Unsoziales Verhalten bei erwachsener Hündin

  • Hallöchen


    Ihr habt schon eine gute Bindung , finde ich.

    Unser Hund rechnet Zeit nach Geruch, also wie lange unser Geruch im Raum ist.

    Mein Vorschlag zum Alleine bleiben Üben wäre-zieh mal ein altes T-Shirt an und trage es mehrere Tage am besten Nachts -wenn Du willst unter Deinem Schlafanzug.

    Das T-Shirt soll richtig,richtig riechen, so das Du es selbst riechst und es schon als unangenehm empfindest.

    Das Shirt legst Du in Ihr Körbchen wenn Du z.B. zum Mülleimer gehst.

    Dein Geruch bleibt im Körbchen und es kan sein, das Sie Dich dadurch nicht sooo schnell vermisst.


    ( manchmal muß man das Shirt wieder "einduften" )


    Alles Gute weitehin

  • Es gab ja schon viele gute Hinweise;

    ich hätte noch eine Ergänzung zum Alleinebleiben:


    Evtl. hilft Routine. So wie ich euch verstanden habe, lasst ihr sie zu unterschiedlichen Zeiten, je nach Bedarf, alleine?

    Vielleicht würde ihr zum Lernen helfen, wenn ihr eine Zeitlang jeden Tag um elf für zehn, dann für 15 Minuten, ... geht?

  • Zitat

    Evtl. hilft Routine. So wie ich euch verstanden habe, lasst ihr sie zu unterschiedlichen Zeiten, je nach Bedarf, alleine?


    Ja, tatsächlich haben wir das bisher mal so mal so gemacht. Wir leben in dem Luxus, beide unbegrenzt Home Office machen zu können und auch andere Termine sind immer unterschiedlich. Heißt also, das alleine bleiben war nie unser favorisiertes Thema. Nun kams aber vor, dass mein Mann und ich beide Auswärtstermine hatten, wo sie nirgends mit konnte und da kam uns halt schon der Gedanke, dass wir mit diesem nachlässigen Üben eigentlich einen Fehler machen. Denn wenns wirklich sein muss, müsste sie etwas durchhalten.


    Dein Rat mit der Routine ist gut - ich werde schauen, ob wir das etwas besser strukturieren können. Vielen Dank dafür.

  • Heißt also, das alleine bleiben war nie unser favorisiertes Thema.

    Völlig verständlich - vor allem weil ihr ja etliche Probleme bereits erfolgreich mit ihr angegangen seid!


    Alleine-Bleiben-Können ist halt schon nicht unwichtig - aber auf der anderen Seite müsstet ihr dann X-Wochen beide vormittags (oder wann auch immer) für eine kurze Zeit gemeinsam aus der Wohnung und irgendwo rumhängen... Ist schon mühsam für etwas, was man so gut wie nie braucht.


    Ihr könntet euch stattdessen natürlich auch bemühen, einen Sitter zu finden. Mittlerweile recht unproblematischer, kleiner Hund? Falls ihr eine rüstige Rentnerin zur Nachbarin habt o.ä. wäre das ggf. schon eine Option.

  • Zitat

    Wie ist es denn, wenn ihr dabei seid? Läuft der Hund euch viel nach? Oder liegt sie auch mal auf dem Platz und hebt nicht mal den Kopf, wenn ihr euch im Raum bewegt?


    Nein, nicht wirklich. Vormittags liegt sie meistens im Wohnzimmer und pennt, obwohl einer von uns im Job und der andere im Home Office im Arbeitszimmer ist. Sie muss schon sehr neugierig sein, was wir machen, damit sie ihren Kopf hebt.


    Nach dem Mittagsgassi ist sie schon immer etwas aufmerksamer. Da tut sich bei uns meistens auch irgendwas - entweder gehen wir einkaufen oder jemand kommt zu Besuch oder wir machen den Haushalt oder so Dinge eben. Da scheint sie dann wacher zu sein und möchte auch überall dabei sein. Ich glaube aber, dass es da um die Action geht und weniger um Kontrolle oder Angst, alleine gelassen zu werden.

    Ich stelle mir das gerade so vor, dass sie ruhig ist, wenn ihr auch ruhig seid. Im Home Office seid ihr ja vermutlich viel sitzend am Tisch und lauft eher weniger herum oder? Und ich gehe mal davon aus, dass die Person viel in dem festen Raum ist, oder? Das ist eine sehr gut einschätzbare Situation für sie. Da muss sie gar nicht aufpassen oder euch hinterher.

    Das klingt für mich genau wie das, was ich vermutet habe, dass ihr eben nicht rumlaufen könnt, ohne gestalked zu werden.

    Nachlaufen würde unterbinden. ZB mit dem Laufstall, den ich schon erwähnt habe. Wenn sie da tagsüber reinkommt, wenn sie gerade nicht dran ist, sollte das mittags auch klappen.

    Beim alleine bleiben ist die Basis des Trainings, dass der Hund sich entspannen kann, während man sich im Raum bewegt und zwar zu jeder Tageszeit. Solange das nicht sitzt, wird der Hund eher nicht alleine bleiben können. Das wird super oft unterschätzt.

    Solange sie immer unter Strom steht, wenn ihr da seid, wie soll sie ruhig sein, wenn ihr nicht da seid?

  • Zitat

    bemühen, einen Sitter zu finden

    Ach ja - das ist mir vorhin eingefallen, aber da hatte ich schon auf Antworten geklickt.


    Wir haben von Anfang an einen jungen Mann aus der Nachbarschaft, der gegen Bezahlung auf unsere Layla schaut, wenn wir mal ins Kino gehen wollen oder so. Sie kennt ihn und mag ihn sehr. Auch das war der Grund, warum wir uns jetzt nicht ganz so um das Thema gekümmert haben.


    Manchmal ist es aber doof, ihn nur für 1 Stunde kommen zu lassen, 1. kostet es halt schon Geld und 2. ist dann auch sein Tag durch diese Stunde so unterbrochen, dass ihm das gar nicht so arg recht ist. Er mags lieber, wenn er 3 Stunden am Stück da ist oder sowas. Ich versteh das natürlich, ich freu mich, dass er überhaupt so verlässlich ist und vor allem so super lieb zu ihr.


    Okay - aber ich habe jetzt schon viele Ideen die ich mitnehmen kann. Ich werde schauen, dass wir davon was umsetzen können.

  • Zitat

    Nachlaufen würde unterbinden. ZB mit dem Laufstall, den ich schon erwähnt habe.

    Liebe DaisyMaisy, da muss ich jetzt nochmal nachfragen:

    Wir haben eine Faltbox - ca. 80 cn x 100 cm . die wir oben immer offen lassen. Da geben wir sie rein, wenn sie uns in der Wohnung "im Weg ist", also beim Staubsaugen z.B. oder kürzlich war ein Handwerker da und dem lief sie zwischen den Beinen herum. Sie bleibt da eigentlich ganz brav, liegt sogar oder kaut, möchte dann aber nach einer gewissen Zeit wieder raus und kratzt am Gitter.


    Du meinst also, wir sollten das vermehrt üben, positiv gestalten und belohnen, damit sie dann ev. da drin bleibt, wenn wir gehen? Verstehe ich das richtig?


    Edit als Ergänzung Also auch nur so und nicht nur wenn wir es brauchen?

  • Box ist schon was ganz anderes, als ein Laufstall oder ein Gitter. Daisy hätte damit kein Problem, weil sie Höhlen grds liebt aber unsere Jacky oder verstorbene Nicky hätten in sowas niemals entspannt. Auch nicht, wenn man es oben offen lässt. Da kommt es sehr auf den Hund an


    Wenn du sie immer nur darein packst, wenn etwas aufregendes oder negatives passiert, verknüpfst du die Box nicht positiv, sondern potentiell eher negativ


    Ich bin kein großer Fan von Box, find Laufställe bzw Gitter besser aber es kann funktionieren. Ich würde die erst einmal positiv aufbauen. Also eher offen lassen und zB leckerchen reinwerfen, dass sie lernt, dass das darin eigentlich ganz cool ist. Und vor allem dass sie lernt (wenn die Box offen ist) ich kann zwar hinterher aber ich brauch das nicht.


    Es geht vor allem darum, dass sie einen Platz hat, in dem sie sich wohlfühlt und dort lernt, dass sie nicht 24/7 Zugriff auf euch hat und ihr euch auch im Raum bewegen könnt und dürft ohne, dass sie mitkommt. Wenn das klappt, würde ich das immer etwas mehr ausreizen.

  • schöne Bilder, danke.

    Und von einer evergreen Kleinhund-Großhund Diskussion hatte ich echt noch nie was gehört, sorry!!

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