Junghund krank, komplett überfordert

  • Bitte hol dir sehr schnell eine Zweitmeinung eines Orthopäden!

    Diese Geschichte mit der Hinterhand muss - im Sinne des Hundes - schnell abgeklärt und adäquat behandelt werden.


    Das darf so nicht weitergehen. Das ist nicht ok.

    Ja, Finanzen sind ein Thema. Allerdings ist es keine Option, einen Hund mit unklarer Schmerzthrmatik unbehandelt zu lassen.


    Ethisch ganz dünnes Eis!


    Wenn diese Tierärztin da nur so halb behandelt und offenbar nicht sieht, in welch desolatem Zustand der Hund ist, wechsle bitte schnellstens in eine spezialisierte Klinik.


    Das geht so nicht.

    Prinzip Hoffnung ist fehl am Platz, wenn ein Hund dermassen schlecht beisammen ist.


    Mann gibt nicht einfach irgendwelche Schmerzmittel.


    Das muss sauber diagnostiziert und abgeklärt werden.

    Denn je mach dem kommen ganz andere Mittel zum Einsatz.


    Dafür muss man aber wissen, was genau jetzt das Problem ist. Nur zu sagen HD, reicht nicht.

    Nicht alle Schmerz,ittel wirken auf gleiche Art und Weise. Und normalerweise acht man einen Plan, womit man beginnt, was wie anschlägt und womit msn weitermacht. Oder ob die HD operiert werden kann und muss.


    Bitte bring den Hund in eine gute Klinik, das zu lesen tut mir im Herzen weh. Für euch alle.

  • Oh man, es tut mir so leid was du da durchmachen musst. Mein alter Goldie hat auch bei jeder sich bietenden Erkrankung hier gerufen und nahm alles mit was grad geht.

    Ich weiß wie beschissen es ist wenn man von der Versicherung sitzen gelassen und vor jeder neuen Rechnung Angst hat und teilweise Untersuchungen rauszögert weil das finanzielle Limit erreicht ist.

    Ich kann dir leider nicht helfen, aber ich wünsche Dir viel Kraft!

  • Bitte bring den Hund in eine gute Klinik...

    Dem kann ich mich nur anschließen !


    Ich hatte selbst 12 Jahre einen Hund der schon im Welpenalter Problem mit dem Bewegungsapparat hatte und hab die Erfahrung gemacht das "normale" Tierärzte zur Behandlung solcher Fälle nicht unbedingt geeignet sind.

    Solche großen Baustellen sollten in einer qualifizierten Tierklinik (bzw. beim Spezialisten) abgeklärt/behandelt werden.


    Ich weiß wie hart es ist wenn der Hund soviel Geld, Zeit und Nerven frisst das am Ende nichts übrig bleibt. Ich wünsche euch von Herzen das ihr da einen Weg rausfindet und einen Stand erreicht der für euch und euren Hund mehr Lebensqualität bringt.

  • Ich hatte beim ersten Lesen des Textes wirklich auch den Gedanken, ob hier die Lebensqualität überhaupt noch gegeben ist und ob Einschläfern nicht eine Möglichkeit im Sinne des Tieres ist.


    Ansonsten wirklich noch einmal Geld in die Hand nehmen und in eine Klinik fahren, die sowohl Neurologen als auch Orthopäden hat.


    Auf jeden Fall hast du mein Mitgefühl. Ich habe hier auch einen noch nicht ganz zweijährigen Junghund sitzen und bin einfach froh, dass sie soweit gesund ist.

  • Ich bin mir was Züchter angeht wirklich gar nicht sicher, aber meine, dass er da nicht für haftbar gemacht werden kann, weil der Welpe als gesund verkauft wurde und vom Tierarzt auch durchgecheckt war.

    nur kurz dazu:

    du hast sogar damit erst recht gute karten, da dir mit dem attest eine beschaffenheit zugesichert wurde ("gesund").


    nimm dir einen anwalt der auf tierrecht spezialisiert ist, da geht mit hoher wahrscheinlichkeit einiges

  • Vielleicht kannst du ja lokale Tierschützer/Tierheim mit ins Boot holen oder selbst eine Spendenkampagne starten, um die Behandlungskosten gerade auch für die Spezialisten irgendwie stemmen zu können. Meine sowas schon paar Mal gesehen zu haben.


    tinybutmighty Dann muss ich zu meinem Ursprungsstatement wohl ergänzen, dass ich froh bin, eine Versicherung zu haben, die mich a) im Schadensfall nicht kündigen kann und b) sowas mit abdeckt (HD glaube gedeckelt auf 5k, Epilepsie sollte ganz mit drin sein).

  • Ich würde auch noch mal gemeinsam mit der behandelnden Tierärztin/Arzt zusammenbringen:

    Was genau sind die Baustellen

    Wie wird behandelt

    Mit welchem Ziel (kurz-, mittel-, langfristig)

    Was kostet das

    Was bedeutet das für die Haltung/Halter


    Und dann müsst ihr für euch bewerten, was davon ihr könnt und wollt. Besch** , aber ihr müsst und dürft da einfach auch mal ganz ehrlich denken und an eure Bedürfnisse. Ja, auch an das was ihr eigentlich von einem Hund in eurem Leben wolltet. Und an die Lebensqualität des Hundes. Und dann vl Stufenplan entscheiden.

    Auf jeden Fall würd ich soviel Geld in dir Hand nehmen, um eine für den Hund bestmöglich dauerhaft machbare Situation zu haben.


    Und wenn das keine weitgehende Schmerzfreiheit bedeutet und genug Bewegungsfreiheit, dass ein junger Hund sein Leben aus agieren kann oder bedeutet dass ich nie wieder durchschlafe oder in Urlaub fahre oder mir meine Wohnung, Kinder und mal nen Kinoabend finanziell leisten kann dann würd ich den Hund auch an dem Punkt einschläfern lassen.

    Euch erst mal Kraft und vl doch noch machbare medizinische Versorgung 🍀

  • Stilles Wasser

    Jede Versicherung kann kündigen. Nicht direkt beim Schadensfall, aber vor dem nächsten. Passiert täglich.


    Und Krankheiten, die VOR Abschluss der Versicherung bestanden, sind immer ausgeschlossen.


    Wie das hier in diesem Fall ist - da kommt es drauf an, wann die Versicherung abgeschlossen wurde.

  • Liebe TE, ich kann gut verstehen, dass du mit den Finanzen Haushalten musst. Aber dennoch eine andere Perspektive auf den Spezialisten:


    Ich habe zweimal die Erfahrung gemacht, dass es nicht gut ist, zu lange beim Haustierarzt zu bleiben (ich war nicht mal aus finanziellen Erwägung bei ihm, sondern weil mir damals gar nicht klar war, dass es Spezialisten auf dem Gebiet gibt). In beiden Fällen hätte ich dem Hund nicht nur Schmerzen, sondern auch mir deutlich Geld gespart. Falsche oder nicht optimale Behandlungsversuche sind am Ende teurer gewesen. Inzwischen würde ich mich beim allem, was über Alltagswehwehchen rausgeht, zügig informieren, was die beste Anlaufstelle ist, auch um finanziell besser zu wissen, was auf mich zukommen wird.


    Was ich auch eine günstige, hilfreiche Methode für eine sehr grobe Zweitmeinung finde, sind diese Online-Sprechstunden. Da kriegt man natürlich keine genauen Diagnosen oder Behandlungswege aufgezeigt, aber um eine erste professionelle Außensicht zu bekommen, ob das so richtig läuft, fand ich das wahnsinnig hilfreich (danach habe ich dann den Orthopädentermin ausgemacht). Ob das in deinem sehr speziellen Fall hilfreich ist, keine Ahnung. Aber bevor ich gar keine Zweitmeinung einhole, würde ich es probieren.

  • Hallo Waldmaus1,

    Ich bin ganz neu hier im Forum und dass ist mein erster Beitrag. Gerne möchte ich dir mein vollstes Mitgefühl und Verständnis entgegenbringen. Ich kann verstehen wie sehr dich die Situation belastet, vor allem wenn nichts so wirklich hilft und du auf keinen grünen Zweig kommst. Meine Rosie ist ein ähnlicher Fall, wenn auch nicht so extrem. So kommt aus dem Tierschutz (Ratonero Bodeguero Andaluz), ist sehr nervös und schnell überfordert. Sie leidet jeher unter nächtlichem Sodbrennen, was mich oft wach hält. Ich habe auch alles ausprobiert und doch kommt es immer wieder. Im Winter hatte sie einen Demodex Milbenbefall am ganzen Körper, und vor 8 Wochen einen Bänderriss am Knie inklusive Patellaluxation. Das war die totale Katastrophe. Ich habe es nicht geschafft dieses hyperaktiven Hund still zu halten. Meine Beziehung hat angefangen unter der Situation zu leiden. Es war schrecklich. Dann habe ich etwas wichtiges für mich erkannt. Mein Hund braucht Liebe, Verständnis und Halt. Ich war so überfordert und gereizt. Ich konnte das nicht bieten. Ich habe mich ein Stück weit emotional von ihren Problemen gelöst. Habe wieder zu mir gefunden und es wurde besser. Bei Rosie ist Stress der Trigger für alles. Weniger Stress, mehr Wohlbefinden. Wir sind alles ganz langsam angegangen und haben erst einmal durchgeatmet. Der Stress ist ihr auf den Magen geschlagen und durch Stress wurde sie immer nervöser. Wenn du einen so sensiblen Hund hast, wird er auch schnell überfordert sein. Ich kann die Empfehlen an der Ruhe und Entspannung zu arbeiten und einen guten Osteopathen aufzusuchen. Rosie kann nach nur drei Sitzungen wieder laufen und in ihrem kleinen Körper war einiges sehr verspannt und hat Schmerzen verursacht.... Versuch auch dich zu entspannen und mache eine Pause von der Lösungssuche. Ich habe auch nächtelang das Internet durchforstet und mich total verrückt gemacht. Ich sende dir ganz viel Kraft. Das wird wieder!

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