Viele Meinungen und plötzlich wenig Plan

  • Dass die Finger beim Trimmen schwarz werden liegt oft daran dass die Halter die Hunde niemals nie baden, dann sammelt sich eben der ganze Dreck den der Hund so aufsammelt im Talg ( der ebenfalls nie abgewaschen wird) und wenn zusätzlich durchs trimmen noch die Hautschuppen aufgewirbelt werden, hat man den ganzen Mist eben an den Fingern kleben.

    Wegen des vorher nicht Badens hab ich inzwischen ne etwas andere Einstellung. Es gibt einerseits inzwischen Shampoos die die Haare griffig machen, und andererseits gibt's Trimmpuder/Kalk, es ist also durchaus beides möglich, aber meistens badet man vorher nicht.


    Man muss dazu auch sagen dass Airedale Terrier im Schnitt noch eine der Rauhaar Hunde sind die besseres Rauhaar haben. Allerdings kanns am Anfang bisschen tricky sein sich dort zurecht zu finden, grad als Anfänger, weil die Struktur ne Spur welliger ist als bei anderen Rassen und man dadurch schlechter erkennt was raus muss. Davon abgesehen dass grad das rotbraun super schnell ausbleicht wenn man nicht regelmäßig trimmt und ein ungetrimmter Airedale irgendwann aussieht wie ein Wollschaf oder uralter strubbeliger Teddybär.

    Und es is einfach Arbeit und Aufwand ( oder eben Kosten ) die man schon bereit sein muss zu investieren.


    Es is einfach die Frage was einem mehr liegt ?

    Ein funktionales, witterungsbeständiges Fell das zwar regelmäßig getrimmt werden muss, dafür aber sonst super unkompliziert ist und kaum haart ?

    Oder lieber ein KH Hund der das ganze Jahr durchgehend haart, dessen Haare sich überall rein pieken, der bei Nässe oder Kälte wegen mangelnder Unterwolle eher mal nen Mantel braucht, man dafür aber sonst keinen Aufwand hat ?


    Theoretisch gäbe es noch die Option Langhaar Hund. Das wäre dann Haaren, dafür aber nur ausammeln/auf fegen, nach Bedarf Unterwolle ausbürsten, Konturen nach schneiden oder Unterbodenwäsche.


    Ich finde im Grunde ist es eher die Frage :

    Möchte ich lieber den Aufwand am Fell/Hund selber ?

    Oder möchte ich lieber den Aufwand die Haare aus der Wohnung zu sammeln?

    Möchte ich lieber bürsten oder möchte ich dem Hund lieber Mäntel kaufen ?

    Das eine ist weder schlechter als das Andere, man muss lediglich selbst schauen was einem da mehr liegt.


    Ich finds zB irgendwie voll seltsam einen Kurzhaarigen Hund ohne Unterwolle anzufassen. Da is irgendwie immer so wenig Material am Hund. Aber es wäre mir bspw lieber als ein Langhaar Hund mit viel Unterwolle.

    So wie mir raues Fell lieber ist als weiches, und ich lieber trimme oder schere als Ewigkeiten zu bürsten oder dauernd Haare in allem möglichen zu haben.

  • Ich bin nicht generell gegen Mäntel.

    Möchte nur anmerken, dass Dalmatiner recht viel und “langes” Kurzhaar haben, verglichen mit z.B. Viszla oder Dackel


    Weder der Dalmi damals im Reitstall noch die Dalmi-Hündin in unserer Siedlung, hab ich je mit Mantel gesehen. Und trotzdem scheint sie auch im Winter Spaß am Gassi zu haben.

  • So, jetzt habe ich geschafft alles durchzulesen. Von deinen Ansprüchen würde der Dalmatiner schon gut passen.

    Ich möchte einen sportlichen Hund zum joggen, wandern, Fahrrad fahren und gerne für Agility. Gerne ab 50cm, am liebsten kurzes Fell, aber nicht kraus.

    Bis aufs Agility, da sieht sie keinen Sinn drin, ist meine ansonsten überall dabei. Wir machen RO, da sie dort motivierter ist, ich kenne aber auch Dalmatiner die spaß am agility haben.

    Was mich etwas abschreckt ist, wie viel sie haaren. Ich dachte Abby haart viel, aber das kam mir noch 3x mehr vor. Vielleicht aber auch, weil weiß viel auffälliger ist. Das wäre jetzt kein Ausschlusskriterium.

    Im Vergleich zum Boxer und Beagle haart

    sie jetzt nicht viel mehr würde ich sagen. Ich habe gelesen das Nachtkerzenöl etwas helfen soll. Ansonsten bürste ich sie unregelmäßig mit einem Gummistriegel und sauge jeden Tag die Wohnung + Sofa. Das reicht für die grundsauberkeit aus.

  • Zitat

    Überhaupt darf man vor dem Trimmen nicht waschen, weil sonst nicht griffig genug.

    Danach sind dann die Finger schwarz, das Fell klebt überall - und dann muss man shamponieren, damit es keine Pickel gibt.

    Ein größerer Hund geht dann auch ganz schön aufs Handgelenk.

    Das ist mir wirklich alles neu, und ich trimme den Eigenhund seit nunmehr fast 30 Jahren selbst. Shampooniert wird hier generell nur bei Wälzen im Sch***, nie im Zusammenhang mit dem Trimmen, weil ein gut gepflegtes Trimmfell Waschen eben genau nicht nötig hat. Allerdings habe ich, auch beim Airedale, eins immer anders gemacht; Ich habe den Hund im rollig coat gehalten, also nicht wenige Male im Jahr groß abgetrimmt, sondern ständig etwas. Das gibt ein besonders schön stabiles, kurzes, nicht haarendes Fell, aber natürlich keine Ausstellungsfrisur.


    Insofern: Zeitaufwand war da eine halbe bis eine Stunde pro Woche, Sonntagnachmittags während meiner Lieblings-Radiosendung. War haben's als Wellnessprogramm gemacht, gemütlich im Sitzen auf dem alten Hundeteppich. Der Hund liebte es , ich hatte nie, wirklich nie schwarze Hände, und shampoonieren mußte man da garnichts. Dafür, dass dann aber auch sowohl Bürsten als auch vor allem das nervige Haaren wegfielen, war das insgesamt ein sehr geringer Aufwand für das Fell eines mittelgroßen Hundes.


    Leider funktioniert es beim Russel nicht ganz so perfekt, weil das glatte Fell trotzdem noch haart, aber insgesamt finde ich Trimmfell nach wie vor am praktischsten von allen Haararten und hatte es sogar als Kriterium bei der Hundeauswahl.

  • Naja beim Trimmen entstehen Mini kleine Löchleins, da können sich Bakterien rein setzen. Gibt allerdings Hunde bei denen das kein Problem darstellt und Hunde die da empfindlicher sind.



    Bzgl Rolling Coat isses eigentlich in der Regel so dass grade die RH Hunde die regelmäßig ausgestellt werden im Rolling Coat gehalten werden müssen, um die vorgeschriebene Frisur einhalten zu können. Nur eben werden beim AT für die Show die Behänge länger gelassen und nicht abgetrimmt. Eher immer wieder nach geschnitten.


    Aber langsam ist das hier bisschen viel zur Fellpflege geschrieben.

    Ich warte erstmal noch auf Part 2 Antwort seitens TE.

  • Wildwusel: Was meinst du genau mit Management Möglichkeiten?

    Ich meine damit, dass ich für mich die Überlegung hilfreich finde, mit welchem Verhalten ich im schlimmsten Falle klarkommen würde, weil ich bestimmte Dinge einrichten kann. ZB hätte ich wohl nicht so ein Problem damit, wenn mein zukünftiger Hund nicht so gut allein bleiben kann, da ich ihn fast überall mit hin nehmen könnte. Oder so gibt es andere Leute, die hätten vielleicht nicht so ein Problem mit Artgenossenunverträglichkeit bei ihrem Hund, weil sie eh abgeschieden wohnen und keine Hunde im Umfeld haben etc, also jetzt als Beispiel. Einfach, was ich an Ressourcen aufbringen kann, um gewisses „Problemverhalten“ im schlimmsten Falle managen zu können und mit welchem Verhalten ich nicht so gut zurechtkomme. Dadurch scheiden dann ja so manche Hunde aus…vielleicht hilft dir das ja :)

  • Ich werf nochmal den Magyar Viszla in die Runde.....

    Da bekommt sie aber wahrscheinlich keinen Welpen aus seriöser Zucht, zumindest nicht in D vom VUV.



    ---

    Ich würde ja empfehlen einfach mal Hundetypen kennenzulernen. Nicht jede einzelne Rasse, aber einfach mal Vertreter der Rassegruppen und da schauen.


    Ich habe hier mit dem Hütehund und dem Vorsteher ja zwei Hunde die von der Rassebeschreibung sehr ähnlich klingen, und dieser auch sehr gut entsprechen, aber trotzdem total unterschiedlich sind, oftmals wirklich gegenteilig.

    Beide wachen, aber auf komplett unterschiedliche Art.

    Beide sind führig, aber auf komplett unterschiedliche Art.

    Beide sind aktiv, aber auf komplett unterschiedliche Art.

    Beide sind leicht erziehbar, aber auf komplett unterschiedliche Art.

    Usw.

    Da macht es einfach Sinn zu schauen welcher Typ einem liegt und dann da nach Rassen zu schauen.



    Oder ob es nur dabei steht, weil eigentlich in fast jedem Rasseporträt steht, sie wär für Agility und Obedience geeignet.

    Stimmt ja auch. :ka:

    Über Hindernisse hopsen oder laufen oder bisschen Gehorsamsdressur kann auch (fast) jeder Hund. Auf welchem Niveau er das kann, ist dann eine ganz andere Frage.

    Da muss man sich halt fragen ob man das einfach zum Spaß machen will oder ob man bisschen, oder vielleicht sogar viel, Ehrgeiz hat und auf Turniere will. Und v.a. wie wichtig es einem überhaupt ist, falls der Hund nur mäßig Spaß dran hätte. Und wie gut man verkraftet potentiell immer der Schlechteste zu sein.

  • Ich frage mich, ob man diesem unfassbaren Haaren durch Fellpflege entgegen wirken kann?

    Vom Dalmatiner hört man wirklich oft, dass die extrem haaren. Ich denke nicht, dass man da durch Fellpflege groß gegensteuern kann. Meine Hündin (rumänischer Mischling) haart auch wie bekloppt, ganzjährig, egal wie oft ich sie bürste. Der Kurzhaarcollie hier haart dagegen deutlich weniger.

    Was mir beim Dalmatiner nicht so zusagt, neben der Taubheits- und der Purin-Thematik sowie der wohl recht häufigen Neigung zu Allergien und Unverträglichkeiten, ist der Umstand, dass die gefühlt immer größer und schwerer werden.

  • Wobei jetzt nicht alle Dalmis ins größere, breitere Extrem gehen.

    Zumindest würde ich jetzt von den Dalmis die ich so kenne eher nicht sagen dass die besonders kräftig gebaut sind.


    Mich persönlich würde vor allem das Gesundheitsthema abschrecken, aber ich bin auch vorbelastet mit nem Allergiker und würde keinen Hund wollen bei dem schon vor programmiert ist dass ich auf die Ernährung besonders achten muss. Es wäre bspw leichter wenn der Puringehalt überall mit deklariert ist, aber so muss man sich Wissen aneignen was zu purinhaltig ist, was noch geht, und kann sich sonst eher an Inhaltsliste, Sorten und Rohproteinwert orientieren.

    Und Nassfutter bspw fällt ohnehin zu 90 % weg, weil da ist nahezu überall zu viel Innereienanteil und damit auch zu viel Purin drin.

    Bleiben also nur Trockenfutter oder barf, außer man gibt fürs Nassfutter wirklich viel Geld aus, kauft nur speziell gekennzeichnetes purinarmes Futter oder probierts mit Insektenprotein.


    Aber wenn man damit kein Problem hat oder das in Kauf nimmt weil die Rasse sonst prima passt - why Not?


    Hier soll ja Ende des Jahres bei meinem Freund ein Dalmatiner einziehen. Für hin stellt das kein Problem dar und er nutzt die Zeit bis dahin um sich zu informieren.

    Und die Züchterin legt wirklich Wert drauf den Haltern so gut es geht zu helfen, Allergien sind bei den Hunden nicht bekannt, menschenfreundlich sind se alle,...

    Außerdem gab's da bspw auch in über 40 Jahren nur einen einzigen tauben Hund und die letzten 4-5 Würfe waren vollständig hörend.

    Also in dem Fall bspw ganz gute Rahmenbedingungen ^^

  • Ich melde mich auch mal wegen dem Dalmi. Mein rüde ist 6 und die Hündin wird 3 demnächst.


    Beide aus unterschiedlichen Linien und vom Wesen her wie Tag und Nacht.

    Der rüde nett freundlich und gut zu haben. Die Hündin ein liebenswerter Kasper mit ganz viel Wach/Jagdtrieb. Der Rüde kann problemlos überall frei mitlaufen hört aufs Wort, will aber lediglich nur laufen und schnüffel. Mit ihm arbeiten ist schwierig😂 Hält er für unnötig. Er ist stark futterempfindlich und hat diverse Allergien.

    Wir barfen, seitdem haben wir das im Griff. Er neigt auch zu Harnkristallen.


    Die Hündin ist spezieller, mag keine fremdhunde, fremde Menschen braucht sie auch nicht und überhaupt würde ihr unser kleiner Kosmos mit nur Familie völlig reichen. Sie will arbeiten , hört auch auch auf jedes Wort ist aber anders, da ist einfach viel mehr Energie dahinter, egal was sie tut. Sie hat bisher keine Allergie, verträgt selbst den größten Müll und ist wie erwähnt ein liebenswerter Kasper.


    Beide Hunde gehen regelmäßig mit uns zum laufen, mit der Hündin mach ich dummytraining.


    Die Hündin haart nur ganz wenig und beim Rüden der haart immer ganzjährig viel. Wir Büsten halt regelmäßig und die Haare sind überall, selbst in meinem Bürostuhl wo die Hunde noch nie waren😂


    Ich würde mir auch mal die Hunde/Züchter anschauen die in frage kommen. Die meisten Züchter geben ja wirklich gerne Auskunft über ihre Rasse.

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