Aggro - Goldies?

  • Zitat

    Bitte schmeisst nicht alles was nach Golden Retriever aussieht in den gleichen Topf. Und schon gar nicht in die gleiche Ecke "Rasse".

    Das ist heutzutage ein echt wertvoller Hinweis. Hier waren vor einiger Zeit gleich zwei heftig aggressive junge Goldies aus dem Tierschutz unterwegs, vom gleichen Verein. Die Halterin des einen hab ich mal weinend im Wald getroffen ,die konnte absolut nicht mehr, weil ihr Hund andere Rüden regelrecht anfiel und zuhause militant die Regeln vorgab. Sie liebte den Hund, aber war als Anfängerin echt am Ende.


    Ihr habt es erraten: Beide "Golden Retriever-Welpen" aus dem AT, die idealen Familienhunde für Anfänger, waren gerade dabei, sich zu erwachsenen Akbash-Mixen auszuwachsen. Wie die Story ausging, weiß ich leider nicht, die Hunde verschwanden beide aus dem Revier.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Aggro - Goldies?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Also ich traue mir schon zu, einen "echten" GR zu erkennen!


      Es ist eher eine Sauerei, einen Mischling aus dem TS als GR zu "verkaufen".


      Weil die armen Besitzer natürlich anders rangehen, wenn sie meinen, dass sie einen

      GR haben.


      Einen HSH hätten sich nämlich die Wenigsten angetan.


      Also Betrug am Kunden, das ist unseriös!

    • Ich kenne seit vielen Jahren tatsächlich nur nette GR, sind mir bei Begegnungen eigentlich durchweg sympathischer als Labradore, da weniger aufdringlich und weniger fiddeln.


      Aber hierzu kam eine Erinnerung wieder hoch:

      Man munkelt da ja sowas Richtung Cockerwut

      Zwanzig Jahre her, der Hund wurde später in der TiHo wg Cockerwut eingeschläfert, nachdem er in der Familie schwer verletzt hatte.

      War Anfang der 90er in meinem Fall, ein fröhlicher Vermehrer seiner Familienhunde bei uns im Ort und dessen "Elterntiere" wohl auch unauffällig. Damals gab es ja noch keine Internet-Verkaufsportale, so dass der Nachwuchs so grob in der Nähe blieb. Ein Nachbar von uns hatte ebenfalls einen, ist von dem GR letztlich richtig massiv gebissen worden "aus dem Nichts". Der Hund hatte vorher mit Kindern zu tun und alles (ich war ja selbst noch eher Kind damals). Der GR wurde eingeschläfert, aber die Familie von dem hörte sich um und es kam raus, dass einige Hunde aus der "Zucht" plötzlich (?) ernsthaft beschädigendes Verhalten Menschen oder Hunden gegenüber gezeigt haben. Der Mann hat massiv Druck gemacht, einen weiteren Wurf gab es da wohl auch nicht. Aber da munkelte man auch so die Richtung "Cocker-Wut"

    • Das ist ja ein interessanter Ansatz... Ich bin mal die 7 Goldis durchgegangen, die ich näher kenne ( im Schulhundebereich ist es eine sehr beliebte Rasse) und alle 7 sind genauso, wie man sich Goldis vorstellt fiddelich, aber eher unsicher zurückhaltend anderen Hunden gegenüber und menschenfreundlich. Allerdings sind alle vom Züchter und ich meine, alle Halter wissen, was sie tun.

      Ich denke, versauen kann man jeden Hund, sei es als Vermehrer oder sorgloser Halter. Ich glaube eher nicht, dass es ein generelles Rassenproblem ist.

    • Ich kannte bisher glaube insgesamt 2 Goldies die auffällig waren.

      Damals als Susi in ihrem besten Alter war, gab's da immer ein Gespann mit zwei Frauen + Kinderwagen, Rhodesian Ridgeback und Golden Retriever. Um die hab ich immer nen riesigen Bogen gemacht wenn möglich weil sonst beide Hunde auf zwei Beinen knurrend in der Leine hingen.

      Und dann eben vor so 2-3 Jahren gab's hier noch nen Golden ( bei dem ich mir allerdings nicht 100 Prozent sicher war dass das wirklich ein reinrassiger Golden ist ), der hatte definitiv Probleme mit fremden Menschen und Hunde. Mit dem waren allerdings auch die Halter überfordert, habs bspw regelmäßig gesehen dass die entweder echt Probleme hatten den zu halten, oder so heftig an der Leine geruckt wurde dass der Hund fliegen konnte.


      Die aller meisten Goldies die ich bisher kennen gelernt hab waren aber absolut rassetypisch nett und gut verträglich. Auffällig waren da wenn eher die Rüden, aber nicht im aggressiven Sinne, sondern weil die sich einfach bei anderen intakten Rüden benommen haben wie so richtige Gockel.


      Tendenziell, rechne ich sowohl bei Labrador als auch Golden Retriever damit dass wir mit den Hunden keine wirklichen Probleme haben werden weil überwiegend einfach nette Hunde.

      Trotzdem, bin ich mit Labbis nochmal ne Spur entspannter.

      Problematisch ist da eher dass meinen Hunden die Retriever Art einfach nicht liegt und zumindest meine Hündin die äußerst besch*** findet, aber überwiegend rechne ich doch eher damit dass ein Golden oder Labrador recht entspannt an uns vorbei geht.

      Ich muss dazu allerdings auch erwähnen dass die meisten Retriever die ich hier sehe tatsächlich meistens entweder wohl erzogen sind, oder nicht frei laufen.


      Ich gebe aber auch der Vollständigkeit halber zu dass ich manchmal Probleme damit hab einen Golden Retriever eindeutig als Golden Retriever zu identifizieren. Ich bin mir da also manchmal tatsächlich nicht ganz sicher ob das jetzt ein Golden ist, oder bspw ein blonder Hovawart, für mich sehen da manche Exemplare zum verwechseln ähnlich aus.

      Hat der Hund aber nen richtigen Retrieverkopf oder benimmt sich so, dann bin ich mir wieder absolut sicher dass das dann auch ein Golden ist.

      Schreit die Optik aber irgendwie nicht ganz so krass nach Retriever, bin ich mir schon nicht mehr so sicher.

    • Also wir hatten ja in der Umgebung bis vor kurzem noch so einen Aggro-Goldie. Durfte als Welpe noch zu jedem hin, als er größer wurde nicht mehr. Erziehung war Brüllen „Theo! Nein!“ und sehr viele gebrüllte Theos.

      Der Besitzer konnte ihn kaum halten, war schon etwas älter. An einer Straßenecke hat er dann die Leine mal nicht halten können, als mein Mann mit zwei unserer Hunde unterwegs war und der Rüde hing dann direkt Wolke in Kragen. Besitzer kam sehr langsam, hat auf nichts reagiert von dem, was mein Mann sagte. Aber er wich uns immerhin danach aus. Wir haben vom Balkon aber nochmal eine Situation mit Kleinhund und weinenden Kindern mitbekommen. Nunja, seitdem hat Wolke öfter mal ein Problem mit Hunden die angestürmt kommen.


      Jedenfalls hat uns der Buschfunk dieses Jahr mitgeteilt, dass der Hund eingezogen und ins Tierheim gekommen ist :xface:


      Beim Gassi in verschiedenen Gegenden sind mir aber auch schon mindestens drei Artgenossen unfreundliche Goldies begegnet. Äußerte sich in starkem Knurren, Bürste und sehr beherztem Festhalten der Besitzer. Ich hoffe jedenfalls immer, dass das irgendwelche Vermehrt Hunde sind, denn so hab ich Goldies von früher nicht in Erinnerung :tropf:

    • Zum Brüllen:

      Hier gabs auch einen in der Nachbarschaft der seinen Golden immer zusammengebrüllt hat. Schwer anzusehen, aber der hat extrem gut gehorcht.

      Der Hund kannte es nur so, nötig wär es nicht gewesen, aber insgesamt war sein Verhalten wohl auch konsequent und erfolgreich. Der Hund war auch nicht wirklich eingeschüchtert, hat sich dran gewöhnt, aber für andere war es immer unangenehm zuzuhören.


      Das Brüllen allein ist also nicht per se negativ, nötig ist es aber auch nicht. Fazit ist aber: Es kommt auf den Rest (Konsequenz etc.) an.

    • Das ist halt einfach keine wirkliche Begründung.

      wenn ich täglich angeschrien werde und ich mich dran gewöhne, ist das schreien nicht weniger negativ oder sogar plötzlich positiv.

      Dass der Hund gut hört wird dann auch weniger mit dem Brüllen zu tun haben, sondern eher mit der Konsequenz, wie du es schon selbst sagst. Da widersprichst du dir auch selbst in deinem Kommentar.

      Zudem wird es dem Hund dennoch unangenehm sein. Gewöhnung heißt nicht automatisch, dass das Verhalten als ok betrachtet wird.

    • Der Hund nimmt von Anfang an das Brüllen wahr und lernt „so wird einfach mit mir gesprochen, das war schon immer so und ist nix besonderes“.

      Also nein, es muss nicht einschüchternd sein für einen Hund der es so kennenlernt.


      Es ist aber wie gesagt auch nicht nötig.

    • Gewöhnung bedeutet halt nicht = gut oder ok sondern = normal

      Das ist der Punkt.

      Nur weil etwas nicht einschüchternd ist, ist es deswegen nicht ok oder gut. Du hängst dich zu sehr an dem einschüchtern auf. Nur weil es den Hund nicht einschüchtert heißt das eben nicht, dass ihn oder seine Gefühle das nicht andern negativ beeinflusst


      Zudem setzt du voraus, dass es den Hund niemals eingeschüchtert hat.



      Mal ein greifbareres Beispiel:

      In meiner 1. Ausbildung gab es einen Chef, der seine Sekretärin aus seinem Büro aus angebrüllt hat, wenn er was wollte (statt einfach mal seinen Hintern zu ihr zu bewegen oder sie anzurufen).

      Sie war komplett daran gewöhnt und war auch null eingeschüchtert, hat teilweise auch mitgemacht und zurückgebrüllt.

      Genervt und belastet hat sie das Gebrülle trotzdem und hat auch einiges an Stress verursacht.

      Gewöhnung bedeutet erst einmal nur, dass etwas normal geworden ist. Das bedeutet nicht, dass man die Situation gut oder ok findet.

      Seine Sekretärin hat auch keine gute Arbeit geleistet, weil er gebrüllt hat, sondern weil sie einfach spitze in ihrem Job war aka gut „trainiert“


      Kleiner FunFact: als ich da mal zu Vertretung saß, hab ich mich nicht anbrüllen lassen und es ausgesessen und siehe da: der Herr hat zum Telefon gegriffen und in einer vernünftigen, respektvollen Tonlage mit mir gesprochen.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!