Hündin hat Angst vor Herrchen

  • Meine Daisy hat zB einen Laufstall offenen in der Wohnung, den sie über alles liebt und sich gerne darin zurückzieht, wenn ihr etwas zu viel wird. In diesen geht auch niemand rein und sie wird nicht rausgehoben oder Ähnliches. Ihr hat das sehr geholfen gerade zu der Zeit, als sie noch Probleme mit Besuch in der Wohnung hatte.

    Rumi hat ihre Boxen, in die sie geht, wenn ihr jemand/etwas nicht geheuer ist.

    Fremde Besucher bekommen sie gar nicht zu Gesicht.

    Bei meiner Tochter hat es fast zwei Jahre gebraucht, bis Rumi zu ihr hin ist, wenn sie zu Besuch kommt.

    Meinem Mann musste ich auch erst beibringen, daß er nicht in die Box reinschauen und sie anquatschen darf. Es war sehr schwer für ihn, daß sie lange nicht zu ihm wollte. Er dachte, das geht viel schneller, hat sich aber dran gehalten, sie nicht zu bedrängen.

    Inzwischen rennt sie zu ihm, lässt sich gerne streicheln und freut sich über den Leckerligeber.

    Also ich kann nur raten: Geduld, Geduld, Geduld. Und dem Hund den Rückzug nicht verweigern, wenn sie den braucht.

    Ein Draufgänger wird so ein Hund sowieso nicht mehr, das sollte man einfach akzeptieren.

  • Danke euch allen, ich hab leider erst jetzt wieder hier reingeschaut. Wie gesagt haben wir das mit dem komplett in Ruhe lassen bereits versucht und es hatte eher zur Folge, dass sie sich gar nicht mehr in die Nähe getraut hat. Nun ist es ja schon so, dass sie ihm z.B. auch hinterherrennt wenn er in die Küche geht usw., was vorher gar nicht der Fall war. Sie wird auch nicht durchgehend festgehalten und darf in ihr Körbchen. Wenn sie die Möglichkeit hat nutzt sie das aber oft auch nicht. Sie rennt meinem Freund dann eher oft hinterher, bleibt aber dann stehen, rennt wieder ein Stück zu ihm usw., erschreckt sich dann aber wenn er sich räuspern muss. Es ist tatsächlich auch Tagesform abhängig. Abends liegt sie sogar schlafend neben ihm auf der Couch, aber eben nur wenn ich da bin, das ist ja auch okay so. Und dann am nächsten Tag kann es sein, dass er nur das Zimmer betritt und sie schon anfängt in die Ecke zu spurten, dann erschrecken sich beide wieder usw. usw. Mein Freund gibt sich da echt auch Mühe sie nicht anzuschauen und wenn er ihr Leckerlis gibt setzt er sich seitlich hin ohne direkten Blickkontakt usw. Und nein er geht nicht aktiv hin, sondern lässt sie kommen, das macht sie auch manchmal und manchmal nicht. Es geht auch alles echt schon viel besser, aber von "normal" sind wir noch weit weg und das frustriert eben einfach, wenn man sieht wie sehr sie einfach bei allen anderen Menschen aufblüht, zum Spiel auffordert usw. und es dann ausgerechnet Zuhause nicht klappt.

    Wir werden das mit dem in Ruhe lassen nochmal versuchen und sind bereits auf der Suche nach weiteren Trainern, ist aber wohl gar nicht so einfach spezialisierte Trainer zu finden die wirklich gut ausgebildet sind für solche Themen und viele haben auch keine Kapazitäten mehr.

  • Wenn das so ein starkes hin und her ist liegt es doch auch nahe, dass dein Hund wirklich manchmal irgendwas in seiner Körpersprache oder sonstigem (zB ne Mütze oder irgendwas, was nicht immer da ist aber euch so nicht auffällt) hat, was bedrohlich auf sie wirkt. Ich kann mir schwer vorstellen, dass sie ohne direkten Grund mal so eine Angst vor ihm hat und mal nicht.

    Ich würde echt dazu raten, die beiden mal zu filmen und das genau zu analysieren.

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