasse, während sie chillen mit geschlossenen Augen. Untereinander akzeptieren sie das ja genauso. Wenn abends Nova an Faros Box geht, während der sich schon zum Schlafen vorbereitet (Füßchen putzen *gg), kriegt der auch böse angeknurrt, und läßt ihn dann in Ruhe.


    Insofern: Ja, ein bissel werden schon BEIDE Seiten ihr Verhalten ändern können, um zu einer gemeinsamen Basis zu kommen. Aber die Tochter allein dafür verantwortlich zu machen, geht natürlich nicht, da bin ich komplett bei Dir. Da müssen gemeinsame Regeln her, und ein Arbeiten daran.


    Wenn die Tochter dann lernt, den Hund zu lesen, wird sie auch ihre Unsicherheit verlieren, und wenn der Hund lernt, seine Kommunikation wird verstanden, wird er nicht mehr zu Drohungen (wie dem Abschnappen) greifen (müssen).

  • Wollte er nicht 🙂 er wollte hoch, hat gekuschelt und ist dann vor lauter Bequemlichkeit eingeschlafen. Irgendwann musste sie halt mal aufstehen.

    Seitdem hat er das übrigens gar nicht mehr gemacht. Ich hoffe, das bleibt so.

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