Viele Meinungen und plötzlich wenig Plan
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Hallo ihr Lieben,
meine Bardino-Hündin musste Anfang des Jahres mit 14 1/2 Jahren aufgrund eines Hirntumors eingeschläfert werden. Sie war mein erster Hund, kam mit 3 Jahren aus Portugal und hat mein Herz im Sturm erobert. Abby war ein Traum von Hund, unkompliziert, konnte alleine bleiben, ist mit mir joggen gegangen, hat viele Tricks gelernt und liebte alle Menschen und Kinder. Und das obwohl sie von der Straße kam. Nicht umsonst musste die gesamte Tierarztpraxis weinen, als es so weit war. Ein Engel auf Erden trifft es wohl…
Nach ihrem Tod wurde mir schnell klar, wie einsam und langweilig das Leben ohne Hund ist. Alles in meinem Leben hat sich um den Hund gedreht. Mir war klar, dass ich definitiv wieder einen Hund zum Ende des Sommers haben möchte. Also habe ich mich informiert. Diesmal einen Welpen vom Züchter, gemeinsam von klein an. Ich möchte einen sportlichen Hund zum joggen, wandern, Fahrrad fahren und gerne für Agility. Gerne ab 50cm, am liebsten kurzes Fell, aber nicht kraus. Ich liebe gestromtes Fell, aber die Farbe ist natürlich ein Tüpfelchen auf dem i. Ich bin selbst 34 Jahre und lebe mit meinen Partner in einer Wohnung direkt am Wald. Durch meine Arbeit bin ich gut abgesichert, habe 4 Tage pro Woche Homeoffice. An einem Tag sollte der Hund zu meinen Eltern, welche ein Haus mit Garten haben. Dort kommen eben auch mal meine Schwestern mit ihren Kindern zu Besuch. Zudem haben meine Eltern eine Katze. Prinzipiell könnte ich jedoch den Hund auch mit zur Arbeit nehmen.
Auf meiner Suche bin ich auf den Dalmatiner gestoßen. Ich habe einen Züchter besucht und werde mir noch eine weitere Zuchtstätte anschauen. Was mich etwas abschreckt ist, wie viel sie haaren. Ich dachte Abby haart viel, aber das kam mir noch 3x mehr vor. Vielleicht aber auch, weil weiß viel auffälliger ist. Das wäre jetzt kein Ausschlusskriterium.
Und jetzt kommt auch noch die Meinung von vielen Hundehaltern aus dem Bekanntenkreis. Zuerst dachte ich an einen Schäferhund/ Herder. Sofort wurde mir gesagt, dass es eine schwierige Rasse ist und ich mich fragen sollte, ob ich mir das zutraue. Natürlich war ich sofort verunsichert. Also doch kein Schäferhund. Vielleicht einen Langhaar Collie, damit kann sich mein Freund wieder nicht richtig anfreunden. Ein Dobermann, das gleiche wie beim Schäferhund… Ein Border Collie, Mh vielleicht übernehme ich mich damit völlig. Labradore und Golden Retriever haben mir noch nie zugesagt. Ebenso wie Pudel oder Schnauzer.
Und nun, bin ich nur noch planlos. Ich hatte das Nonplusultra von einem Hund, das macht alles schon sehr schwer.
Meine größte Sorge ist, dass ich immer der Meinung war, Hunde gut lesen und erziehen zu können. Doch was ist, wenn ich einfach nur Glück hatte? Ich bekomme immer wieder Leute mit, die völlig überfordert und verzweifelt mit ihren Hunden sind. Wenn ich nur daran denke, dass es mir genauso gehen könnte, wird mir schlecht. Obwohl ich weiß, dass es hier viele gute Hundeschulen gibt, die einen ein Hundelebenlang begleiten. Ich weiß, dass ich nie wieder genau so einen Hund haben werde, aber der eben genannte Gedanke lässt mich nicht los. Ich bin leider auch der totale Kopfmensch, ich wäre gerne nochmal so unbefangen und naiv wie damals. Auch wenn man das eigentlich keinem sagen darf, aber ich habe mir einen Hund anhand eines Bildes ausgesucht und gedacht, dass es schon gut geht. In meinem Fall war es dann auch so.
Vielleicht ging es hier jemanden genauso? Vielleicht habt ihr noch Ideen oder kennt Hunderassen, die mir gar nicht geläufig sind? Was tun? Bin ich einfach nicht bereit? Ich will auch keine Lücke stopfen, nur damit es mir wieder gut geht und ich das Leben wieder führe, dass ich liebe.
Viele Grüße von Abbys mehr als planlosen Mami…
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Hi
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Hey du!
Ich kann dich gut verstehen, mir geht es recht ähnlich tatsächlich. Ich hatte damals in der Familie auch eine Hündin aus dem Tierschutz, die absolut pflegeleicht und unkompliziert war. Ich muss rückblickend allerdings wirklich feststellen, dass ich sie nicht so gut lesen konnte und da doch einige Baustellen hatte. Ob das bei dir auch so ist oder ob du dir zu Unrecht Sorgen machst, kann ich dir natürlich nicht sagen…
Ich versuche bei der Überlegung, welcher Hund als Nächstes einziehen könnte, wirklich auch ALLES mitzudenken, kriege viel Input von außen (der sich oft leider auch widerspricht), und werde dadurch auch eher bescheuerter als schlauer. Versuche mittlerweile, mehr mein Bauchgefühl mit einzubeziehen und was ich für Management-Möglichkeiten hätte, falls alles nicht so läuft wie ich hoffe….vielleicht würde dir das ja auch helfen? :)
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Hallo liebe Mama von Abby!
Ich bin heute erst in dieses Forum gekommen und es ist echt witzig, dass ich deinen Beitrag als erstes lese.
Ich bin auch gerade in der "Welcher Hund solls werden"-Phase.
Bei dem, was du geschrieben hast, fällt mir gleich ein Sennenhund ein.
Kennst du Appenzeller oder Entlebucher?
Zweitere habe ich für mich ausgeschlossen, weil sie mir vom gedrungenen Körperbau nicht zusagen. Toll sind aber auch Mischungen aus z.B. Berner und Appenzeller Sennenhunden.
die sind sehr sportlich, sind typische Wach- und Hütehunde, aber mit ein wenig Händchen für Hunde und Konsequenz sehr leicht und gut zu erziehen. Sie sind wahnsinnig intelligent und unglaublich Menschenbezogen. Für ihre Menschen geben sie einfach alles.
Wenn du einen aktiven, fröhlichen, menschenbezogenen Hund wünschst, dann könnte der was für dich sein. Sie haben kurzes, pflegeleichtes Fell, sind sehr attraktiv und für jeglichen Hundesport mehr als geeignet. In der Hundeschule sind sie zudem die absoluten streber, weil sie alles sofort lernen.
Ich habe mich schon entschieden, in dieser Richtung zu schauen. Ich hatte schon einmal einen Sennen-Mischling, bei dem ich leider nicht genau weiß, was drin gesteckt hat...war ein Second-Hand-Hund. Sie war so unglaublich toll, dass ich jetzt eben wieder so einen sportlichen, Kurzhaar-Senner für meine Familie haben möchte.
Reine Appenzeller sind auch toll. Da habe ich allerdings ein wenig Angst, dass der mir ZU sportlich sein könnte. ich habe mittlerweile allerdings schon mit einigen Appenzeller-Besitzern gesprochen, die absolut begeistert von ihren Hunden sind und nie wieder einen anderen haben wollen.
appenzeller gibt es im typische Schwar-Braun-Weiß Tricolor oder auch in einem Havannabraun.
Vielleicht konnte ich dir einen Anstoß geben.
Ganz herzliche Grüße und viel Erfolg beim Finden deines Seelenhundes.
Falls du Interesse hast, können wir auch gern mal in einen privaten Austausch gehen. Ich weiß allerdings noch nicht, wie man sowas hier macht 🤣🙈 -
Appenzeller mit ihrem legendären “quecksilbrigen” Temperament können sehr entschlossen und giftig sein.
Bisher hab ich zwei reinrassige Appenzeller und einen Appenzeller-Mix im Freundeskreis gehabt, und die Besitzer hatten alle Hände voll zu tun, wenn sie Besuch hatten, dass der nicht gebissen wird.
Jemand der Appenzeller und Entlebucher kreuzt ist schon mal kein seriöser Züchter — dass würde ich mir — gerade bei Sennhund Rassen! — dreimal überlegen.
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Ich denke mit nem Dalmatiner liegst du garnicht so falsch.
Ich kenne die eher als nette Hunde, moderat wachsam, happy sowohl als aktive Begleiter als auch mit Hundesport ( da kenne ich die allerdings eher aus dem Turnierhundesport, weniger aus dem Agility) und durchaus ableinbar ( wenn auch beim Jagdtrieb wohl alles mögliche dabei sein kann).
Allerdings sollte man bei der Rasse bedenken dass man die speziell ernähren muss und man sollte sich den Züchter wirklich gut anschauen. Es gibt auch immer wieder mal Dalmis die nicht so verträglich sind, weitere gesundheitliche Probleme haben und definitiv präsent sind die Themen Taubheit und ein Gendefekt der dafür sorgt dass sie bei falscher Fütterung Probleme mit Harn- und Nierensteinen bekommen können. Da muss man finde ich gut abwägen ob man das wirklich will, und auf einen Züchter achten der auf Wesen und Gesundheit viel Wert legt und einem grad bei Fragen der Fütterung auch weiter hilft.
Ich stehe aktuell bspw grad selber in Kontakt zu einer sehr erfahrenen und mAn kompetenten Züchterin, wenn es interessiert.
Andernfalls gibt's hier im Forum noch einige Dalmi Halter die da tiefer als ich in dem ganzen Thema drin stecken. Wenn du magst haben wir hier noch einen Dalmatiner Thread :)
Bzgl weiteren Rassen...
Collies gibt's auch in Kurzhaar, die wären sicherlich ebenfalls eine Überlegung wert.
Wenn du gern beim gewohnten bleiben würdest, denke ich wären bspw Sennenhunde, Schäferhunde, Schnauzer ( da gäbe es als verwandte Rasse noch den Deutschen Pinscher) eher nicht das was du suchst. Die sind einfach insgesamt eher ernsthafter unterwegs, sind knackig wachsam und nicht immer so super verträglich. Ich kann mir vorstellen dass du damit vielleicht nicht so zufrieden wärst, denn du scheinst recht hohe Anforderungen zu haben dass der Hund ähnlich nett und verträglich sein wird wie dein Bardino-Mädchen war. Aber wenn die dich interessiert sollten schadet es natürlich nicht sich trotzdem näher zu informieren.
Labrador fänd ich eigentlich auch keine schlechte Idee, aber wenn einem die Art nicht liegt wird man mit nem Retriever mAn nicht happy.
Hinsichtlich gestromt würde bspw noch der Boxer einfallen, allerdings würde ich da wegen der Gesundheit eher von abraten und beim Agi wären die raus.
Bzgl Agility würde ich außerdem eher auf leichtere Hunde achten. Also wenn ein Dalmatiner dann eher eine Hündin, oder eben den KH Collie näher anschauen.
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Ich find Dalmatiner ganz passend für deine Ansprüche. Da würde ich dran bleiben.
Kurzhaarcollie wurde erwähnt, könnte ebenfalls gut passen.
Schäfer könnte dir charakterlich nicht so gefallen. Vom Schäfchen zum Wachhund ist schon ein großer Wechsel, besonders in einer Wohnung und auch Outdoor öfter mal artgenossenunverträglich.
Dobi gilt als eher kaputte Zucht. Da leider viele Hunde spontan versterben. Google mal DCM beim Dobermann. Ist ein Herzproblem und das wirklich häufig.
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Ich möchte einen sportlichen Hund zum joggen, wandern, Fahrrad fahren und gerne für Agility. Gerne ab 50cm, am liebsten kurzes Fell, aber nicht kraus.
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kein Schäferhund. Vielleicht einen Langhaar Collie, damit kann sich mein Freund wieder nicht richtig anfreunden. Ein Dobermann, das gleiche wie beim Schäferhund…
Kurzhaarcollie
Sportlich, kurzes Fell, etwas leichter als Dalmatiner, in der Regel sehr verträglich und freundlich.
Und meiner wurde am Wochenende auch mal wieder für einen Dobermann-Mix gehalten
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Ich möchte einen sportlichen Hund zum joggen, wandern, Fahrrad fahren und gerne für Agility. Gerne ab 50cm, am liebsten kurzes Fell, aber nicht kraus. Ich liebe gestromtes Fell, aber die Farbe ist natürlich ein Tüpfelchen auf dem i. Ich bin selbst 34 Jahre und lebe mit meinen Partner in einer Wohnung direkt am Wald. Durch meine Arbeit bin ich gut abgesichert, habe 4 Tage pro Woche Homeoffice. An einem Tag sollte der Hund zu meinen Eltern, welche ein Haus mit Garten haben. Dort kommen eben auch mal meine Schwestern mit ihren Kindern zu Besuch. Zudem haben meine Eltern eine Katze. Prinzipiell könnte ich jedoch den Hund auch mit zur Arbeit nehmen.
Ich finde, da passt ein Boxer ganz gut. Kinderlieb sind die meisten, aber bei kleinen Kindern muss man aufpassen, dass sie nicht vor lauter Liebe umgehauen werden.
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Wenn man unbedingt einen netten, umgänglichen, verträglichen Hund möchte würde ich allerdings vom Boxer abraten. Natürlich könnte man bei der Züchterauswahl darauf achten einen möglichst freundlichen Hund zu bekommen, aber eine Garantie hat man dabei auch nicht.
Außerdem stehen sie leider gesundheitlich nicht gut da... Im Sommer muss man auch immer mal schauen was man wo machen kann, da sie einfach hitzeempfindlicher sind als andere Hunde.
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Das kann ich zumindest von meinem Hund her nicht bestätigen.
Ja, es gibt hitzeempfindliche Boxer, aber normal ist das nicht. Normal sind aber Freundlichkeit, Mut und gute Nerven.
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